Brustwarzen

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 20. September 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

Sie sind hier: Startseite Anatomie Brustwarzen

Beim Menschen treten die Brustwarzen paarweise auf, sind rechts und links auf der Brust und dienen vorwiegend als Nahrungsversorgung für den Nachwuchs. Die Brustwarzen sind mit kleinen Ausgängen versehen, durch welche die Muttermilch weitergeleitet werden kann. Je nach Mensch unterscheiden sich die Brustwarzen in ihrer Pigmentierung, Größe sowie Form.

Inhaltsverzeichnis

Definition

In den Brustwarzen von Frauen münden die Milchdrüsen. Die Brustwarze ist aber auch eine erogene Zone, gleiches gilt bei männlichen Brustwarzen.

Medizinisch heißt die Brustwarze Papilla mammae. Mediziner verwenden auch immer wieder den Begriff "Mamille". Umgangssprachlich werden sie jedoch auch immer als Nippel bezeichnet. Die Brustwarzen treten paarweise auf und werden schon in der früheren Entwicklungsphase des Embryos angelegt.

Während beim Mann die Brustwarzen eine rein kosmetische Funktion aufweisen und - wie bei der Frau - vorwiegend als stark erogene Zone dienen, weisen die Brustwarzen bei den Frauen sehr wohl auch andere Funktionen auf. So sind die weiblichen Brustwarzen nichts anderes als die Mündung der Milchdrüsen. Die Milchdrüsen liegen direkt im Brustgewebe. Auf Grund der Hormonproduktion in der Schwangerschaft, werden die Milchdrüsen aber erst nach der Geburt des Kindes aktiviert und dienen somit der Nahrungsversorgung.

Anatomie

Auch wenn weibliche Säugetiere sogenannte Milchleisten mit mehr als zwei Zitzen bzw. Vielzitzenmäuse sogar bis zu zwölf Brustwarzen verfügen, ist die Funktion dieselbe. Selbst der Aufbau der Brustwarzen ist mit jenem des Menschen vergleichbar. 20 Brustdrüsen befinden sich in der weiblichen Brust; all jene münden in der Brustwarze. Jedoch kann der Mensch die Ausgänge nicht mit dem bloßen Auge erkennen.

Die Brustwarzen unterscheiden sich in ihrer Form, Größe sowie Pigmentierung. Helle Personen haben helle Brustwarzen; dunkle Menschen verfügen hingegen über dunkle Brustwarzen. Die Farben der Brustwarzen können zwischen rosa und dunkelbraun variieren. Wird die Brustwarze berührt bzw. empfindet der Mensch Kälte, richten sich die Brustwarzen auf und verhärten. Mitunter kann die Brustwarze auch durch eine sexuelle Erregung hart werden.

Funktion

Die männlichen sowie weiblichen Brustwarzen zählen zu den erogenen Zonen. Jedoch verändern sich die Brustwarzen der Frau während der Schwangerschaft. Die männlichen Brustwarzen dienen primär der ästhetischen Funktion bzw. der sexuellen Stimulation. Schlussendlich münden zahlreiche Nervenenden im Warzenvorhof sowie in den Brustwarzen.

Wobei das Zusammenziehen der Brustwarzen primär den Sinn hat, dass das Baby seine Nahrungsquelle leichter findet. Jene Berührung sorgt in weiterer Linie für den Milcheinschuss. Jedoch gibt es auch Mütter, bei denen bereits die Milch einschießt, sofern sie nur an das Stillen denken. Die Milchmenge ist davon abhängig, wie groß das Baby bereits ist. Jede gesunde Frau ist im Regelfall in der Lage, dass sie Muttermilch produziert.

Möchte die Frau nicht stillen, kann sie die Milch auch aus der Brust abpumpen. Das ist vor allem dann wichtig, wenn die Gefahr eines Milchstaus gegeben ist, welcher sich vorwiegend durch starke Schmerzen bemerkbar macht.

Die männliche Brust weist - im Gegensatz zur weiblichen Brust - keine weiteren Funktionen auf. Das bedeutet aber nicht, dass sie vor etwaigen Krankheiten oder Verletzungen gefeit ist.

Erkrankungen

Beginnt die Brustwarze zu schmerzen bzw. treten sichtbare Veränderungen auf, muss man damit rechnen, dass etwaige Defekte im darunter befindlichen Gewebe vorliegen. Mitunter können das Entzündungen der Drüse oder auch Brustkrebs sein. Handelt es sich bereits um Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium, kann sich die Brustwarze bereits nach innen verlagern bzw. "einfallen".

Die Haut der Brustwarze ist relativ zart und dünn, sodass sich - etwa bei mechanischen Reizungen - diese recht schnell entzünden kann. In wenigen Fällen kann die Haut auch einreißen. Der Vorteil: Die Haut regeneriert sich relativ schnell wieder von selbst.

Liegt jedoch eine Entzündung der Brustwarze während der Stillphase vor, so muss das Stillen unterbrochen werden. Die Milch wird abgepumpt, sodass kein Milchstau entsteht. Schlussendlich würde ein Milchstau für äußerst starke Brustschmerzen bei der betroffenen Person sorgen.

Mitunter gibt es auch angeborene Veränderungen der Brustwarzen. So gibt es die Hohl- oder Schlupfwarzen; bei jenen Formen sind die Warzenspitzen nach innen gerichtet. Schlupfwarzen sorgen hingegen dafür, dass das Stillen deutlich erschwert wird. Mitunter kann aber auch eine dritte Brustwarze vorhanden sein, welche oftmals im Bauch- oder Brustbereich lokalisiert wird. Die "überschüssige" Brustwarze stellt jedoch keine Krankheit dar, sondern wird vielmehr als "Schönheitsfehler" erkannt, der im Laufe der Zeit behoben werden kann.

Brustwarzenschmerzen

Brustwarzenschmerzen (Mastodynie) sind Schmerzen, die in und um die Brustwarzen auftreten. Sie können bei Frauen und Männern jeden Alters vorkommen, sind jedoch häufiger bei Frauen, insbesondere während hormoneller Veränderungen wie der Menstruation, Schwangerschaft oder Stillzeit.

Ursachen

Die Ursachen für Brustwarzenschmerzen sind vielfältig und können von harmlosen bis zu ernsthaften Bedingungen reichen:

  • Hormonelle Veränderungen: Während des Menstruationszyklus, der Schwangerschaft oder der Menopause kann es aufgrund schwankender Hormonspiegel zu Schmerzen kommen.
  • Stillen: Schmerzen können durch wunde Brustwarzen oder Infektionen wie Mastitis entstehen.
  • Hautreizungen: Enge Kleidung, allergische Reaktionen auf Waschmittel oder Pflegeprodukte sowie starke körperliche Betätigung können die empfindliche Haut der Brustwarzen reizen.
  • Infektionen: Bakterielle oder Pilzinfektionen können zu Schmerzen, Rötungen und Schwellungen führen.
  • Verletzungen oder Traumata: Prellungen oder andere Verletzungen der Brust können Schmerzen verursachen.
  • Gutartige Veränderungen: Zysten oder fibrozystische Veränderungen der Brustdrüsen können Schmerzen verursachen.
  • Krebs: In seltenen Fällen können Brustwarzenschmerzen ein Anzeichen für Brustkrebs sein, insbesondere wenn andere Symptome wie Knoten oder Ausfluss vorhanden sind.

Symptome und Verlauf

Die Schmerzen können als stechend, brennend oder dumpf empfunden werden und in ihrer Intensität variieren. Sie treten oft einseitig auf, können aber auch beide Brustwarzen betreffen. Bei hormonellen Ursachen sind die Schmerzen häufig zyklisch, während sie bei infektiösen oder traumatischen Ursachen konstant oder schubweise auftreten.

Komplikationen

Komplikationen sind selten, können aber bei bestimmten Ursachen auftreten:

  • Infektionen: Unbehandelte bakterielle Infektionen können zu Abszessen führen.
  • Chronische Schmerzen: Lang anhaltende oder starke Schmerzen können die Lebensqualität beeinträchtigen.
  • Krebs: In seltenen Fällen können anhaltende Brustwarzenschmerzen ein Zeichen für Brustkrebs sein und sollten daher abgeklärt werden.

Wann zum Arzt?

Ein Arztbesuch ist notwendig, wenn:

  • die Schmerzen plötzlich und stark auftreten.
  • die Schmerzen länger als ein paar Wochen andauern.
  • zusätzliche Symptome wie Schwellungen, Rötungen, Ausfluss aus der Brustwarze oder Fieber auftreten.
  • sich Knoten in der Brust tasten lassen.
  • es zu Veränderungen der Brustwarze, wie Einziehungen oder Hautveränderungen, kommt.

Diagnose

Der Arzt wird zunächst eine ausführliche Anamnese durchführen und die Brust untersuchen. Folgende Untersuchungen können notwendig sein:

  • Biopsie: Bei Verdacht auf eine bösartige Veränderung.

Behandlung

Die Behandlung richtet sich nach der Ursache:

  • Hormonell bedingte Schmerzen: Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol und hormonelle Therapien können helfen.
  • Lokale Maßnahmen: Kühlende Umschläge, sanfte Pflegeprodukte und das Vermeiden von reizender Kleidung können Linderung verschaffen.
  • Chirurgische Eingriffe: Bei Zysten oder Tumoren kann eine operative Entfernung notwendig sein.

Prognose

Die Prognose ist in den meisten Fällen gut, insbesondere wenn die Ursache behandelt wird. Hormonelle Schmerzen verschwinden häufig von selbst, während infektiöse Ursachen gut auf Medikamente ansprechen.

Prävention

Um Brustwarzenschmerzen vorzubeugen, können folgende Maßnahmen hilfreich sein:

  • Hautpflege: Verwendung sanfter, nicht irritierender Pflegeprodukte.
  • Tragen gut sitzender BHs: Dies verhindert Reibung und Druck auf die Brustwarzen.
  • Vermeidung enger Kleidung: Enge Kleidung kann Reibung verursachen.
  • Regelmäßige Selbstuntersuchungen: Dies hilft, frühzeitig Veränderungen zu erkennen.

Brustwarzenschmerzen sind meist harmlos, sollten aber bei anhaltendem oder starkem Auftreten ärztlich abgeklärt werden.

Brustwarzenentzündung

Eine Brustwarzenentzündung, auch Mastitis genannt, ist eine Entzündung der Brustdrüse, die häufig bei stillenden Frauen auftritt, aber auch bei Nicht-Stillenden vorkommen kann. Sie betrifft in der Regel nur eine Brust und kann schmerzhaft und unangenehm sein. Die Entzündung kann sowohl infektiöser als auch nicht-infektiöser Natur sein.

Ursachen

Die häufigsten Ursachen einer Mastitis sind:

Infektiöse Mastitis:

Bakterien wie Staphylococcus aureus oder Streptococcus dringen über kleine Risse oder wunde Stellen in der Brustwarze in das Gewebe ein. Diese Infektion tritt oft bei stillenden Frauen auf, insbesondere wenn die Milch nicht richtig abfließt (Milchstau).

Nicht-infektiöse Mastitis:

Kann durch Milchstau, eine Verstopfung der Milchgänge oder durch Reizungen entstehen, z.B. durch zu enge Kleidung oder Verletzungen der Brustwarze.

Weitere Risikofaktoren sind:

  • Unzureichende oder unregelmäßige Entleerung der Brust beim Stillen
  • Brustwarzenverletzungen durch falsches Anlegen des Babys
  • Rauchen

Symptome und Verlauf

Die typischen Symptome einer Brustwarzenentzündung sind:

  • Rötung und Schwellung der betroffenen Brust
  • Schmerzen und Spannungsgefühl
  • Verhärtungen oder Knoten in der Brust
  • Erwärmung der betroffenen Brust

Der Verlauf kann variieren: Ohne Behandlung kann sich die Entzündung ausbreiten und zu einer Abszessbildung führen. In den meisten Fällen heilt eine Mastitis jedoch bei rechtzeitiger und adäquater Behandlung gut aus.

Komplikationen

Komplikationen einer unbehandelten Mastitis können sein:

  • Brustabszess: Eine Eiteransammlung in der Brust, die oft chirurgisch behandelt werden muss.
  • Chronische Mastitis: Wiederkehrende oder lang anhaltende Entzündung.
  • Stillprobleme: Schmerzen und Unwohlsein können das Stillen erschweren oder unmöglich machen.

Wann zum Arzt?

Ein Arztbesuch ist ratsam, wenn:

  • Die Symptome stark ausgeprägt sind oder sich schnell verschlimmern.
  • Fieber über 38,5 °C auftritt.
  • Die Symptome nach 24–48 Stunden der Selbstbehandlung nicht abklingen.
  • Es zu einem Knoten oder einer schmerzhaften Verhärtung kommt, die nicht zurückgeht.

Diagnose

Die Diagnose wird in der Regel durch eine körperliche Untersuchung gestellt. Der Arzt tastet die Brust ab und erkundigt sich nach den Symptomen. In einigen Fällen können zusätzliche Untersuchungen notwendig sein, z.B.:

  • Ultraschall: Zum Ausschluss eines Abszesses oder anderer Anomalien.
  • Milchkultur: Zum Nachweis von Bakterien bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion.

Behandlung

Die Behandlung richtet sich nach der Ursache der Mastitis:

Nicht-infektiöse Mastitis:

  • Regelmäßiges Entleeren der Brust durch Stillen oder Abpumpen
  • Wärmeanwendungen vor dem Stillen zur Förderung des Milchflusses
  • Kühlung nach dem Stillen zur Schmerzlinderung

Infektiöse Mastitis:

  • Antibiotika zur Bekämpfung der bakteriellen Infektion
  • Fortsetzung des Stillens, um den Milchfluss aufrechtzuerhalten und Stauungen zu vermeiden

Zusätzlich können Ruhe, Flüssigkeitszufuhr und eine korrekte Stilltechnik zur Linderung beitragen.

Prognose

Die Prognose bei einer Brustwarzenentzündung ist in den meisten Fällen gut. Mit einer schnellen und angemessenen Behandlung klingen die Symptome in der Regel innerhalb weniger Tage ab. Bei frühzeitiger Therapie sind Komplikationen selten.

Prävention

Um einer Brustwarzenentzündung vorzubeugen, können folgende Maßnahmen helfen:

  • Richtiges Anlegen des Babys, um Verletzungen der Brustwarze zu vermeiden
  • Regelmäßiges Entleeren der Brust, um Milchstau zu verhindern
  • Pflege der Brustwarzen mit Feuchtigkeitscremes, um Risse zu vermeiden
  • Vermeidung von Stress und Übermüdung

Regelmäßige Stillberatung und -unterstützung können ebenfalls dazu beitragen, das Risiko einer Mastitis zu reduzieren.

Juckende Brustwarzen

Juckende Brustwarzen können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Zu den häufigsten Ursachen gehören:

  • Hautreizungen und Allergien: Enge Kleidung, synthetische Stoffe, Waschmittel, Parfums oder Pflegeprodukte können die empfindliche Haut der Brustwarzen reizen und Juckreiz verursachen.
  • Trockene Haut: Besonders in den Wintermonaten oder bei häufiger Nutzung von Klimaanlagen kann die Haut austrocknen. Dies führt zu Spannungsgefühl und Juckreiz an den Brustwarzen.
  • Hormonschwankungen: Während des Menstruationszyklus, der Schwangerschaft oder Stillzeit können hormonelle Veränderungen zu Juckreiz führen, da die Haut empfindlicher und durchlässiger wird.
  • Stillen: Stillende Mütter erleben oft juckende Brustwarzen, bedingt durch das Saugen des Babys, wunde Haut oder Infektionen wie Soor (eine Pilzinfektion).
  • Infektionen: Pilzinfektionen (z.B. Soor) oder bakterielle Infektionen können Juckreiz verursachen. Typische Symptome sind Rötungen, Schuppungen oder kleine Risse in der Haut.
  • Ekzem oder Dermatitis: Hauterkrankungen wie atopisches Ekzem oder Kontaktdermatitis können sich durch trockene, juckende und schuppende Haut im Brustbereich äußern.
  • Morbus Paget: Eine seltene Form von Brustkrebs, die die Brustwarze und den Warzenhof betrifft, kann ebenfalls Juckreiz verursachen. Weitere Symptome sind Rötungen, Verkrustungen oder blutiger Ausfluss.
  • Rasur oder Haarentfernung: Juckreiz kann durch eingewachsene Haare oder Hautirritationen nach der Haarentfernung im Brustbereich entstehen.

Behandlung

Die Behandlung juckender Brustwarzen richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache:

  • Hautpflege: Die Verwendung einer feuchtigkeitsspendenden, parfümfreien Creme oder Lotion kann helfen, trockene Haut zu beruhigen. Speziell für empfindliche Haut entwickelte Produkte sind besonders empfehlenswert.
  • Vermeidung von Reizstoffen: Wechseln Sie zu hypoallergenen Waschmitteln und Pflegeprodukten. Baumwollkleidung ist atmungsaktiv und reduziert die Reibung an den Brustwarzen.
  • Topische Behandlungen: Bei allergischen Reaktionen oder Hauterkrankungen können kortisonhaltige Cremes oder Antihistaminika zur Linderung des Juckreizes beitragen.
  • Medikamente gegen Infektionen: Bei bakteriellen oder Pilzinfektionen helfen antibiotische oder antimykotische Cremes. Stillende Mütter sollten sich vor der Anwendung mit ihrem Arzt absprechen.
  • Linderung beim Stillen: Wenn das Stillen die Ursache ist, helfen das regelmäßige Eincremen mit Lanolin oder das Anlegen von kühlen Kompressen nach dem Stillen. Eine gute Anlegetechnik kann auch Reizungen verhindern.
  • Ärztliche Behandlung: Wenn der Verdacht auf eine ernstere Erkrankung wie Morbus Paget besteht, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Dieser wird gegebenenfalls eine Biopsie oder weitere diagnostische Untersuchungen durchführen.

Vorbeugung

Um juckende Brustwarzen zu vermeiden, können folgende Maßnahmen hilfreich sein:

  • Hautschutz: Tragen Sie lockere, atmungsaktive Kleidung, vorzugsweise aus Baumwolle. Vermeiden Sie enge BHs oder synthetische Stoffe, die die Haut reizen könnten.
  • Schonende Pflege: Vermeiden Sie Seifen oder Duschgels mit starken Duftstoffen und chemischen Zusätzen. Verwenden Sie stattdessen milde, pH-neutrale Produkte.
  • Feuchtigkeit: Halten Sie die Haut durch regelmäßiges Eincremen mit feuchtigkeitsspendenden Produkten geschmeidig. Besonders nach dem Duschen ist es wichtig, die Haut zu pflegen.
  • Korrekte Stilltechnik: Stillende Mütter sollten auf eine richtige Anlegetechnik achten, um Verletzungen und Reizungen der Brustwarzen zu vermeiden.
  • Stressabbau: Da Stress Hautprobleme verschlimmern kann, können Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation helfen, den allgemeinen Hautzustand zu verbessern.

Juckende Brustwarzen sind oft harmlos und können leicht behandelt werden. Sollte der Juckreiz jedoch anhalten, sich verschlimmern oder von anderen Symptomen wie Rötungen, Schwellungen oder Ausfluss begleitet sein, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um die genaue Ursache abzuklären und gegebenenfalls eine gezielte Behandlung einzuleiten.

Quellen

  • Herold, G.: Innere Medizin. Selbstverlag, Köln 2016
  • Ludwig, M.: Gynäkologische Endokrinologie. Ein Handbuch für die Praxis, 2.Auflage, optimist Fachbuchverlag, 2011
  • Kuhl, H.: Sexualhormone und Psyche: Grundlagen, Symptomatik, Erkrankungen, Therapie,1. Auflage, Georg Thieme Verlag, 2002
  • Kirschbaum, M., et al.: Checkliste Gynäkologie und Geburtshilfe. Thieme, Stuttgart 2005

Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der aktuellen medizinischen Fachliteratur und fundierter wissenschaftlicher Quellen verfasst.
Qualitätssicherung durch: Dr. med. Nonnenmacher
Letzte Aktualisierung am: 20. September 2024

Sie sind hier: Startseite Anatomie Brustwarzen

Das könnte Sie auch interessieren