Römersalat

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 15. November 2021
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Römersalat liegt absolut im Trend. Nicht nur, weil die Blätter sehr gesund sind, sondern damit können auch köstliche Speisen gezaubert werden. Der Römersalat schmeckt roh und gedünstet.

Inhaltsverzeichnis

Das sollten Sie über Römersalat wissen

Römersalat wird auch als Romana-Salat bezeichnet und gehört zur Familie der Korbblütler. Dabei handelt es sich um einen Blattsalat, der über keilförmige, ungeteilte und kräftig grüne Außenblätter verfügt. Diese sind länglich geformt und haben eine ausgeprägte, mittlere Blattrippe. Sie sind bis zu 40 Zentimeter lang, etwa 300 Gramm schwer und fast aufrecht stehend. Sie bilden zusammen einen lockeren Kopf und ein gelbes Herz.

Um die Innenblätter zart zu halten, wird er manchmal zusammengebunden. Die nicht gebundenen Sorten sind knackiger und kräftiger. Römersalat wurde bereits vor 4.000 Jahren in Ägypten als Aphrodisiakum sehr geschätzt.

Da vom Salat lediglich die Blätter gegessen werden, zählt er zum Blattgemüse. Römersalat ist ganzjährig erhältlich. Er wird überwiegend in Italien, Spanien, Frankreich, Österreich und den Niederlanden angebaut. Ab dem Spätsommer gibt es den Römersalat auch aus deutschem Freilandanbau. Er schmeckt würzig sowie leicht herb.

Bedeutung für die Gesundheit

Römersalat besteht zwar zu etwa 92 Prozent aus Wasser, verfügt aber dennoch über beachtliche Mengen an wertvollen Nährstoffen. Insbesondere mit Vitamin C kann der Blattsalat punkten. Pro 100 Gramm sind etwa 25 mg enthalten. So viel Vitamin C steckt in keinem anderen Salat.

Vitamin C wirkt als Radikalfänger und Antioxidant beeinflusst die Stoffwechselvorgänge, ist an der Bildung der Hormonen und von bestimmten Stoffen in der Haut beteiligt und festigt zudem das Gewebe. Zudem enthält Römersalat einige B-Vitamine und Mineralstoffe.

Mit seinem geringen Kalorien- und Fettgehalt ist er außerdem figurfreundlich. Durch den frischen Salat werden dem Körper auch Pflanzenstoffe wie Carotinoide, Flavonoide, Phytosterine und Polyphenole zugeführt, was als eine wichtige Prophylaxe gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen gilt.

Pflanzenstoffe können auch vor einer Arteriosklerose und einem Bluthochdruck sowie das Risiko für Typ-2-Diabetes verringern. Generell gilt, dass je frischer der Römersalat ist, desto höher ist auch die positive gesundheitliche Auswirkung.

Inhaltsstoffe & Nährwerte

Der Römersalat verfügt über wenig Kohlenhydrate, nahezu kein Fett und Eiweiß, allerdings reichlich wertvolle Pflanzenstoffe. Die kräftigen Blätter enthalten zudem viel Vitamin C, einige B-Vitamine, das für die Augen wichtige Provitamin A sowie Mineralstoffe wie Kalium und Kalzium. Damit leistet der Römersalat einiges für die Gesundheit.

Kalorien und Nährstoffe (pro 100g)
Kilokalorien/ Kilojoule 16 kcal/ 67 kj
Eiweiß 1,60 g
Kohlenhydrate 1,70 g
Fett 0,20 g
Wasser 94,05 g
Ballaststoffe 1,30 g
Beta-Carotin 1560 µg
Vitamin K 200 µg

Unverträglichkeiten

Salat ist grundsätzlich ein eher verträgliches Lebensmittel. Doch bei einigen Menschen tritt eine Unverträglichkeit oder Allergie gegenüber Korbblütlern wie dem Römersalat auf. In diesem Fall kann es zu verschiedenen Symptomen wie rote und juckende Stellen sowie zu Schwellungen im Gesicht oder im Mund- und Rachenraum kommen. Zudem sind Reizungen der Atemwege oder der Augen möglich.

Bei manchen Menschen führt der Verzehr des Römersalates zu Beschwerden im Magen-Darm-Trakt, beispielsweise Bauchschmerzen, Übelkeit oder Durchfall. Wenn solche Unverträglichkeiten auftreten, sollte der Römersalat vom Speiseplan gestrichen werden.


Einkaufs- und Küchentipps

Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass der Römersalat kräftige, unbeschädigte und dunkelgrüne Außenblätter hat. Welke und angegilbte Außenblätter zeigen, dass der Blattsalat überlagert wurde. Zum Garnieren kann ein hübsches Blatt übrig gelassen werden.

Besonders knackfrisch schmeckt der Blattsalat, wenn er vor der Weiterverwendung in ein feuchtes Tuch eingeschlagen und anschließend für mindestens eine Stunde lang im Kühlschrank gelagert wird. Der Römersalat kann im Frischhaltebeutel etwa vier Tage lang im Gemüsefach aufbewahrt werden. Im Allgemeinen ist Römersalat im Vergleich zu den meisten anderen Blattsalaten etwas robuster.

Für die Vorbereitung wird zuerst der Strunk großzügig abgeschnitten. Welke oder unschöne Außenblätter werden vom Römersalat entfernt. Anschließend werden die Innenblätter nacheinander einzeln abgelöst, mit frischem Wasser gewaschen, abtropfen gelassen und in einer Salatschleuder getrocknet. Danach wird der Römersalat je nach Rezept in Stücke oder Streifen geschnitten.

Zubereitungstipps

Der köstlich-würzige Römersalat kann vielfältig zubereitet werden. Viele kennen ihn auch als Kochsalat, was verdeutlicht, dass der Römersalat nicht nur zu Rohkost verarbeitet werden kann. Der Salat bildet die optimale Grundlage für einen amerikanischen oder mexikanischen Klassiker: den Caesar Salat.

Der Römersalat harmoniert sehr gut mit cremigen Dressings oder herzhaften Zutaten wie Käse. Doch auch Fleisch, Fisch und Eier passen hervorragend zum grünen Allrounder. Warm kann der Römersalat beispielsweise als gedünstete Beilage, aber auch in einer Suppe und Sauce verzehrt werden.

Die Stiele erinnern etwas an Spargel und schmecken auch ähnlich. Der Römersalat kann vom Prinzip her für alle Rezepte verwendet werden, bei denen auch junger Blattspinat oder Mangold eingesetzt wird.

Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der naturwissenschaftlichen Fachliteratur und fundierter empirischer Quellen verfasst.
Qualitätssicherung durch: Dipl.-Biol. Elke Löbel
Letzte Aktualisierung am: 15. November 2021

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