Kaki

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 24. Februar 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Die Kaki ist rund und hinsichtlich der Form erinnert sie an eine Fleischtomate. Die Haut ist intensiv orangefarben. Die exotische Frucht stammt ursprünglich aus Asien. Die herrlich süßen Kakis enthalten zahlreiche Vitamine und sind ganzjährig erhältlich, haben in Deutschland jedoch vorwiegend im Winter Saison.

Inhaltsverzeichnis

Wissenswertes über Kakis

Ursprünglich stammt die Kaki aus China, wo sie bereits seit mehr als 2.000 Jahren angebaut wird und daher zu den ältesten Kulturpflanzen gehört. Sie wurde allerdings ebenfalls in Japan und Korea ziemlich schnell eingeführt. Heutzutage wird die Frucht insbesondere in Italien, Japan, Israel, Neuseeland, Kalifornien und Florida angebaut.

Der Kakibaum gehört zur Familie der Ebenholzgewächse und kann zehn Meter hoch werden. Im späten Frühjahr bis zum Frühsommer erscheinen die Blüten, aus denen sich die Kakifrüchte entwickeln. Sie hängen an den Bäumen und sind im Herbst reif zum Ernten. Die Form der Kaki ist kugelig bis oval und hinsichtlich der Größe ist sie mit einer Tomate vergleichbar.

Die dünne, glatte und glänzende Schale kann kräftig gelb bis hin zu rot-orange sein. Am Stielansatz trägt sie vier dunkelgrüne Kelchblätter. Das Fruchtfleisch hat eine saftige, geleeartige Konsistenz und enthält einige länglich-flache Kerne. Noch nicht ganz ausgereift erinnert es an Aprikosen und Birnen, jedoch besitzt es aufgrund der enthaltenen Gerbstoffe auch eine herbe Komponente.

Die aromatische Kaki ist in den Monaten Oktober bis Dezember erhältlich und eignet sich optimal als gesunder Snack, da sie viele wertvolle Inhaltsstoffe enthalten, beispielsweise der hohe Vitamin A-Gehalt.

Bedeutung für die Gesundheit

Der Kaki werden im asiatischen Raum verschiedene Heilkräfte nachgesagt. Sie soll zum Beispiel bei Durchfall helfen und der Saft der unreifen Früchte den Blutdruck positiv beeinflussen. Das enthaltene Vitamin C stärkt das Immunsystem und die Augen profitieren vom hohen Vitamin A-Gehalt. Letzteres ist zudem für gesunde Haut- und Schleimhautzellen sehr wichtig.

Aufgrund des reichlichen Zuckers können sie bei Sportlern nach dem Training leere Glukosespeicher schnell wieder auffüllen. Die Kaki enthält auch viel Glukose, wodurch der Körper mit neuer Energie versorgt wird. An Mineralien sind Phosphor und Kalium reichlich vorhanden. Letzteres übernimmt Funktionen im Energiestoffwechsel, reguliert die Kreislauffunktionen und ist für die Erregbarkeit der Muskel- und Nervenzellen zuständig. Phosphor dient dem Aufbau und Erhalt der Knochen und Zähne.

Inhaltsstoffe & Nährwerte

Einer der wichtigsten Inhaltsstoffe ist Beta-Carotin (Vorstufe des Vitamin A), wie die intensive Farbe der Kakis bereits erahnen lässt. Die exotische Frucht ist zudem reich an Vitamin C. Außerdem enthalten sind Vitamin A, Kalzium, Kalium und Eisen. Je reifer die Kaki ist, desto geringer ist auch der Gehalt an Gerbstoffen.

Vitamin A ist vor allem für die Augen, aber ebenso für gesunde Haut- und Schleimhautzellen wichtig. Neben 80 Prozent Wasser stecken in der Frucht zudem relativ viele Kohlenhydrate, wodurch die Kalorien ebenfalls etwas höher sind. Kakis enthalten zudem rund drei Prozent Ballaststoffe, die sich nach dem Verzehr positiv auf die Verdauung auswirken.

Kalorien und Nährstoffe (pro 100g)
Kilokalorien/ Kilojoule 71 kcal/ 297 kj
Eiweiß 0,64 g
Kohlenhydrate 16,00 g
Fett 0,30 g
Wasser 79,12 g
Ballaststoffe 3,00 g
Beta-Carotin 1600 µg
Vitamin E 800 µg

Unverträglichkeiten

Im Allgemeinen ist die Kaki gut erträglich. Allerdings vertragen manche Menschen nicht jedes Obst, sodass Bauchkrämpfe, Blähungen und Durchfall auftreten. Häufig steckt hinter den Beschwerden auch eine Fruchtzuckerunverträglichkeit.


Einkaufs- und Küchentipps

Beim Kauf der Kakis ist es wichtig, auf Qualität zu achten. Sie sollten nicht zu weich oder zu hart sein und keine Druckstellen oder braune Flecken aufweisen. Lieber sollten harte Kakis bei Zimmertemperatur im Zeitungspapier noch nachreifen. Den perfekten Reifegrad hat die Kaki, wenn ihr Fruchtfleisch glasig glänzt und durch die Schale schimmert.

Kakis können im Gemüsefach des Kühlschranks bis zu drei Wochen gelagert werden. Braune Stellen können im Fruchtfleisch durch den hohen Zuckeranteil entstehen und sind daher unbedenklich. Grundsätzlich sollten die weichen Kakis zuerst verzehrt werden.

Zubereitungstipps

Die exotische Kaki schmeckt natürlich nicht nur pur sehr gut, sondern eignet sich auch für Obstsalate, Müslis, Kuchen, Muffins und Konfitüre, um den Speisen eine besondere Note zu verleihen. Püriertes Fruchtfleisch veredelt verschiedene Nachspeisen wie Puddings, Joghurts oder Eiscreme. Sehr reife Kakis eignen sich hervorragend zum Pürieren und der Zubereitung von vitaminreichen, frischen Drinks, beispielsweise einen köstlichen und gesunden Buttermilchshake.

Auch Smoothies werden gern mit der Kaki zubereitet. Hierfür wird das Fruchtfleisch der Kaki und Orange mit Zitronensaft, Joghurt und etwas Wasser püriert. Mit der Kaki können auch pikante Speisen verfeinert werden, beispielsweise fruchtige Soßen oder ein süß-scharfes Dressing, das zu einem Salat mit Möhren, roter Beete sowie Weißkohl passt.

Quellen

  • Hans Konrad Biesalski, Matthias Pirlich, Stephan C. Bischoff, Arved Weimann: Ernährungsmedizin. Thieme, 5. Auflage 2017.
  • Millan, N. (u.a.): Das große Buch der Lebensmittel: auswählen – aufbewahren – zubereiten – haltbar machen – genießen. DK-Verlag. 2011.
  • Vukovic, L.: 1001 natürliche Hausmittel: für Haus und Garten, Gesundheit und Körperpflege. Dorling Kindersley Deutschland GmbH, 2017.
  • Rimbach, G. (u.a.): Lebensmittel-Warenkunde für Einsteiger. Springer Spektrum. 2. Auflage 2015.

Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der naturwissenschaftlichen Fachliteratur und fundierter empirischer Quellen verfasst.
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