Kalium
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 16. November 2021Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.
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Kalium gehört zu den Mineralstoffen und kommt in Gemüse, Obst und Getreide ebenso vor wie in einigen tierischen Lebensmitteln. Pro Tag benötigen Erwachsene etwa zwei Gramm Kalium - dies kann man gut über die Ernährung aufnehmen. Säuglinge, Kleinkinder und Jugendliche benötigen entsprechend weniger. Im Körper sind etwa 100 bis 150 Gramm Kalium enthalten, wobei Männer einen etwas höheren Anteil haben. Im Gegensatz zu beispielsweise Natrium aber befindet sich das Kalium nur im Inneren der Zellen.
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Warum benötigt der Körper Kalium?
Kalium gehört zu den sogenannten Elektrolyten im menschlichen Körper - diese dienen hauptsächlich dazu, den osmotischen Druck in den Körperzellen aufrecht zu halten. Besonders für die Regulation des Wasserhaushaltes ist dies von entscheidender Bedeutung.
Auch für die Herstellung von Eiweißen sowie den Kohlehydratstoffwechsel ist Kalium jedoch von enormer Bedeutung. Ähnlich wie Natrium und Kalzium auch ist Kalium für die Herzmuskeltätigkeit zuständig und reguliert unter anderem auch den Blutdruck.
Kalium hängt eng mit der Natriumkonzentration im Körper zusammen. Je mehr Natrium nämlich im Körper vorhanden ist, desto mehr Kalium wird vom Körper ausgeschieden. Natrium ist beispielsweise in Kochsalz vorhanden - mit diesem sollte eher sparsam umgegangen werden.
Kaliummangel
Ein Kaliummangel sollte daher umgehend behoben werden beziehungsweise sollte man diesen gar nicht erst entstehen lassen. Durch häufiges Erbrechen oder Durchfall aber verliert der Körper schnell Kalium - aus diesem Grund sollte man auch besonders vorsichtig mit Abführmitteln umgehen, denn die sogenannte Hypokaliämie führt zu Elektrolytstörungen im Körper. Dies ist auch dann der Fall, wenn dem Körper nicht ausreichend Flüssigkeit zugeführt wird oder dieser Flüssigkeit durch Schwitzen verliert. Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit oder Kreislaufprobleme sowie Stimmungsschwankungen sind die Symptome, welche ein Mangel an Kalium hervorrufen kann.
Kaliumüberschuss
Ähnlich wie ein Mangel an Kalium kann aber auch ein Kaliumüberschuss, in der Medizin als Hyperkaliämie bezeichnet, Probleme bereiten. Bestimmte Nierenerkrankungen, aber auch Verletzungen und Verbrennungen, können zu einem Überschuss dieses Mineralstoffes führen.
Die Symptome des Kaliumüberschusses gleichen weitestgehend jenen des Kaliummangels, jedoch kommt es in diesem Fall häufig zu Durchfall (bei einem Mangel klagen die Patienten eher über Verstopfung). Auch regt eine erhöhte Kaliumzufuhr die Harntätigkeit an, da die Nieren vermehrt arbeiten. Ein Ausnahmefall stellt die Kaliumvergiftung dar - diese kann schlimmstenfalls zum Herzstillstand führen. In diesem Fall ist sofort eine Magenspülung vorzunehmen.
Kalium in Lebensmitteln
Da Kalium in zahlreichen Lebensmitteln vorkommt, ist es nicht schwierig, den täglichen Bedarf abzudecken. Bei bestimmten Herz-Kreislauf-Erkrankungen, etwa dem Bluthochdruck, wird vermehrt Kalium benötigt (etwa das Doppelte der normalen Menge). Auch wer viel Salz zu sich nimmt, hat einen erhöhten Bedarf an Kalium.
Fehlt ihnen mal die Zeit für eine gesunde und ausgewogene Ernährung, dann hält der Markt eine Reihe von preiswerten und hochkonzentrierten Ersatzstoffen bzw. Nahrungsergänzungsmitteln bereit.
Quellen
- Hans Konrad Biesalski, Matthias Pirlich, Stephan C. Bischoff, Arved Weimann: Ernährungsmedizin. Thieme, 5. Auflage 2017.
- Aktories, K., Förstermann, U., Hofmann, F., Forth, W.: Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie. Urban & Fischer, aktuelle Auflage
- Herold, G.: Innere Medizin. Selbstverlag, Köln 2012
- Suerbaum, S., Burchard, G.-D., Kaufmann, S.H.E., Schulz, Th.F. (Hrsg.) : Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie. Springer, Berlin 2012
Qualitätssicherung durch: Dr. med. Nonnenmacher
Letzte Aktualisierung am: 16. November 2021
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