Eisen

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 16. November 2021
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Eisen ist eines der wichtigsten und häufigsten Spurenelemente im menschlichen Körper. Die größte Bedeutung kommt dem Eisen beim Transport von Sauerstoff bei. Es bindet Sauerstoff an das Hämoglobin und sorgt so für den Transport durch den Blutkreislauf zu den Organen. In der Muskulatur fungiert es als Sauerstoffspeicher. Desweiteren spielt es eine Rolle beim Abbau von Radikalen und bei der Zellbildung.

Inhaltsverzeichnis

Warum braucht unser Körper Eisen?

Eisen spielt eine zentrale Rolle bei dem Transport, der Speicherung und Verarbeitung von Sauerstoff. Zudem ist Eisen für das Abwehrsystem und den Energiestoffwechsel von enormer Bedeutung. Des Weiteren ist es an der Bildung verschiedener Enzyme beteiligt.

Im Körper eines Erwachsenen befinden sich etwa 2-4 g Eisen. 60% sind als Bestandteil im Hämoglobin, einem Blutfarbstoff, enthalten. Auch im Muskeleiweiß Myoglobin, verschiedenen Enzymen und Proteinen findet sich Eisen. Gespeichert wird es vorwiegend in Knochenmark, Leber, Milz und der Darmschleimhaut. Eisenmangel ist eine der weltweit häufigsten Mangelerkrankungen, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer.

Eisenbedarf

Der Bedarf an Eisen liegt bei Männern bei 10mg/Tag, Frauen benötigen, bedingt durch die Menstruation 15mg/Tag. Einen erhöhten Eisenbedarf haben insbesondere Schwangere und Stillende, Kinder im Wachstumsalter sowie Sportler und Blutspender.

Der Körper ist in der Lage die Resorbationsrate dem Bedarf anzupassen. Bei einem Mangel erhöht sich somit die Aufnahme, bei einem Überschuss verringert sie sich. Auf natürlichem Wege wird etwa 1mg Eisen pro Tag über Schweiß, Urin, Stuhl und Galle ausgeschieden.

Folgen von Eisenmangel

Herrscht ein Eisenmangel im Körper, so verringert sich die Aufnahme von Sauerstoff und es kommt langfristig zu typischen Symptomen einer Anämie, wie beispielsweise Müdigkeit, Schwäche, Kopfschmerzen, Atemnot und Konzentrationsschwäche.

Ob ein Eisenmangel vorliegt, kann durch einen entsprechenden Bluttest beim Arzt abgeklärt werden. Auch größere Blutverluste können zu einem bedrohlichen Verlust von Eisen führen.

Wesentlich seltener kommt es zu einem Eisenüberschuss, zum Beispiel durch die Überdosierung entsprechender Medikamente oder in Folge einer Eisenspeicherkrankheit. Vorwiegend tritt eine Überdosierung bei Kindern durch die orale Aufnahme auf.

Symptome sind hier Erbrechen, starker Durchfall, Magenschmerzen und Blutdruckabfall. Es besteht sofortiger Handlungbedarf, da es durch den Flüssigkeitsverlust zum Schock und schlimmstenfalls zum Tod kommen kann.


Eisenhaltige Lebensmittel

Eisen befindet sich in vielen Lebensmitteln, insbesondere mit gesunder Ernährung. Vor allem Fleisch, grünes Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchte und Fisch enthalten viel Eisen. Jedoch kann der Körper Eisen aus tierischen Lebensmitteln besser aufnehmen.

In pflanzlichen Lebensmitteln geht Eisen häufig eine schwer lösliche Verbindung mit der Oxalsäure ein, was die Aufnahme von Eisen erschwert. Auch Phosphate und Calcium hemmen die Aufnahme. Gerade Vegetarier und Veganer müssen deshalb oft zusätzlich durch Nahrungsergänzungsmittel Eisen einnehmen, um den täglichen Bedarf ausreichend abzudecken.

Auch Sportler mit intensivem Training benötigen, bedingt durch den vermehrten Kalorienbedarf und der größeren Muskelmasse, mehr Eisen. Da sich der Sauerstoffverbrauch durch das Training erhöht, ist ein ausgeglichener Eisenhaushalt enorm wichtig. Ein Mangel führt zwangsläufig zu einer Verminderung der Leistungsfähigkeit und ist daher kontraproduktiv.

Verbessert werden kann die Aufnahme von Eisen durch Vitamin C, Fructose und einigen Aminosäuren. Gerbsäuren, wie sie in Tee oder Kaffee vorkommen vermindern hingegen die Aufnahme.

Eine ausgewogene Ernährung mit Mischkost deckt in der Regel den täglichen Bedarf an Eisen ausrechend ab. Lediglich Risikogruppen mit erhöhtem Bedarf bedürfen einer zusätzlichen Zufuhr von Eisen.

Fehlt ihnen mal die Zeit für eine gesunde und ausgewogene Ernährung, dann hält der Markt eine Reihe von preiswerten und hochkonzentrierten Ersatzstoffen bzw. Nahrungsergänzungsmitteln bereit.

Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der aktuellen medizinischen Fachliteratur und fundierter wissenschaftlicher Quellen verfasst.
Qualitätssicherung durch: Dr. med. Nonnenmacher
Letzte Aktualisierung am: 16. November 2021

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