Kokosnuss
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 19. September 2024Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.
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Unter der harten Schale der Kokosnuss liegt ein weicher Kern, der nicht nur gut schmeckt und vielseitig verwendbar ist, sondern auch ein richtiges Kraftpaket für die Gesundheit des Menschen enthält. Die Kokosnuss ist die Frucht der Kokospalme, die verbreitet in tropischen Regionen der Welt wächst.
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Das sollten Sie über Kokosnuss wissen
Die Kokosnuss ist ganzjährig erhältlich. Um zu ihrem köstlichen Inhalt vorzustoßen, bedarf es einiger Kraftanstrengung, und es gibt vielerlei Varianten, wie man eine Kokosnuss knackt. Sie ist ein Allroundtalent, von dem alles verwendet werden kann, das gut schmeckt und der Gesundheit genau so zuträglich ist wie der Schönheit.
Für die Frucht gibt es in der Küche viele Verwendungsmöglichkeiten. Sie gilt weltweit als eine besonders beliebte Zutat zum Kochen. Dazu verwendet man die Kokosnuss als Raspeln, als Flocken oder auch in Form von Kokosmilch und Kokosöl. Der Saft enthält wie das Fruchtfleisch viele gesunde Nährstoffe. An Vitaminen sind es die Vitamine B und C. Calcium, Magnesium, Kalium, Eisen, Kupfer, Zink, Antioxidantien, Aminosäuren und Elektrolyte sind weitere wichtige Inhaltsstoffe.
Die im Kokoswasser enthaltenen Elektrolyte sind in der Menge denen im Blutplasma des Menschen ähnlich. Der Eisengehalt der Kokosnuss wird von Vegetariern und Veganern geschätzt. Da die meisten B-Vitamine in der Kokosnuss enthalten sind, ist sie eine gute Nervennahrung und fördert die Konzentrationsfähigkeit an besonders stressigen Tagen. Der hohe Vitamin E-Gehalt fördert die Wundheilung.
Die gesättigten Fettsäuren helfen Cholesterinwerte zu regulieren und zu einem gesunden Herz-Kreislauf-System beizutragen. Triglyceride in der Nuss regen den Stoffwechsel an und ermöglichen die Aufnahme von Fettsäuren, die für die Verbrennung notwendig sind. Der niedrige glykämische Index kann beim Abnehmen hilfreich sein. Bei Diabetikern verbessern sich die Zuckerwerte durch regelmäßigen Genuss von Kokosnuss und Kokosöl.
Der hohe Gehalt an Calcium und Magnesium ist für den Knochenaufbau und die Zahngesundheit essentiell. Magnesium schützt und stärkt die Muskeln, auch den Herzmuskel. Es schützt außerdem vor Krämpfen und ist bei Sportlern sehr beliebt. Wer regelmäßig Kokosnuss verzehrt, tut etwas um der Altersdemenz entgegen zu wirken. Auch als Schutz gegen Krebserkrankungen zählt man auf die Inhaltsstoffe der Kokosnuss.
Bedeutung für die Gesundheit
Von den enthaltenen Fettsäuren gilt die Laurinsäure als eine der gesündesten, die im Öl der Lorbeeren am meisten und am zweitmeisten im Kokosöl enthalten ist. Schon im Mittelalter wusste man von den guten Eigenschaften der Laurinsäure. Heute ist die antimikrobielle und antiparasitäre Wirkung gesichert.
Laurinsäure kann die äußere Membran der Viren, die aus Lipiden besteht, zerstören. Die Viren lösen sich auf. Muttermilch enthält Laurinsäure. Es kann daher empfohlen werden, bereits in der Schwangerschaft durch den Gebrauch von Kokosöl dafür vorzusorgen, dass die schützenden Eigenschaften gegen Viren, Bakterien, Pilze usw. für Mutter und Kind in genügendem Ausmaß vorhanden sind. Laurinsäure wird auch eine abschreckende Wirkung gegen Zecken nachgesagt, die sogar bei Tieren eintreten soll.
Inhaltsstoffe & Nährwerte
Kokosöl wird aus der Kokosnuss gewonnen und ist ein äußerst gesundes Öl, mit neutralem Geschmack, das zum Kochen, Braten und Backen bestens geeignet ist. Kokosöl ist nicht flüssig, wie man es von Öl erwarten würde. Es ist das einzige Öl, das bei Zimmertemperatur fest ist. Der Schmelzpunkt liegt bei 25° C.
Das Kokosöl kann aber unbeschadet bis zu einer Temperatur von 210° C erhitzt werden. Es verflüssigt sich also bei Körpertemperatur und kann sich aus diesem Grund nicht in den Arterien anlegen. Kokosöl senkt LDL, das "schlechte" Cholesterin und erhöht HDL, das "gute" Cholesterin.
Kokos wirkt nicht nur von innen, Kokosöl ist ein wichtiger Bestandteil in vielen Pflegeprodukten. Es ist hypoallergen und kommt unter anderem bei Körperlotionen und Cremen zum Einsatz. Auch pur wird es als Körperöl gerne verwendet, da es feuchtigkeitsspendend und regulierend für den Fettfilm der Haut wirkt.
Weitere Verwendungsmöglichkeiten von Kokosöl in der Körperpflege sind Haarpflegemittel. Das Öl in Haarkuren und Spülungen spendet dem Haar Feuchtigkeit, Geschmeidigkeit und Glanz. Eine weitere Möglichkeiten zur Verwendung in der Körperpflege sind Massageöle.
Kalorien und Nährstoffe (pro 100g) | ||
Kilokalorien/ Kilojoule | 361 kcal/ 1510 kj | |
Eiweiß | 4,62 g | |
Kohlenhydrate | 4,78 g | |
Fett | 36,50 g | |
Wasser | 43,92 g | |
Ballaststoffe | 9,00 g | |
Vitamin E | 700 µg |
Unverträglichkeiten
Selten aber doch kann es Allergien gegen Kokosnuss geben. Wenn das der Fall ist, vergehen sie meist während der Pubertät von selbst. Auch Menschen, die an einer Nussallergie leiden, vertragen Kokosnuss meist gut. Bei Laktoseunverträglichkeit gilt Kokosmilch als gesunde Alternative die gut vertragen wird. In den Ursprungsländern wird sie sogar für Babynahrung verwendet.
Einkaufs- und Küchentipps
Beim Kauf von Kokosnüssen schüttelt man diese, wenn es in ihrem Inneren gluckert, dann sind sie in optimalem Zustand. Wenn man sie nicht sofort verwendet, werden sie am besten im Gemüsefach des Kühlschrankes gelagert. Dort bleiben sie einige Wochen frisch.
Qualitätssicherung durch: Dipl.-Biol. Elke Löbel
Letzte Aktualisierung am: 19. September 2024
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