Butter

Butter ist ein beliebtes Streichfett, das aus Kuhmilch hergestellt wird. Bezogen auf die Gesundheit hatte die Butter jedoch lange Zeit einen schlechten Ruf.

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Das sollten Sie über Butter wissen

Butter ist ein Streich- und Speisefett, das in der Regel aus Kuhmilch hergestellt wird und einen Milchfettgehalt von mindestens 80 Prozent sowie einen Wasseranteil von maximal 16 Prozent aufweist. Die Verwendung von Butter hat eine lange Tradition, die sich über mehrere Jahrtausende ausstreckt - bereits in der Antike war Butter, wenn auch vor allem für medizinische Zwecke, bekannt.

Für die Herstellung von einem Pfund Butter werden rund elf Liter Milch benötigt. Im modernen, maschinell dominierten Herstellungsverfahren der Butter wird der pasteurisierte Rahm aus der Milch so lange geschlagen, bis sich die Buttermilch absetzt und die eigentliche Butter in Form von Klümpchen übrig bleibt. Diese Klümpchen können geknetet und anschließend in Form gebracht werden. Theoretisch kann Butter nach diesem Prinzip auch in der heimischen Küche hergestellt werden, jedoch ist dies mit einiger Anstrengung verbunden.

Butter ist in Deutschland in drei gängigen Sorten erhältlich: Als Sauerrahmbutter, als Süßrahmbutter und als mildgesäuerte Butter. Die Sauerrahmbutter ist im Norden von Deutschland besonders beliebt. Ihr werden bei der Herstellung Milchsäurebakterien hinzugefügt, welche der Butter eine leicht säuerliche Geschmacksnote verleihen.

Süßrahmbutter hingegen ist eher im Süden Deutschlands anzusiedeln. Sie wird besonders gerne zum Backen verwendet. Bei ihrer Herstellung wird auf die Zugabe von besagten Milchsäurebakterien verzichtet. Dadurch ist ihr Geschmack weniger säuerlich als vollmundig. Mildgesäuerte Butter wird grundsätzlich wie Süßrahmbutter hergestellt, im Anschluss wird sie jedoch noch nachträglich gesäuert.

Bedeutung für die Gesundheit

Grundsätzlich weist Butter einen sehr hohen Fettgehalt auf, weshalb sie nur in kleinen Mengen verzehrt werden sollte. Lange hielt sich jedoch der Mythos, dass Margarine gesünder als Butter sei, da letztere mit etwa 215mg Cholesterin pro 100 Gramm den Cholesterinspiegel negativ beeinflussen soll. Heute ist jedoch bekannt, dass lediglich ein geringer Anteil des über die Nahrung aufgenommenen Cholesterins im Körper eingelagert werden kann und Butter somit nicht zwangsläufig ungesünder als Margarine ist.

Im Gegensatz zu Margarine ist Butter ein Naturprodukt, das neben Vitaminen auch gesunde und essenzielle Fettsäuren wie Omega 3, Omega 6 und Linolsäure enthält und bei deren Herstellung auf synthetische Zusatzstoffe verzichtet wird. Die enthaltenen Fette unterstützen die Bildung von Hormonen und den Aufbau der körpereigenen Zellen.

Butter gilt als gut bekömmlich und leicht verdaulich, spendet dem Körper Energie und sättigt langanhaltend. Nicht vergessen werden sollte dennoch, dass Butter auch viele als gesundheitsschädlich geltende gesättigte Fettsäuren enthält.

Inhaltsstoffe und Nährwerte

Butter enthält die Vitamine A, E, D und K sowie essenzielle Fettsäuren. Auch die Mineralstoffe Kalium, Natrium, Calcium, Eisen, Magnesium und Phosphor sind in Butter nachweisbar.

Kalorien und Nährstoffe (pro 100g)
Kilokalorien/ Kilojoule 745 kcal/ 3119 kj
Eiweiß 0,7 g
Kohlenhydrate 0,6 g
Fett 82,2 g
Wasser 15,3 g
Ballaststoffe 0 g
Vitamin E 2022 µg

Unverträglichkeiten

Da Butter aus Milch hergestellt wird, müssen Menschen mit einer Laktoseintoleranz testen, ob sie Butter vertragen. Da der Anteil an Milcheiweiß in der Butter jedoch sehr gering ist, können viele Betroffene herkömmliche Butter ohne Probleme verzehren.


Einkaufs- und Küchentipps

Butter ist ein Standardprodukt in jedem Supermarkt. Neben der naturbelassenen Variante gibt es auch gesalzene Butter oder besonders streichfähige Butterzubereitungen, die mit Speiseöl versetzt sind. Auch mit Kräutern oder Knoblauch gewürzt ist Butter erhältlich.

Am besten aufgehoben ist Butter in einer speziellen Butterdose. Grundsätzlich kann Butter bei Zimmertemperatur gelagert werden. Bei höheren Temperaturen kann sie jedoch bereits nach wenigen Tagen ranzig werden.

Länger haltbar - genauer gesagt etwa einen Monat lang - ist Butter, wenn sie im Kühlschrank aufbewahrt wird. Butter kann auch eingefroren werden, ohne an Qualität einzubüßen. Im Tiefkühlfach ist sie etwa sechs Monate lang haltbar.

Zubereitungstipps

Da Fett ein Geschmacksträger ist, verfeinert Butter den Geschmack vieler Gerichte. In der Küche ist sie vielseitig einsetzbar. Besonders beliebt ist Butter als Brotaufstrich. Damit die Butter für das Frühstück streichzart ist, sollte sie etwa eine Stunde vor der Mahlzeit aus dem Kühlschrank geholt werden.

Butter wird häufig zum Braten verwendet, jedoch ist sie dazu nur bedingt geeignet, da sie schnell verbrennt. Besser ist für diesen Zweck reines Butterfett geeignet, das separat erhältlich ist. Am besten schmeckt Butter in warmen Gerichten, wenn ein Stück von ihr kurz vor dem Servieren untergemischt wird.

Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der naturwissenschaftlichen Fachliteratur und fundierter empirischer Quellen verfasst.
Qualitätssicherung durch: Dipl.-Biol. Elke Löbel
Letzte Aktualisierung am: 15. November 2021

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