Zitrone (Lebensmittel)

Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 13. September 2024Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.
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Bei den Zitronen handelt es sich um die faustgroßen Früchte des Zitronenbaums, der fünf Meter hoch wachsen kann. Die Blüten und Blätter verströmen den typischen, angenehmen Zitronenduft. Die oval geformten Zitronen sind zunächst einmal grünlich gefärbt. Beim Ausreifen der Frucht ändert sich die Farbe jedoch in grell gelb. Die Zitronen, die Vitamin-C-Bomben, werden in der Küche insbesondere aufgrund der gesundheitlichen Vorteile sehr gern genutzt.
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Das sollten Sie über Zitronen wissen
Die Herkunft der Zitronen ist nicht eindeutig geklärt, doch es wird vermutet, dass sie aus China stammen, wo sie seit 500 vor Chr. kultiviert werden. Nach Südeuropa kamen sie erst im 13. Jahrhundert. Heutzutage gedeihen die immergrünen Bäume, die es weder zu kalt noch zu heiß mögen, in allen mittelmeerartigen sowie subtropischen Klimazonen.
Zitronen sind in Deutschland sehr beliebt, sodass sie in großen Mengen importiert werden. Zu den Hauptimportländern gehören der gesamte Mittelmeerraum, Mexiko, Brasilien und Florida. Die intensiv gelben Zitronen haben ganzjährig Saison, wofür jedoch ein gleichmäßig warmfeuchtes Klima notwendig ist. Der Zitronenbaum kann zugleich Früchte und Blüten in verschiedenen Reifegraden tragen.
Es gibt über 100 Arten der Zitrone. Diese unterscheiden sich beispielsweise hinsichtlich der Dicke der Schale. Die Sauerzitrone Citrus limon ist eine bekannte Zitronenart. Zitronen können eine Länge von 15 Zentimetern erreichen.
Die Schale ist glatt und verfügt an der Oberfläche über ein poriges Aussehen. Das Fruchtfleisch der Zitronen ist in Schnitze aufgeteilt und enthält weiße Kerne. Die Anzahl variiert je nach Sorte. Zitronen schmecken einerseits sehr fruchtig, aber auch sauer. Der Saft kann sehr vielseitig eingesetzt werden. Zitronen werden in Deutschland ganzjährig angeboten.
Bedeutung für die Gesundheit
Zitronen wirken sich zudem basenbildend auf den Körper aus, sodass einer Übersäuerung vorgebeugt wird. Neben der basischen Wirkung und der Stärkung des Immunsystems regen Zitronen auch den Appetit an. Sie fördern außerdem die Durchblutung, desinfizieren und reinigen das Blut.
Zitronen besitzen außerdem eine antibakterielle Wirkung. Sie begünstigen die Ausleitung der Giftstoffe, schützen den Körper vor Bakterien und Viren sowie vor Krebs. Auch bei einer fettigen Haut, Akne und Mundgeruch kann die Powerfrucht hilfreich sein.
Wer regelmäßig Zitronen isst, unterstützt die Bildung von Kollagen, das für die Elastizität der Haut, Bänder, Sehnen und Blutgefäße eine wichtige Bedeutung hat und außerdem die Festigkeit der Zähne und Knochen stärkt. Zudem hilft Kollagen dabei, dass Wunden schneller verheilen.
Des Weiteren können mit den Zitronen rheumatische Erscheinungen, Entzündungen der Gelenke, Krampfadern sowie eine Bindegewebsschwäche gelindert werden. Da die Zitronen Fette freisetzen, wird ebenso das Abnehmen unterstützt.
Das Vitamin C aus den Zitronen erleichtert dem Körper die Aufnahme des Eisens aus pflanzlichen Lebensmitteln, was insbesondere für Veganer und Vegetarier wichtig ist. Zitronen sind als wertvolles Lebens- und Heilmittel ein wahrer Allrounder.
Inhaltsstoffe & Nährwerte
Zu den wichtigsten Mineralstoffen in den Zitrusfrüchten gehören Magnesium, Kalium, Kalzium und Phosphor sowie das wichtige Vitamin C und Flavonoide. In 100 Gramm Fruchtfleisch der Zitronen steckt mit rund 50 Milligramm Vitamin C ungefähr die Hälfte des Tagesbedarfs.
Kalorien und Nährstoffe (pro 100g) | ||
Kilokalorien/ Kilojoule | 56 kcal/ 235 kj | |
Eiweiß | 0,70 g | |
Kohlenhydrate | 8,08 g | |
Fett | 0,60 g | |
Wasser | 83,90 g | |
Ballaststoffe | 1,30 g | |
Vitamin C | 53 mg | |
Vitamin E | 400 µg |
Unverträglichkeiten
Nach der Ernte der Zitronen wird die Schutzschicht meist abgewaschen und mit einem Wachs ersetzt. Dies soll die Früchte noch haltbarer machen. Bei den Zitronen, die den Vermerk "unbehandelt" oder "Die Schale ist zum Verzehr geeignet" enthalten, stecken zwar weder Konservierungsstoffe noch Pestizidrückstände, sie können jedoch gewachst sein. Daher sollten Zitronen stets heiß abgewaschen werden.
Dass Zucker den Zähnen von Babys schadet, ist bekannt, doch das Gleiche gilt auch für Zitronensäure. Eine übermäßige Übersäuerung begünstigt zudem das Risiko, dass sich im Gehirn Schwermetalle ablagern. Dies sollte bei der Ernährung von Babys und Kleinkindern beachtet werden.
Rezeptfreie Nahrungsergänzungsmittel
Einkaufs- und Küchentipps
Zitronen sind in jedem Discounter, Supermarkt und natürlich ebenso bei Gemüsehändlern und auf Wochenmärkten erhältlich. Kleine Früchte mit dünner Schale sind in der Regel saftiger als große und dicke Exemplare. Insbesondere die günstigen Früchte sind häufig chemisch und mit Insektenschutzmitteln behandelt, was sie für alle Gerichte unbrauchbar macht, in denen auch die Zitronenschale verwendet werden soll. Zitronen aus biologischem Anbau hingegen sind frei von chemischen Rückständen oder Pestiziden.
Die Früchte sollten in einem kühlen Raum wie dem Keller gelagert werden, wo sie sich, wenn sie frisch sind, mehrere Wochen halten. Bei Zimmertemperatur hingegen verderben Zitronen schneller. Zitronen können ebenso im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt werden. Hier verlieren sie jedoch teilweise ihre ätherischen Öle und somit den Duft.
Zitronen mit einer behandelten Schale sollten, bevor sie geschält oder ausgepresst werden, stets zunächst unter warmem Wasser abgewaschen und anschließend trocken gerieben werden.
Zubereitungstipps
Zitronen schmecken fruchtig und sauer und können in der Küche vielfältig verwendet werden, beispielsweise zum Verfeinern von Soßen oder als Aroma beim Backen von Kuchen.
Außerdem würzen Zitronen Salatsaucen und sie sind auch ein beliebter Bestandteil von Marinaden. Die Zitronen werden aufgrund des angenehmen Geschmacks zudem in Getränken verwendet, beispielsweise als Zitronentee, -saft oder -limonade.
Ganz gleich, ob Fleisch oder Fisch, herzhafte oder süße Gerichte, Vorspeisen, Hauptgerichte oder Desserts, bereits ein kleiner Spritzer Zitronensaft macht den Genuss oftmals erst so richtig perfekt.

Qualitätssicherung durch: Dipl.-Biol. Elke Löbel
Letzte Aktualisierung am: 13. September 2024
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