Zinkallergie
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 11. Oktober 2018Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.
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Mit Zinkallergie wird eine Form einiger Störungen aus dem Bereich der Kontaktallergien betitelt. Durch die Beteiligung des Magen-Darmtraktes kann sie trotzdem den ganzen Körper betreffen. Ob die Allergie lokal begrenzt ist oder nicht, hängt von ihrem Ausmaß und der Quelle des Allergens ab. Grundsätzlich gehören Allergien zu den Autoimmunstörungen. Allergien sind keine Infektionskrankheiten. Unter sorgfältiger Behandlungsmaßnahmen wird eine Kontaktallergie geheilt.
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Was ist eine Zinkallergie?
Der Begriff Zinkallergie betitelt eine Überreaktion auf das genannte Spurenelement Zink. Das Allergen kann sich im Zink und in ähnlichen Metallen zeigen. Folglich ist das Zink selber der Allergieauslöser. Die Zinkallergie rechnet die Medizin zu den tatsächlichen Allergien, weil Zink definitiv ein Allergen ist. Das Abwehrsystem überreagiert auf allergieauslösende Substanzen und provoziert entsprechende Anzeichen. Da die Zinkallergie ein bestimmtes Hautareal oder den ganzen Körper betreffen kann, bezeichnet die Medizin die Zinkallergie als Kontaktal- sowohl auch als systemische Allergie.
Diese Erkrankungen werden zu Autoimmunerkrankungen gezählt. Dabei bekämpfen Antikörperzellen das Immunsystem selbst. Bei einer Zinkallergie entsteht ein vollständigesm manchmal ernstliches Störungsbild, kein Krankheitszeichen Eine Zinkallergie ist leicht zu beseitigen, sie könnte aber bei wiederholter Aufnahme oder Berührung mit Zink erneut auftreten. Allergien sind niemals infektiös.
Ursachen
Im Allgemeinen kommt eine Allergie öfter auf, wenn chronische Erkrankungen da sind. Bestimmte Medikamente, innerlich oder äußerlich angewendet, können Allergien auslösen. Reizende Umweltstoffe sind gleichwohl Auslöser von allergischen Reaktionen. All diese Umstände können den Körper negativ beeinflussen und hiermit das Entstehen einer allergischen Reaktion provozieren. Eine Anfälligkeit für Allergien kann vererbt werden.
Symptome und Verlauf
Typische Symptome:
Bei Kontaktallergischen Reaktionen klagt der Patient über Hautrötungen, Hauttrockenheit und Ekzeme. Nach Aufnahme in den Körper kann Zink Erbrechen, Reizungen der Schleimhäute in Mund und Darm, abhängig von der Intensität der Allergie. Ist die allergische Reaktion drastisch, kann durch die Entzündung eine leichte Erhöhung der Körpertemperatur dazukommen. Im Normalfall tritt diese im Rahmen einer Zinkallergie dagegen nicht auf.
Mit längerem Kontakt mit dem allergen im Zink verschärfen sich die Symptome. Sie können wiederholt beim Kontakt mit Zink aufflammen. Dabei ist zu beachten, ob der Betreffende schon an Überempfindlichkeitsreaktionen gegen vergleichbare oder zusätzliche Substanzen leidet. Wird ein Kontakt mit Zink unterbunden, verschwindet die Allergie relativ schnell. Schwerwiegende Folgeleiden sind nicht bekannt. Zwar sind Zinkallergien durch die zukünftige Meidung eines allergieauslösendes Stoffes zu beheben, jedoch können durch Blutungen der betroffenen Hautstelle Infektionen aufkommen. Diese werden durch zu starkes Kratzen oder durch die Anwendung veralteter sowie verunreinigter Salben verursacht.
Diagnose
Zumal diese Erkrankung ein komplettes Leiden und kein Symptom nennt, sollte die Zinkallergie als Gesamtbild behandelt werden. Zuerst sollte der Heilkundler mit dem differenzierten Patientengespräch alle allergiebezogenen Symptome ergründen, im Übrigen alle bedeutenden Krankheiten sowie bestehende Erkrankungen in Betracht ziehen. Eine medizinische Untersuchung wird üblicherweise in der Praxis oder in einer klinischen Ambulanz umgesetzt. Eine Diagnostik wird durch die Beschauung der betroffenen Hautareale beim Arzt zustande kommen. Im Bedarfsfall wird ein Test auf allergene Substanzen gemacht.
Behandlung und Therapie
Im Normalfall wird mit Antiallergika (lokal oder systemisch) gegen jede akute Phase der Zinkallergie vorgegangen. Kortisonhaltige Salben, können lokal verwendet werden. Das Meiden des Kontakts mit Zink ist unumgänglich, weil sonst trotz der Therapie die Allergie wieder aufflackern oder sich verstärken kann. Die Erkrankung ist in jedem Falle behandelbar, wenn ebenfalls Stoffe vermieden werden, die dem allergieauslösenden Stoff gleichkommen, weil auch Kreuzallergien vorhanden sein können.
Die Zinkallergie zeigt selten dauerhaften Verläufe. Für die Stabilisierung des Menschen ist eine gesunde Lebensweise des Kranken von Bedeutung. Übermäßiger Alkoholgenuss, das Rauchen und Übergewicht sind zu beseitigen.
Zum Verlauf der Erkrankung ist das biologische Alter der betreffenden Person ein wichtiger Gesichtspunkt, weil die Festlegung der Behandlung sowie des Medikament dementsprechend bestimmt werden sollte. Ebenfalls können Salben gegen Allergien unerwünschte Nebenwirkungen haben, daher muss die Creme korrekt ausgewählt werden.
Mittel für die Immunabwehr sind im Verlauf der Akutphase vielmehr zu meiden. Eine Desensibilisierung, durch welche das Immunsystem geschult wird, mit dem betreffenden auslösenden Stoff zu leben, ist angebracht, wenn sie gelingt. Diese ist aber kostenintensiv und wird von der Kasse typischerweise nicht übernommen. Eine spezifische Diät kann eine Zinkallergie nicht mildern, da hierbei nicht das ganze Organsystem mit einbezogen ist. Berufsbedingte Gefahren, zum Beispiel bei Herstellern oder Verkäufern von Schmuck, können die Zinkallergien begünstigen, ebenso übermäßiger Fleischkonsum.
Bei zwingendem, ständigen Kontakt mit Zink sollten Maßnahmen wie spezielle Arbeitskleidung schützen. Strittige Behandlungen, die von der Kasse nicht bezahlt werden, können schaden. Sie sollten somit gemieden werden. Der Rückhalt durch Angehörige, Freunde oder Selbsthilfeorganisationen ist ebenfalls nützlich. Gelegentlich kann es hilfreich sein, sich auf medizinischen Webseiten über die Erkrankung zu informieren.
Vorbeugung
Quellen
- Furter, S., Jasch, K.C.: Crashkurs Dermatologie. Urban & Fischer, München 2007
- Dirschka, T., Hartwig, R., Oster-Schmidt, C. (Hrsg.): Klinikleitfaden Dermatologie. Urban & Fischer, München 2010
- Rassner, G.: Dermatologie – Lehrbuch und Atlas. Urban & Fischer, München 2009
- Herold, S.: 300 Fragen zur Pubertät. Graefe und Unzer, München 2008
- Ellsässer, S.: Körperpflege und Kosmetik. Springer, Berlin 2008
- Abeck, D.: Häufige Hautkrankheiten in der Allgemeinmedizin: Klinik, Diagnose, Therapie, Springer Verlag, 2. Auflage, 2011
- Abeck, D. & Cremer, H.: Häufige Hautkrankheiten im Kindesalter: Klinik - Diagnose - Therapie, Springer Verlag, 3. Auflage, 2006
Qualitätssicherung durch: Dr. med. Nonnenmacher
Letzte Aktualisierung am: 11. Oktober 2018
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