Walnüsse

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 15. November 2021
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Walnüsse sind sehr beliebt, besonders zur Weihnachtszeit dürfen sie auf keinem Weihnachts-Teller fehlen und sind als Backzutat gar nicht wegzudenken. Sie sind aber nicht nur sehr lecker, sie enthalten auch Inhaltsstoffe, die gesund sind und hauptsächlich die Blutgefäße unterstützen.

Inhaltsverzeichnis

Das sollten Sie über Walnüsse wissen

Wenn im Handel die Walnüsse angeboten werden, ist das in aller Regel die Frucht des Walnussbaumes. Die Blattelemente bilden bei der Walnuss eine Hülle, die die darunter liegende Hartschale schützt. Die Walnüsse erinnern an die Gehirnhälften, die ja auch zweigeteilt sind.

Normalerweise haben Walnüsse eine hellbraune Farbe und sind etwa acht Zentimeter lang. Die Breite der Walnuss beträgt drei bis fünf Zentimeter. Das Fruchtfleisch hat einen sehr charakteristischen Geschmack, das Nussfleisch schmeckt leicht bitter, hat aber eine süßliche Note. Die Walnüsse sind hell und haben einen festen Biss.

Ursprünglich stammt der Walnuss-Baum aus Asien, verbreitete sich als wildwachsende Pflanze aber sehr schnell und ist heute in ganz Europa bekannt. Sein besonderer Bezug zu Italien und zu Frankreich brachte ihm östlich des Rheins den Namen „Wechselbaum“ ein. Ein Walnussbaum kann sehr alt werden, 150 Jahre sind keine Seltenheit. Nach etwa 15 Jahren trägt er das erste Mal Früchte. Im Alter von 40 bis 80 Jahren tragen die Bäume sehr viele Früchte, mehr als 50 Kilogramm an jedem Baum.

Die Walnussbäume sind sehr frostempfindlich, sie gedeihen in Gegenden mit milden Wintern besonders gut. Walnussbäume brauchen also spezielle Klima-Bedingungen, die in Kalifornien, Mexiko, China, Anatolien und dem Iran auf jeden Fall gegeben sind. Erntezeit der Walnüsse ist im frühen Herbst, die wichtigsten Anbauländer in Europa sind Frankreich, Rumänien und Italien.

Bedeutung für die Gesundheit

Walnüsse sind sehr gesund, sie erhalten die Elastizität der Adern und Blutgefäße. Walnüsse sollen auch dazu beitragen, das der Cholesterinspiegel im Blut sinkt und auf einen normalen Wert gebracht werden kann. Dadurch unterstützen Walnüsse die Herz- und Kreislauffunktion des Körpers.

Bereits wenige Walnüsse haben einen gesundheitlichen Nutzen, sie müssen aber regelmäßig gegessen werden. Auch Walnuss-Öl hat eine Wirkung auf die Gesundheit, bereits kleine Mengen können Bluthochdruck verhindern. Empfohlen wird eine Tagesration von etwa 30 Gramm, das entspricht etwa fünf bis zehn Walnüssen. Walnüsse sollen auch vor Diabetes schützen und bei Männer eine Prostata-Erkrankung verhindern. US-Untersuchungen belegen sogar erste Anzeichen von einer hemmenden Wirkung bei Brustkrebs.

Auch in der Naturheilkunde sind Walnüsse sehr beliebt, sie sind das geeignete Mittel, um Durchfall zu bekämpfen und Bandwürmer gar nicht erst entstehen zu lassen. Äußerlich angewendet hilft ein Walnuss-Extrakt bei Hautgeschwüren und lässt Wunden besser heilen. Natürlich werden Walnüsse auch in der Homöopathie eingesetzt, sie sind ein wirksames Mittel gegen Akne und Abszessen auf der Haut.

Inhaltsstoffe & Nährwerte

Walnüsse enthalten ungesättigte Fettsäuren, Antioxidantien, Vitamine, Spurenelemente und Mineralien. Diese Stoffe wirken sich positiv auf die Gesundheit aus und der Fettgehalt der Nüsse darf nicht unterschätzt werden. Eine einzige Walnuss hat durchaus 60% Fettgehalt. Eiweiß und Kohlehydrate hat die Walnuss ca. 15%. Das Fett der Walnüsse basiert aber nur zu 10% auf gesättigten Fettsäuren, der Hauptanteil sind ungesättigte Fettsäuren.

Walnüsse haben also einen sehr hohen Fettanteil, der aber nicht zwingend eine Gewichtszunahme zur Folge hat. Wird auf andere Fettarten weitgehend verzichtet, nimmt man nicht zu. Walnüsse haben auch Omega-3-Fettsäuren, 15% macht die Alpha-Linolen-Säure aus. Sie unterstützt die Herzmuskelfunktion.

Weiterhin enthält die Walnuss Zink, Phosphor, Kalium, Selen, Kalzium, Magnesium und Natrium. Walnüssen enthalten auch verschiedene Vitamine, Vitamin C, A, B1, B2, B3, B5 und B9 sind in ausreichender Menge vorhanden.

Kalorien und Nährstoffe (pro 100g)
Kilokalorien/ Kilojoule 654 kcal/ 2738 kj
Eiweiß 14,40 g
Kohlenhydrate 10,60 g
Fett 62,50 g
Wasser 4,38 g
Ballaststoffe 6,14 g
Vitamin B3 1000 µg
Vitamin E 6040 µg

Unverträglichkeiten

In der Regel sind Walnüsse gut verträglich. Aber bei einer Allergie gegen Nüsse sollte auch von Walnüssen Abstand genommen werden. Allergische Reaktionen sind Schwellungen im Mund und Irritationen auf der Haut. Walnüsse können Neurodermitis-Schübe auslösen und wenn nach dem Genuss von Walnüssen Erbrechen, Durchfall und sogar Atemnot ausgelöst werden, ist umgehend ein Arzt hinzuzuziehen.


Einkaufs- und Küchentipps

Es sollten ganze Nüsse gekauft werden, sie haben mehr Aroma, als geschälte Walnüsse. Bei verpackter Ware sollte immer das Haltbarkeitsdatum beachtet werden und wenn die Kerne beim Schütteln der Packung stark klappern, ist das ein Zeichen, das sie „alt“ sind. Auch am Marktstand sollte nachgefragt werden, wie frisch die Walnüsse sind.

Zubereitungstipps

Walnüsse schmecken so gut, weil sie sehr viel Fett enthalten. Die Lagerung ist daher sehr wichtig, das Fett muss erhalten werden. Öl wird aber leicht ranzig und die Nüsse schmecken dann nicht mehr. Nüsse in der Schale bewahrt man immer in einem luftdichten Behälter auf, so kommt kein Sauerstoff an die Walnüsse.

Sind die Nüsse bereits geschält, sollte man sie kühl, dunkel und trocken lagern. Je mehr die Walnüsse verarbeitet sind, umso kürzer sind sie haltbar. Tüten mit gehackten oder gemahlenen Produkten sollten zügig verbraucht werden.

Walnusskerne sind für Gebäck eine Bereicherung, aber auch im Essen spielt die Walnuss eine wesentliche Rolle. So ist sie als Salatbeigabe sehr schmackhaft und viele Gericht bekommen durch die Walnuss eine besondere Note. Walnüsse zur Spaghetti-Soße? Ja, auch das passt und gibt dem Gericht eine herbstliche Komponente.

Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der naturwissenschaftlichen Fachliteratur und fundierter empirischer Quellen verfasst.
Qualitätssicherung durch: Dipl.-Biol. Elke Löbel
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