Limonade

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 15. November 2021
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Als Limonaden werden gesüßte und alkoholfreie Getränke bezeichnet. Sie sind in der Regel mit Kohlensäure versetzt.

Inhaltsverzeichnis

Das sollten Sie über Limonade wissen

Wortwörtlich bedeutet Limonade „Zitronensaft, der mit Wasser verdünnt wurde“. Allerdings umfassen Limonaden, die umgangssprachlich auch „Limo“ genannt werden, unzählige weitere Varianten.

Eine Limonade ist ein alkoholfreies Erfrischungsgetränk, das gesüßt und normalerweise mit Kohlensäure versetzt wird. Seine fruchtigen Auszüge basieren auf Wasser. Ebenfalls zu den Limonaden zählen die Colagetränke, die mit Koffein versetzt sind, sowie eine Vielzahl von Energy-Drinks. Nicht selten kommt es zur Vermischung der Limonaden mit anderen Getränken.

Einen Verwandten der Limonade stellt die Brause dar. In dieser dürfen allerdings auch naturidentische Farb- und Aromastoffe vertreten sein. Als bekannte Limonadenmischgetränke gelten Spezi und Schorle. Auch Biermischgetränke werden angeboten.

Sogar die alten Römer kannten bereits limonadenähnliche Getränke wie Posa, das sich mehrere Jahrhunderte lang großer Beliebtheit im Römischen Reich erfreute. Dabei versetzten die Römer Trinkwasser einfach mit etwas Essig. Der Geschmack richtete sich nach dem Essigausmaß. Eine wichtige Rolle spielte zudem die Fruchtsorte, aus der die Herstellung des Essigs erfolgte.

Wo die heutige Limonade ihren Ursprung hat, ließ sich bislang nicht ergründen. Einige Nachweise deuten auf das Spanien des 16. und 17. Jahrhunderts hin. Auch am Hof des sächsischen Dresden wurden um 1688 Limonadengetränke aus Himbeeren, Zitronen, Erdbeeren, Zimt, Quitten, Rosen, Orsade und Hippokras gereicht. Im Laufe der Zeit entwickelten sich immer mehr Varianten, die schließlich auf den Markt gelangten und der breiten Öffentlichkeit zuteil wurden.

Als Urtyp der modernen Limonaden gilt der Lemon Squash aus England, der ursprünglich ein Naturprodukt darstellte. Seit dem späten 19. Jahrhundert fand die Herstellung des Getränks, das aus Zitrone, Wasser und Zucker bestand, künstlich statt.

In der heutigen Zeit wird die Produktion der Limonaden voll automatisch durchgeführt und erfordert nur einige Schritte. Zunächst kommt es mithilfe einer Imprägnierpumpe zum Versetzen des Wassers mit Kohlensäure. Nächster Schritt ist das kontinuierliche Vermischen des Wassers mit Süßungsmitteln sowie dem Limonadengrundstoff. Schließlich wird die Limonade in Dosen oder Flaschen gefüllt, deren Verschluss gasdicht erfolgt.

Der Begriff Limonade leitet sich von dem französischen Wort „limon“ ab und bedeutet Zitrone. Der Geschmack der Limonade ist allerdings nicht auf die Zitrone begrenzt, sondern richtet sich nach der jeweiligen Frucht. So gibt es zum Beispiel Apfel-Limonaden oder Orangen-Limonaden.

Ist die Limonade mit Kohlensäure versetzt, weist sie eine prickelnde Frische auf. Außerdem können Auszüge von Kräutern und Gewürzen wie Süßholz oder Ingwer zum Einsatz kommen. Da die Limonade das ganze Jahr über hergestellt wird, gibt es für sie keine saisonale Begrenzung.

Bedeutung für die Gesundheit

Obwohl Limonaden überaus erfrischend sind, gelten sie nicht als gesundes Lebensmittel. Zum Beispiel kommen in ihnen zahlreiche Kalorien vor, was sich besonders bei Kindern negativ auswirken kann. Darüber hinaus werden Limonaden als schädlich für die Zähne eingestuft. So sind in ihnen rund 10 bis 12 Prozent Zucker enthalten.

Das bedeutet, dass sich in einem Liter Limonade 100 bis 120 Gramm Zucker befinden, was dem doppelten empfohlenen Tagesbedarf entspricht. Es wird dazu geraten, nach dem Genuss der Limonade die Zähne zu putzen. Aufgrund des hohen Zucker- und Kaloriengehaltes können sich Limonaden auch begünstigend auf Übergewicht auswirken, das wiederum andere Erkrankungen auslöst.

Inhaltsstoffe & Nährwerte

In Deutschland müssen die Inhaltsstoffe für Limonade nach dem Deutschen Lebensmittelbuch aus natürlichem Mineralwasser bzw. Tafel- oder Quellwasser, Trinkwasser, natürlichen Aromastoffen, Aromaextrakten und Zitronensäure zusammensetzen. Als Basis für das Aroma dient neben der Zitrone auch die Orange. Im Falle von kalorienreduzierter Limonade lässt sich der Zucker durch Süßstoff ersetzen. Als weitere mögliche Zutaten kommen Koffein, Zuckerkulör, Riboflavin, Beta-Carotin, Molkenerzeugnisse, Bitterstoffe wie Chinin, Glucose-Fructose-Sirup sowie Auszüge aus der Ingwer-Wurzel infrage.

Kalorien und Nährstoffe (pro 100g)
Kilokalorien/ Kilojoule 42 kcal/ 174 kj
Eiweiß 0,00 g
Kohlenhydrate 10,00 g
Fett 0,00 g
Wasser 89,65 g
Ballaststoffe 0,00 g
Vitamin E 10 µg

Unverträglichkeiten

Wer unter einer Allergie gegen Süßigkeiten leidet, sollte den Genuss von zuckerhaltigen Limonaden lieber vermeiden. So kann das süße Getränk allergische Reaktionen auslösen. Auch ohne eine Allergie ist bei übermäßigem Zuckergenuss eine Besiedlung des Darms durch Hefepilze möglich, was Hautbeschwerden zur Folge hat.


Einkaufs- und Küchentipps

Angeboten werden Limonaden in jedem Supermarkt sowie in sämtlichen Gaststätten. Es ist aber auch möglich, eine Limonade in Eigenregie anzufertigen. Dazu werden 2 bis 3 Zitronen, Mineralwasser, 50 Gramm Zucker, Eiswürfel sowie dekorierende Zitronenscheiben benötigt. Nach dem Aufkochen von 100 Millilitern Wasser kommt der Zucker hinzu, der sich auflöst.

Diese Mischung gießt der Zubereiter in eine Glaskanne. In diese folgt die Zugabe von ausgepresstem Zitronensaft. Nach dem Umrühren wird die Kanne mit rund 750 Millilitern kaltem Wasser oder Mineralwasser aufgefüllt.

Zubereitungstipps

Genießen lässt sich die Limonade am besten gekühlt oder mit Eiswürfeln. Auch das Mixen mit anderen Getränken stellt eine beliebte Option dar.

Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der naturwissenschaftlichen Fachliteratur und fundierter empirischer Quellen verfasst.
Qualitätssicherung durch: Dipl.-Biol. Elke Löbel
Letzte Aktualisierung am: 15. November 2021

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