Grapefruit

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 15. November 2021
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Grapefruits zählen zu den Zitrusfrüchten und enthalten viele wertvolle Biostoffe. Im Volksmund wird die Frucht auch Pampelmuse genannt. Die botanische Bezeichnung lautet “Citrus x paradisi”.

Inhaltsverzeichnis

Das sollten Sie über Grapefruit wissen

Die Grapefruit ist eine Zitrusfrucht, welche auch als Adamsapfel oder Paradiesapfel bezeichnet wird. Dies ist leicht irreführend, denn die Bezeichnung Grapefruit lasst auf eine Traubenfrucht schließen. Es wird angenommen, dass die Grapefruit eine Kreuzung aus Orange und Pampelmuse darstellt.

Die ursprüngliche Heimat der Früchte liegt auf Barbados. Die Früchte wachsen an immergrünen Bäumen, die etwa fünf Meter hoch wachsen. In Ausnahmefällen kann ein Grapefruitbaum auch mehr als zehn Meter an Höhe besitzen. Erstmals fanden Grapefruits Mitte des 18. Jahrhunderts Erwähnung. Damals wurden sie “verbotenen Früchte” genannt. Der botanische Namen wurde erst etwa 80 Jahre später verwendet.

Der kommerzielle Grapefruitanbau begann im Jahre 1885 in Florida. Heute wird die Zitrusfrucht in allen klimatisch begünstigten Ländern der Welt kultiviert. Dazu zählen heiße Wüstengebiete ebenso wie Tropen und Subtropen. Als wichtigste Anbaugebiete für Pampelmusen sind die USA, Kuba, Mexiko, Argentinien oder Südafrika zu nennen. Ebenso erfolgt der Anbau in einigen Ländern des Mittelmeerraums.

Grapefruits sind in verschiedenen Farben auf dem Markt. Ebenso gibt es Unterschiede im Geschmack. Rötliche Früchte schmecken süßlich und mild. Die gelben Grapefruits sind säuerlicher und leicht bitterlich. Grüne Pampelmusen sind dagegen auffallend bitter im Geschmack.

Bedeutung für die Gesundheit

Wie alle Zitrusfrüchte liefert auch die Grapefruit wertvolle Vitamine. Die Früchte beinhalten viel Vitamin C und können auch durch das enthaltene Lycopin vor freien Radikalen schützen und damit vorbeugend gegen Krebs wirken. Die Fruchtsäure der Zitrusfrüchte wird darmanregend. Wer eine Grapefruit auf nüchternen Magen isst, der kann damit eine leicht abführende Wirkung herbeiführen.

Grapefruit in Verbindung mit Honig genossen, schützt vor Erkältungen und hilft, die Abwehrkräfte zu steigern. In den weißen Häutchen der Trennwände sind Biostoffe enthalten. Diese Flavonoide besitzen eine antimikrobiotische Wirkung und wirken Viren und Bakterien entgegen.

In der Schale der Grapefruit sind Limonoide enthalten. Dieses ätherische Öl ist nicht nur für den typischen Geruch der Zitrusfrüchte verantwortlich, sondern kann auch die Freisetzung bestimmter Enzyme anregen. Auch die Kerne der Frucht sind seit jüngster Zeit auf Grund ihrer gesundheitsfördernden Eigenschaften in den Fokus geraten. Der Extrakt aus Grapefruitkernen hilft, die Abwehrkräfte zu stärken und gegen schädliche Mikroorganismen im Darm vorzugehen.

Inhaltsstoffe & Nährwerte

Die Grapefruit ist eine zuverlässige Vitamin C Quelle. In 100 Gramm Früchten sind 44 mg Vitamin C nachgewiesen. Ebenso sind in den Früchten Vitamine der B-Gruppe enthalten. Neben Carotin und Fruchtsäuren weisen die Pampelmusen auch beachtliche Mengen an Kalium auf. Auf 100 Gramm Fruchtfleisch entfallen 148 mg des Minerals.

Kalorien und Nährstoffe (pro 100g)
Kilokalorien/ Kilojoule 50 kcal/ 209 kj
Eiweiß 0,60 g
Kohlenhydrate 8,95 g
Fett 0,15 g
Wasser 86,19 g
Ballaststoffe 0,58 g
Vitamin E 250 µg

Unverträglichkeiten

Grapefruits können bei bestimmten Medikamenten deren Wirkung verstärken. Dies betrifft besonders Mittel gegen Allergien oder Bluthochdruck. Daher kann es leicht zu einer Überdosierung kommen, wenn diese Arzneien zusammen mit dem Saft der Grapefruits eingenommen werden. Selbst Stunden nach der Einnahme kann Grapefruitsaft noch Einfluss auf die Medikamentenwirkung nehmen. Dies resultiert daher, dass der Abbau der Medikamente im Körper verhindert wird und sich folglich die Wirkung verstärkt.


Einkaufs- und Küchentipps

Grapefruits sind ganzjährlich im Handel. Die Früchte lassen sich gut lagern. Halten allerdings nicht solange frisch wie Zitronen oder Orangen. Pampelmusen gehören nicht in den Kühlschrank. Bei einer Lagertemperatur von etwa 15 Grad verlieren die Früchte an Bitterkeit und das Fruchtfleisch kann leichter von der Schale gelöst werden. Werden die Früchte zu lange aufbewahrt, dann verlieren sie an Geschmack und werden welk.

Da sich die Früchte schlecht schälen lassen, ist es von Vorteil, die Grapefruit quer zu halbieren und das Fruchtfleisch mit einem Löffel aus der Schale zu heben. Der herb-säuerliche Geschmack lässt sich durch die Zugabe von Honig mildern. Auch zu Rum oder Vanille passen die Zitrusfrüchte perfekt. In einem Obstsalat mit Banane, Himbeeren, Avocados oder Honigmelonen lässt sich das Fruchtfleisch der Grapefruit ebenfalls sehr gut verwenden.

Zubereitungstipps

Grapefruits zum Frühstück auszulöffeln, hilft, mit einer Extraportion Vitamine in den Tag zu starten. Im Handel sind spezielle Grapefruitbestecks erhältlich. Diese bestehen aus einem Messer mit beidseitigen Schneidemöglichkeiten und einem spitzen Löffel, ebenfalls mit Schneidemöglichkeit.

Süße Grapefruits benötigen keinen zusätzlichen Zucker. Bei den bitteren Sorten kann mit Honig nachgesüßt werden. Auch mit Rum oder Cognac wird ein ganz besonderes Geschmackserlebnis erzielt. Das Fruchtfleisch der Grapefruit kann in Obstsalat verwendet werden oder Desserts abrunden. Für die herzhafte Küche bietet sich die Grapefruit als Beigabe zu Geflügelgerichten an.

Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der naturwissenschaftlichen Fachliteratur und fundierter empirischer Quellen verfasst.
Qualitätssicherung durch: Dipl.-Biol. Elke Löbel
Letzte Aktualisierung am: 15. November 2021

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