Dorade

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 4. September 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Die Dorade bzw. Goldbrasse ist ein Speisefisch, der im Mittelmeer zu finden ist. Das Fleisch der Dorade ist sehr schmackhaft und fest, darüber hinaus enthält es zahlreiche Mineralstoffe und Proteine. Die Dorade eignet sich hervorragend zum Grillen, Braten oder Dünsten und ist reich an wertvollen Nährstoffen wie Omega-3-Fettsäuren und hochwertigem Eiweiß. Ihre Vielseitigkeit und ihr feines Aroma machen die Dorade zu einer bevorzugten Wahl in der mediterranen Küche.

Inhaltsverzeichnis

Steckbrief

Überblick

  • Wissenschaftlicher Name: Sparus aurata
  • Familie: Meerbrassen (Sparidae)

Verbreitung:

Die Dorade ist im östlichen Atlantik, dem Mittelmeer und den angrenzenden Meeren wie der Nordsee verbreitet. Sie lebt bevorzugt in Küstennähe und in Seegraswiesen, kann aber auch in Flussmündungen vorkommen.

Aussehen:

Die Dorade hat einen ovalen, seitlich abgeflachten Körper mit silbrig-glänzenden Schuppen. Auffällig ist der goldene Streifen zwischen den Augen, der ihr den Namen "Goldbrasse" eingebracht hat. Die Rückenflosse ist durchgehend und mit kleinen Stacheln versehen, während die Schwanzflosse leicht eingebuchtet ist.

Größe:

Doraden können bis zu 70 cm lang werden, wobei sie im Durchschnitt eine Länge von 30 bis 40 cm erreichen.

Gewicht:

Das Gewicht variiert, doch ausgewachsene Doraden wiegen in der Regel zwischen 500 g und 2 kg.

Lebensraum:

Die Dorade bevorzugt warme, salzhaltige Gewässer mit sandigem oder felsigem Untergrund. Sie ist häufig in Tiefen von bis zu 150 Metern anzutreffen.

Ernährung:

Doraden ernähren sich vorwiegend von Weichtieren, Krebstieren, kleinen Fischen und Algen. Ihr kräftiges Gebiss ist ideal, um hartschalige Beute zu knacken.

Fortpflanzung:

Doraden sind protandrische Hermaphroditen, was bedeutet, dass sie ihr Geschlecht im Laufe ihres Lebens von männlich zu weiblich ändern. Die Laichzeit erstreckt sich meist von Oktober bis Dezember.

Kulinarische Bedeutung:

Doraden sind beliebte Speisefische, die für ihren milden, leicht nussigen Geschmack und ihr festes, weißes Fleisch geschätzt werden. Sie eignen sich hervorragend zum Grillen, Braten oder Dämpfen.

Besonderheiten:

Die Dorade wird sowohl wild gefangen als auch in Aquakulturen gezüchtet. Sie gilt als hochwertiger und gesunder Fisch, der reich an Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen ist.

Nachhaltigkeit:

Beim Kauf von Doraden sollte auf nachhaltige Fangmethoden oder zertifizierte Aquakulturen geachtet werden, um die Bestände und das ökologische Gleichgewicht zu schonen.

Das sollten Sie über Dorade wissen

Die Dorade (oder Dorade Royal) zählt zur Familie der barschartigen Fische und verfügt auf ihren Backen über goldfarbene Flecken sowie ein goldenes Band, das auf der Stirn zu finden ist. Aus diesem Grund wird sie häufig auch Goldbrasse genannt. Doraden erreichen eine Länge von bis zu 70cm und ein Gewicht von rund 2,5kg. Sie haben sehr kräftige Schneide- und Mahlzähne und ernähren sich hauptsächlich von Muscheln, Fischen und Krebstieren.

Der Körper der Dorade hat eine ovale Form und einen hohen Rücken. Der Rücken ist dunkelgrau und färbt sich zum Bauch hin silbrig-weiß. Das Maul des Fisches ist unterständig, besonders auffallend sind auch die dicken Lippen. Die meisten Doraden sind männlich und wandeln sich nach etwa drei Jahren in weibliche Fische um. Doraden bevorzugen seichte Gewässer und leben meistens in etwa 30 Metern Tiefe. Im Frühjahr sind sie auch in Brackwasserzonen anzutreffen.

Im antiken Griechenland war der Speisefisch der Göttin Aphrodite geweiht. Doraden haben einen sehr angenehmen Geschmack und ein äußerst mageres und zartes Fleisch. Die Hauptfanggebiete sind in der Türkei, Spanien, Israel, Griechenland bzw. Italien zu finden, heute werden Doraden aber auch sehr häufig gezüchtet. Als Zuchtgebiete sind vor allem die Mittelmeerküsten sehr gut geeignet, sehr wichtige Zuchtgebiete sind dabei Spanien, Israel, die Türkei und Griechenland.

Im Mittelmeerraum sind Doraden wirtschaftlich von Bedeutung, da sie gute Preise erzielen. Der Erfolg stieg vor allem auch mit den Aquakulturen, in denen pro Jahr etwa 10.000 Tonnen produziert werden, wohingegen die Wildfänge nur rund 3000 Tonnen betragen.

Bedeutung für die Gesundheit

Doraden enthalten hochwertiges Eiweiß, das gut sättigt und auch sehr leicht verdaulich ist. Außerdem sind die Aminosäuren hier sehr ausgewogen zusammengesetzt, sodass der Umbau in Körpereiweiß bestens funktioniert. Des Weiteren ist der Fisch ein wichtiger Jodlieferant, ein Stoff, der für die Gesundheit der Schilddrüse äußerst wichtig ist. Die enthaltenen Mineralstoffe haben im Körper wichtige Aufgaben zu erfüllen und da die Dorade kaum Kohlenhydrate enthält, ist sie auch für Diabetiker sehr gut geeignet.

Inhaltsstoffe & Nährwerte

Die Dorade enthält sehr wenig Fett, aber zahlreiche Proteine bzw. Mineralstoffe wie Magnesium, Phosphor und Kalzium. Außerdem ist im Fisch auch viel Jod zu finden.

Kalorien und Nährstoffe (pro 100g)
Kilokalorien/ Kilojoule 96 kcal/ 402 kj
Eiweiß 20 g
Kohlenhydrate 0 g
Fett 2 g
Ballaststoffe 0 g

Unverträglichkeiten

Die Dorade ist normalerweise ein sehr gut verträgliches Nahrungsmittel und kann auch bei Laktoseintoleranz, Fruktoseintoleranz, Histaminintoleranz bzw. Glutenunverträglichkeit gegessen werden.

Ist die Dorade ein guter Speisefisch?

Die Dorade, auch als Goldbrasse bekannt, ist ein hervorragender Speisefisch, der in der mediterranen Küche und darüber hinaus sehr geschätzt wird. Ihr festes, weißes Fleisch hat einen milden, leicht nussigen Geschmack, der sich vielseitig zubereiten lässt, sei es gegrillt, gebraten, gedünstet oder im Ofen gegart.

Die Dorade ist reich an wertvollen Nährstoffen wie Omega-3-Fettsäuren, hochwertigem Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen, was sie zu einer gesunden Wahl für die Ernährung macht. Omega-3-Fettsäuren sind insbesondere bekannt für ihre herzschützenden Eigenschaften und ihre positive Wirkung auf das Gehirn.

Durch die steigende Nachfrage wird die Dorade inzwischen auch in Aquakulturen gezüchtet, was sie das ganze Jahr über verfügbar macht. Dennoch sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass die Dorade aus nachhaltigen und umweltfreundlichen Zuchtmethoden stammt, um die Überfischung der natürlichen Bestände zu vermeiden und die Meeresökosysteme zu schützen.

Insgesamt ist die Dorade aufgrund ihres hervorragenden Geschmacks, ihrer gesunden Nährstoffzusammensetzung und ihrer Vielseitigkeit in der Küche eine sehr gute Wahl als Speisefisch.

Hat die Dorade viele Gräten?

Hat die Dorade viele Gräten?

Die Dorade, auch bekannt als Goldbrasse, ist im Vergleich zu einigen anderen Fischarten relativ grätenarm, was sie zu einer beliebten Wahl für die Zubereitung von Fischgerichten macht. Sie besitzt zwar eine Reihe von Gräten, aber diese sind im Allgemeinen gut erkennbar und lassen sich bei der Zubereitung relativ einfach entfernen.

Die Hauptgräten der Dorade verlaufen entlang der Mittelachse des Fisches, und es gibt auch kleinere Gräten entlang der Rippen. Beim Filetieren der Dorade ist es wichtig, sorgfältig vorzugehen, um sowohl die großen Mittelgräten als auch die kleineren Gräten entlang der Rippen zu entfernen. Viele Köche empfehlen, ein scharfes Filetiermesser und eine Pinzette zu verwenden, um die feinen Gräten nach dem Filetieren gründlich zu entfernen.

Da die Dorade auch in gutem Zustand auf den Grill oder in den Ofen gelegt werden kann, ohne vorher filetiert zu werden, bieten sich verschiedene Zubereitungsmethoden an. Beim Braten oder Grillen im Ganzen kann man die Gräten durch die Haut und das Fleisch hindurch spüren, aber sie sind in der Regel nicht so störend, wie es bei anderen Fischarten der Fall sein könnte.

Insgesamt macht die geringe Anzahl an Gräten und die einfache Handhabung beim Entfernen die Dorade zu einer praktischen Wahl für Fischliebhaber, die eine köstliche und relativ grätenarme Mahlzeit genießen möchten.

Einkaufs- und Küchentipps

Doraden sind in verschiedenen Größen erhältlich. So ist es möglich, sie als kleinen Portionsfisch zu kaufen, es gibt aber auch große Exemplare, die ein Gewicht von bis zu 2,5kg haben. Doraden sollten beim Kauf über einen dezenten und angenehmen Duft verfügen und glänzende, klare Augen sowie feucht glänzende Kiemen haben. In Supermärkten sind Doraden auch fertig filetiert zu erhalten.

Den besten Geschmack haben Doraden von Juli bis Oktober, sie sind aber das ganze Jahr über erhältlich, da sie meistens aus Zuchtbetrieben stammen. Der Fisch sollte relativ rasch verbraucht und gut gekühlt werden. So hält sich die Dorade im Kühlschrank ungefähr ein bis zwei Tage. Wenn Doraden küchenfertig gekauft werden, ist kein Ausnehmen bzw. Schuppen erforderlich.

Zubereitungstipps

Für die Zubereitung einer Dorade werden frische Kräuterzweige oder etwas Zitrone in die Bauchhöhle gegeben. Das verleiht dem Fisch einen guten Geschmack und hält sie in Form. Die Haut des Fisches sollte leicht eingeritzt werden, sodass sie auf dem Grill bzw. beim Garen nicht aufreißt. Doraden werden oft im Ganzen gegart und können dann vor dem Anrichten filetiert werden.

Zubereitet wird der Fisch auf dem Grillrost oder im Backofen, dazu serviert man am besten mediterranes Gemüse, Salat, Baguette oder Rosmarinkartoffeln.

Sollte der Fischhändler die Dorade noch nicht entschuppt haben, so wird der Fisch mit Hilfe einer Geflügelschere von den Flossen befreit. Die Schwanzflosse wird allerdings nicht entfernt. Anschließend werden die Schuppen entgegen der Wuchsrichtung abgeschabt. Dazu kann ein Fischschupper oder auch ein Messerrücken verwendet werden. Zu beachten ist, dass vergessene Schuppen beim Braten verbrennen und dadurch der Geschmack gemindert wird.

Zum Filetieren wird ein scharfes Messer benötigt, mit dem die Dorade hinter den Kiemen bzw. dem Kopf bis zur Mittelgräte eingeschnitten wird. Danach wird das Messer Richtung Schwanzflosse weitergeführt. Wenn der Fisch vom Kopf befreit ist, wird er in zwei Hälften geteilt und die Gräten entfernt, wobei Doraden nahezu keine Gräten haben.

Dorade auf dem Grill

Das Grillen der Dorade ist eine ausgezeichnete Methode, um den zarten Geschmack und die saftige Textur dieses beliebten Speisefisches zu genießen. Die Dorade, auch bekannt als Goldbrasse, eignet sich hervorragend für den Grill, da ihr festes Fleisch gut zusammenhält und beim Garen nicht auseinanderfällt. Hier sind einige Tipps und Schritte, um die Dorade perfekt zu grillen:

Vorbereitung

Auswahl und Reinigung: Wählen Sie eine frische Dorade, die klar augen, glänzende Haut und einen angenehmen, maritimen Geruch aufweist. Wenn der Fisch noch nicht ausgenommen und entschuppt ist, sollten Sie dies vor dem Grillen erledigen. Reinigen Sie die Dorade gründlich unter kaltem Wasser und tupfen Sie sie mit einem Papiertuch trocken.

  • Marinieren:

Für zusätzlichen Geschmack können Sie die Dorade marinieren. Eine einfache Marinade aus Olivenöl, Zitronensaft, Knoblauch, frischen Kräutern (wie Thymian oder Rosmarin), Salz und Pfeffer verleiht dem Fisch ein köstliches Aroma. Lassen Sie den Fisch etwa 30 Minuten bis 1 Stunde in der Marinade ziehen, um die Aromen gut einziehen zu lassen.

  • Vorbereitung des Grills

Grill vorbereiten: Heizen Sie Ihren Grill auf mittelhohe bis hohe Temperatur vor. Wenn Sie einen Holzkohlegrill verwenden, lassen Sie die Kohlen so lange durchglühen, bis sie eine weiße Asche entwickelt haben. Bei einem Gasgrill stellen Sie die Temperatur auf mittelhohe Hitze ein.

Grillrost ölen: Um zu verhindern, dass der Fisch am Grillrost haften bleibt, ölen Sie den Grillrost leicht ein. Dies kann durch Einfetten mit einem Papiertuch, das in etwas Öl getaucht ist, oder durch die Verwendung eines Grill-Sprays geschehen.

Grillen der Dorade

Direkte Hitze: Legen Sie die Dorade direkt auf den Grillrost. Grillen Sie den Fisch bei geschlossenem Deckel für etwa 4-6 Minuten pro Seite, abhängig von der Größe des Fisches. Eine gute Faustregel ist, den Fisch etwa 10 Minuten pro Zoll Dicke zu grillen. Der Fisch ist fertig, wenn das Fleisch sich leicht mit einer Gabel vom Gräten lösen lässt und eine schöne, goldbraune Farbe hat.

Wenden des Fisches: Verwenden Sie eine Fischspachtel oder zwei große Grillzangen, um den Fisch vorsichtig zu wenden. Seien Sie dabei besonders vorsichtig, um den Fisch nicht zu beschädigen. Falls Sie sich unsicher sind, können Sie auch ein spezielles Fischgrill-Gitter verwenden, um den Fisch zu halten und ein gleichmäßiges Grillen zu gewährleisten.

Servieren

Aus dem Grill nehmen: Nehmen Sie die Dorade vorsichtig vom Grill und lassen Sie sie einige Minuten ruhen. Dies hilft, die Säfte im Fisch zu bewahren und erleichtert das Portionieren.

Beilagen und Garnitur: Servieren Sie die gegrillte Dorade mit frischen Beilagen wie gegrilltem Gemüse, Salat oder einem Zitronen-Kräuter-Dip. Ein Spritzer Zitronensaft über dem Fisch kann den Geschmack zusätzlich abrunden.

Das Grillen der Dorade ist eine einfache und schmackhafte Methode, um diesen köstlichen Fisch zu genießen. Mit der richtigen Vorbereitung, einer gut abgestimmten Marinade und den richtigen Grilltechniken können Sie ein köstliches und aromatisches Gericht zaubern, das sowohl auf der Sommerparty als auch beim Familienessen gut ankommt.

Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der naturwissenschaftlichen Fachliteratur und fundierter empirischer Quellen verfasst.
Qualitätssicherung durch: Dipl.-Biol. Elke Löbel
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