Spitzwegerich-Allergie
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 9. Dezember 2018Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.
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Mit dem Begriff der Spitzwegerich-Allergie wird eine Art bestimmter Krankheiten aus der Gruppe der Kontaktallergien betitelt. Es bestehen Übergänge zur systemischen (den ganzen Körper betreffenden) Allergien, da hervorgerufene Augen- und Nasenbeschwerden grippeähnliche Symptome verursachen. Im Allgemeinen gehören Allergien zu den Autoimmunerkrankungen. Allergien sind nicht ansteckend. Mittels einer angemessenen Behandlungsmaßnahmen wird eine Kontaktallergie kuriert.
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Was ist eine Spitzwegerich-Allergie?
Die Bezeichnung der Spitzwegerichallergie deklariert eine Überreaktion auf die Pollen im Spitzwegerich. Somit ist der Spitzwegerich selbst die Ursache. Die Spitzwegerichallergie zählt die Medizin zu den wirklichen Allergien, da die Pollen des Spitzwegerichs auf jeden Fall der Auslöser sind. Das menschliche Abwehrsystem reagiert zu sehr auf verursachende Stoffe und verursacht dementsprechende Krankheitszeichen. Da die Spitzwegerichallergie nur eine lokalisierte Hautregion betrifft oder aber die äußeren Organe (Sinnesorgane) wie Augen und Nase, nicht den ganzen Organismus, bezeichnet die Wissenschaft die Spitzwegerichallergie als Kontaktallergie.
Allergische Leiden werden zu den Autoimmunerkrankungen gerechnet. Hier bekämpfen Antikörperzellen den Organismus selbst. Bei der Spitzwegerichallergie handelt es sich um ein ganzes Krankheitsbild, nicht nur ein Krankheitszeichen Die Spitzwegerichallergie ist gut zu beseitigen, kann aber beim Kontakt mit den Spitzwegerich-Pollen wiederkommen. Eine Kontaktallergie ist keine ansteckende Krankheit.
Ursachen
Symptome und Verlauf
Typische Symptome einer Spitzwegerich-Allergie:
Zu Beginn bemerkt der Erkrankte Symptome, zum Beispiel gereizte Atemwege mit Augentränen und Nasenlaufen. Ebenso kann verstärkter Schnupfen auftreten, hervorgerufen durch das Anschwellen der Nasenschleimhäute, wodurch der Patient zuerst an eine Erkältung denken mag. Sind die Symptome heftig, kann aufgrund der Entzündungsreaktion eine mäßige Temperatursteigerung eintreffen. Üblicherweise geht diese schnell wieder vorbei.
Bei unvermeidlich häufigem Kontakt mit dem Allergen in den Pollen des Spitzwegerich verschlechtern sich die Anzeichen. Diese können einmalig, jedoch genauso erneut bei jedem Kontakt mit Spitzwegerich eintreffen. Dabei ist es zu erfragen, ob der Leidende gerade an Allergien auf ähnliche oder zusätzliche Stoffe leidet. Wird jeglicher Kontakt mit dem Spitzwegerich vermieden, vergeht die Überempfindlichkeitsreaktion nach geraumer Zeit.
Chronische Folgeerkrankungen sind nicht bekannt. Zwar sind Spitzwegerichallergien durch eine künftige Vermeidung der allergieauslösenden Substanz abzuwenden, jedoch können ständige Reizungen der Schleimhäute diese schädigen. Solcherart Komplikationen werden durch zuwiederholten Pollenkontakt und durch eine Verwendung veralteter sowie kontaminierter Medikamente herbeigeführt.
Diagnose
Da diese gesundheitliche Problematik ein ganzes Krankheitsbild und kein Anzeichen bezeichnet, muss die Spitzwegerichallergie als Gesamtbild betrachtet werden. Zu Anfang soll der Heilkundige bei einem differenzierten Diagnosegespräch alle erlittenen Krankheitszeichen erfassen sowie sämtliche erheblichen Beschwerden sowie vorhergegangene Erkrankungen involvieren. Eine Untersuchung wird standardmäßig in einer Fachpraxis oder in einer Poliklinik umgesetzt. Die Diagnostik wird während der Beschauung der betroffenen Körperregionen vom Arzt gemacht. Wenn notwendig, wird ein Test auf allergene Substanzen in Pollen gemacht.
Behandlung und Therapie
Gewöhnlich wird mit Antiallergika in Tropfen- oder Tablettenform gegen die akute Phase der Spitzwegerichallergie angegangen. Hautspezifische antiallergische Präparate, wie Kortisonsalben, können eingesetzt werden. Das Meiden des Kontakt mit den Pollen ist bedeutend, weil ansonsten trotz Behandlung die Allergie erneut aufflackern oder schlimmer werden kann. Die Störung kann langwierig sein und kann Geduld bei der Behandlung erfordern, wenn auch Substanzen gemieden werden, die dem allergieauslösenden Stoff gleichkommen. Da fernerhin Kreuzallergien, zum Beispiel gegen Zimt, Paprika, Sellerie im Spiel sein können, sollte der Patient auf diese untersucht werden.
Im Zuge einer Stabilisierung des Körpers ist eine gesunde Lebensweise des Erkrankten bedeutsam. Üppiger Alkoholkonsum, das Rauchen sowie ein zu großes Körpergewicht sind zu beenden. Zum Verlauf der Allergie ist der Alterungsprozess des Patienten ein entscheidender Faktor, zumal die Festlegung der Behandlungsmethode sowie des Arzneimittels entsprechend ausgerichtet werden sollte. Ebenfalls können Allergiesalben oder systemisch angewandte Präparate gegen Allergie unerwünschte Nebenwirkungen haben, daher soll die Medizin genau gewählt werden.
Abwehrmittel sind während einer allergischen Reaktion lieber zu vermeiden. Eine Desensibilisierung, durch die das Immunsystem trainiert wird, mit jenem auslösenden Stoff zu leben, ist nützlich, wenn sie Erfolg hat. Selbige ist aber kostenaufwändig und wird von der gesetzlichen Krankenkasse normalerweise nicht übernommen. Eine individuelle Diät kann die Spitzwegerichallergie kaum verringern, da hierbei nicht der ganze Organismus involviert ist.
Arbeitsplatzbedingte Gefahren, welche die Spitzwegerichallergien provozieren, wie der wiederkehrende Kontakt mit Spitzwegerich, auch bei Spaziergängern oder im Sommer zuhause, wie durch, sollten mit Schutzmaßnahmen wie Pollenschutzgittern unschädlich gemacht werden. Fragliche Therapien, welche von der Kasse nicht gedeckt werden, können manchmal das Gegenteil bewirken. Sie sollen folglich gründlich aüberlegt werden. Die Hilfe durch Angehörige, Bekannte oder Selbsthilfegruppen ist fernerhin angebracht. Gelegentlich kann es ebenso von Vorteil sein, sich online über die Spitzwegerichallergie zu informieren.
Vorbeugung
Quellen
- Herold, G.: Innere Medizin. Selbstverlag, Köln 2016
- Zenner, H.P.: Praktische Therapie von Hals-Nasen-Ohren-Krankheiten, Schattauer Verlag, 2008 3
- Groß, U.: Kurzlehrbuch Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Georg Thieme Verlag, 3. Auflage, 2013
- Suttorp, N. et al.: Infektionskrankheiten: verstehen, erkennen, behandeln, Georg Thieme Verlag, 1. Auflage, 2003
- Trautmann, A.: Allergologie in Klinik und Praxis. Thieme, Stuttgart 2013
Qualitätssicherung durch: Dr. med. Nonnenmacher
Letzte Aktualisierung am: 9. Dezember 2018
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