Mascarpone

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 15. November 2021
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Mascarpone ist sehr beliebt, was am herrlich frischen und sahnig-milden Geschmack liegt. Damit verführt er den Gaumen auf eine besondere Art, denn Mascarpone steht für eine pure Sünde, die aufgrund des hohen Fettgehalts in der Trockenmasse nicht allzu oft genossen werden sollte.

Inhaltsverzeichnis

Das sollten Sie über Mascarpone wissen

Mascarpone stammt ursprünglich aus Lodi. Dabei handelt es sich um eine Provinz der italienischen Lombardei. Heutzutage kommt der Frischkäse längst aus dem gesamten Italien und auch aus Deutschland oder anderen Ländern. Die Herstellung des verführerisch zarten, leicht säuerlichen Doppelrahmfrischkäses erfolgt aus frischer Sahne, woraus der einzigartige Geschmack resultiert. Damit der Mascarpone so cremig wird, wird der von der Kuhmilch abgeschöpfte Rahm zunächst bei 90Grad gekocht, bevor er dann mit einer Weinstein- oder Zitronensäure auf eine natürliche Weise angedickt wird. Im Anschluss tropft er zwei Mal gründlich ab, wodurch sich die Sahne noch konzentriert und die gehaltvolle Masse Macarpone entsteht.

Mascarpone ist sehr sahnig, aber schmeckt gleichzeitig auch ausgesprochen frisch, was ihn so angenehm im Geschmack und auch vielseitig macht. Mascarpone ist leicht streichbar, duftet nach frischer Milch und kompakter als Frischkäse.

Bedeutung für die Gesundheit

Das Kalzium, das in Mascarpone enthalten ist, fördert den Aufbau und Erhalt der Knochen und beeinflusst zudem die Blutgerinnung positiv. Des Weiteren steckt in Mascarpone das wertvolle Vitamin A, das im Körper vielfältige Aufgaben hat und für die Aufrechterhaltung von verschiedensten Prozessen benötigt wird. Sehr wichtig ist es beispielsweise für den Sehvorgang, den Aufbau der Haut sowie der Schleimhäute, denn das Vitamin fördert das Zellwachstum.

Zudem werden Schädigungen der DNA vorgebeugt und vorliegende Schäden repariert. Das Vitamin A ist außerdem an der Bildung von neuen Erythrozyten und der Stärkung des Immunsystems beteiligt. Bakterien und Viren können schwerer in den Körper eindringen.

Inhaltsstoffe & Nährwerte

Mascarpone enthält reichlich Kalzium und Vitamin A, was vielfältige gesundheitliche Vorteile mit sich bringt. Außerdem stecken in Mascarpone mehr als 40 Prozent Fett. 100 Gramm haben rund 440 Kalorien. Daher sollte Mascarpone maßvoll genossen werden.

Kalorien und Nährstoffe (pro 100g)
Kilokalorien/ Kilojoule 387 kcal/ 1619 kj
Eiweiß 4,50 g
Kohlenhydrate 2,98 g
Fett 40,33 g
Wasser 51,40 g
Ballaststoffe 0,00 g

Unverträglichkeiten

Genau wie alle Milchprodukte ist auch Mascarpone aufgrund des Eiweißgehalts für die Gesundheit günstig. Allerdings muss bei mehr als 40 Prozent Fett und knapp 140 mg Cholesterin je 11 Gramm auch erwähnt werden, dass Mascarpone für die Figur und Blutfettwerte eine kleine Sünde ist. Wer sich Mascarpone ausnahmsweise einmal gönnt, braucht jedoch kein schlechtes Gewissen haben.


Einkaufs- und Küchentipps

Mascarpone ist im Supermarkt im Kühlregal unter den Milchprodukten jederzeit in Plastikgefäßen und in unterschiedlichen Fettstufen erhältlich. Wie alle Frischkäsesorten, die keine Konservierungsstoffe enthalten, verdirbt Mascarpone, nach dem Öffnen der Packung ziemlich schnell.

Er sollte im Kühlschrank im kältesten Bereich gelagert und innerhalb weniger Tage verbraucht werden. Da Frischkäse leicht Gerüche annimmt, sollte Mascarpone in einem verschließbaren Behälter aufbewahrt werden.

Für die Herstellung von Mascarpone zu Hause wird ein Liter frische Sahne auf 90 Grad erhitzt und 5 ml Zitronensäure werden hinzu gegeben. Dabei wird zehn Minuten lang ständig umgerührt. Ist die Sahne geronnen, wird sie auf ein Passiertuch gegeben, damit die überflüssige Flüssigkeit abtropft. Der fertige Käseteig wird im Anschluss in kleine Formen gegeben und kann dann auskühlen.

Zubereitungstipps

Viele Genießer essen den Mascarpone am liebsten pur, zusammen mit Kakao, Zucker oder einigen Gewürzen verfeinert. Dank der einzigartigen Cremigkeit ist der Mascarpone jedoch auch eine optimale Grundlage für verschiedene Desserts und eine ideale Basis für Tiramisu, den italienischen Klassiker.

Hierbei wird die Mascarpone-Creme immer abwechselnd mit den getränkten Löffelbiskuits geschichtet. Anschließend wird die köstliche Masse gut gekühlt. Sie ist bei Jung und Alt überaus beliebt.

Mascarpone verfeinert beispielsweise Saucen. Auch Kuchen, Parfaits, Eiscremes, Suppen und Schichtspeisen gelingen mit dem Frischkäse sehr gut. Frische Weißweine runden das Geschmackserlebnis optimal ab. Häufig dient Mascarpone in den verschiedensten Speisen als ein Ersatz für Sahne, Creme fraiche und Creme double. Dank des hohen Fettanteils gerinnt Mascarpone in der heißen Flüssigkeit nicht, sondern er gibt ihr eine tolle Konsistenz und Farbe.

Sehr gern wird der Frischkäse auch zum Überbacken von Aufläufen verwendet. Mascarpone kann auch mit Gewürzen verfeinert und als herzhafter Brotaufstrich zubereitet werden. Eine Besonderheit ist zudem die Käsespezialität, in welcher der Mascarpone zwischen den Schichten von kräftigem Gorgonzola untergemischt wird. Der milde Frischkäse kann auch mit Obst, Marzipan, Schokolade, Honig, Feigen und vielem mehr kombiniert werden. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt, denn die Zubereitung kann ganz nach Bedarf erfolgen.

Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der naturwissenschaftlichen Fachliteratur und fundierter empirischer Quellen verfasst.
Qualitätssicherung durch: Dipl.-Biol. Elke Löbel
Letzte Aktualisierung am: 15. November 2021

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