Makrele

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 15. November 2021
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Die Heimat der Makrele ist der Atlantik. Dort hält sich der Schwarmfisch dicht an der Oberfläche auf. Omega-3-Fettsäuren machen die Makrele zu einer gesunden Delikatesse.

Inhaltsverzeichnis

Das sollten Sie über Makrelen wissen

Makrelen sind mit dem Thunfisch verwandt und zählen zur Familie der Makrelenfische. Kennzeichnend für Scomber scombrus ist ein lang gestreckter Körper. Der Rücken ist türkis-metallisch verfärbt und weist auf der Seitenlinie in unregelmäßiger Form Streifen auf. Makrelen können bis zu einem halben Meter lang werden und erreichen ein Alter von zirka 15 Jahren.

Die Ernährung der Schwarmfische besteht aus der Brut von Sprotten oder Heringen und aus Plankton. Die nordische Makrele selbst brütet in der irischen See. Der Lebensraum der Fische reicht vom Nordatlantik bis zur Nordsee, dem Mittelmeer und dem Schwarzen Meer. Auch in der Ostsee kommen Makrelen vereinzelt vor.

Je nach Lebensraum gibt es verschiedene Unterarten der Fische. Darunter zum Beispiel die spanische Makrele, die im subtropischen Raum anzutreffen ist. Im Winterhalbjahr nehmen die Fische keine Nahrung auf und tauchen mehrere hundert Meter in die Tiefe. Bekannt sind die Fische als schnelle und wendige Schwimmer.

Die Verwendung der Makrele als Speisefisch geht bis in die Römerzeit zurück. Damals wurden die Eingeweide der Fische getrocknet und zur Würze von Speisen verwendet.

Bedeutung für die Gesundheit

Makrelen besitzen einen besonders hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren. Das Fett der Fische besteht zu einem Großteil aus diesen gesundheitlich wertvollen Fettsäuren. Im Herbst ist der Fettanteil mit etwa 30% besonders hoch. Im Frühjahr ist er um etwa das Zehnfache niedriger. Das Herz-Kreislauf-System wird gestärkt und die Gehirnleistung verbessert. Die Fließfähigkeit des Blutes wird verbessert und die Blutfettwerke gesenkt.

Weiterhin können Omega-3 Fettsäuren Entzündungen im Körper bekämpfen. Auch der Gehalt an Vitamin D macht Makrelen zu einem besonders gesunden Lebensmittel. Vitamin D stärkt Knochen, Zähne und Nerven.

Die Bildung roter Blutkörperchen wird durch das enthaltene Vitamin B12 unterstützt. Mit nur 100 Gramm Makrelenfleisch lässt sich der Tagesbedarf an Vitamin B12 um 200% decken. Vitamin B12 kann in der Leber gespeichert werden und somit zu einer dauerhaften Steigerung der Leistungsfähigkeit beitragen. Makrelenfleisch besitzt keine Kohlenhydrate und ist daher sehr gut für die Ernährung bei Diabetes geeignet.

Inhaltsstoffe & Nährwerte

Die Zusammensetzung der Makrele ist unterschiedlich und variiert mit den Jahreszeiten. Zu etwa 70% besteht der Fisch aus Wasser. Zirka 20% machen Eiweiße aus und rund 10% entfallen auf Fett. Im Herbst liegt dieser Wert weit darüber. 100 Gramm Makrelenfleisch besitzen etwa 180 Kalorien.

Für die Sporternährung von Interesse ist der mit 396 Milligramm hohe Gehalt an Kalium. Kupfer sorgt für einen gesunden Stoffwechsel. Zink stärkt das Immunsystem und der enthaltene Schwefel sorgt für gesundes Haar und schöne Haut. Für die Aufrechterhaltung wichtiger Stoffwechselvorgänge ist auch Mangan als Inhaltsstoff zu nennen.

Kalorien und Nährstoffe (pro 100g)
Kilokalorien/ Kilojoule 182 kcal/ 763 kj
Eiweiß 19,00 g
Kohlenhydrate 0,00 g
Fett 11,90 g
Wasser 67,70 g
Ballaststoffe 0,00 g
Vitamin E 1600 µg
Vitamin B3 7500 µg

Unverträglichkeiten

Die Makrele ist gesund und bekömmlich. Wer an einer Fischallergie leidet, sollte beachten, dass es zwischen Makrele und Lachs, Kabeljau, Hering oder Scholle zu Kreuzallergien kommen kann. Die Allergene gehen durch Erhitzen des Fisches nicht verloren.

Da die Makrele reich an Histamin ist, kommt es bei Personen mit einer Histaminunverträglichkeit zu sich in Kopfschmerzen, Hautreaktionen oder Blutdruckabfall äußernden pseudoallergischen Reaktionen. Wer zu Harnsteinbildung neigt oder von Gicht betroffen ist, der sollte auf den Verzehr des Fisches verzichten.


Einkaufs- und Küchentipps

Makrelen sind in unterschiedlicher Form im Handel erhältlich. Am geläufigsten ist dabei die Makrele als Räucherfisch. Daneben werden auch Filets oder ganze Frischfische angeboten. Gebeizte Makrelen wurden vorab gesalzen und damit haltbarer gemacht. Besonders bequem im Verzehr, da quasi grätenfrei, sind Makrelen, die in Konserven verarbeitet wurden. Der Fisch wurde dazu gebraten oder geräuchert und in verschiedenen schmackhaften Soßen eingelegt.

Makrelenfleisch ist rötlich und sehr aromatisch. Dies macht Makrelen zu beliebten Speisefischen. Der Zubereitung sind mit Grillen, Räuchern, Dünsten oder Braten keine Grenzen gesetzt. Die Fische lassen sich sehr leicht von den Gräten befreien. Dafür ist nur ein Längsschnitt notwendig.

Frische Makrelen sollten baldigst verarbeitet werden. Räucherfisch kann wenige Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Konserven sind dagegen oft über viele Monate oder gar Jahre haltbar.

Zubereitungstipps

Geräucherte Makrelen sind bei Feinschmeckern beliebt. Dabei können sowohl der ganze Fisch, als auch Teile davon geräuchert werden. Makrelen besitzen einen zarten Eigengeschmack, der sich besonders gut mit Rezepten der mediterranen Küche unterstreichen lässt. Makrelen können gedünstet oder gebraten mit Gemüse verzehrt werden.

In Süddeutschland ist der Steckerlfisch ein Begriff. Fischpfanne, Fischragout oder Fischmousse können ebenso mit dem nahrhaften Schwarmfisch zubereitet werden wie es sich mit deftiger Fischsuppe oder raffinierten Fischcurrys experimentieren lässt.

Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der naturwissenschaftlichen Fachliteratur und fundierter empirischer Quellen verfasst.
Qualitätssicherung durch: Dipl.-Biol. Elke Löbel
Letzte Aktualisierung am: 15. November 2021

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