Gelenkknorpel
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 21. August 2024Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.
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Der Gelenkknorpel überzieht die Flächen sämtlicher Gelenke. Für die Gelenkfunktion ist er unverzichtbar. Der Gelenkknorpel ist reißfest und druckelastisch. Aus diesem Grund trägt er auch die Bezeichnung elastischer Knorpel.
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Definition
Bei dem Gelenkknorpel handelt es sich um Knorpelgewebe, das zwei Knochenteile miteinander verbindet. Das Gewebe zählt zu den wichtigsten Gelenkbestandteilen und überzieht die Flächen der einzelnen Gelenke.
Gemeinsam mit anderen angrenzenden Strukturen wie der Synovialflüssigkeit (Gelenkschmiere), der Gelenkkapsel (Capsula articularis) und der Gelenkinnenhaut (Synovialis) gewährleistet er die Gelenkfunktionstüchtigkeit.
Eine weitere Bezeichnung für den Gelenkknorpel ist hyaliner Knorpel. Dieser Name geht auf die glasige Struktur des Knorpels zurück. So ist Hyalos das griechische Wort für „Glas“. Hyaline Knorpel kommen u. a. im Knie, im Sprunggelenk oder im Hüftgelenk vor.
Gelenkknorpel: Wo sie sich im Körper befinden
Gelenkknorpel sind eine entscheidende Struktur in unserem Bewegungsapparat, die an verschiedenen Stellen im Körper vorkommen. Sie bedecken die Enden der Knochen in den Gelenken und spielen eine wesentliche Rolle dabei, reibungslose Bewegungen zu ermöglichen und die Knochen vor Abnutzung zu schützen.
Gelenkknorpel in den großen Gelenken
Die größten und wichtigsten Gelenkknorpel finden sich in den großen Gelenken des Körpers:
- Kniegelenk: Der Knorpel im Kniegelenk bedeckt die Enden des Oberschenkelknochens (Femur) und des Schienbeins (Tibia) sowie die Rückseite der Kniescheibe (Patella). Er ermöglicht das Beugen und Strecken des Knies, ohne dass die Knochen aufeinander reiben.
- Hüftgelenk: Im Hüftgelenk bedeckt der Gelenkknorpel den Kopf des Oberschenkelknochens (Femurkopf) und die Gelenkpfanne des Beckenknochens (Acetabulum). Dieser Knorpel ist besonders dick, da das Hüftgelenk das Körpergewicht tragen muss.
- Schultergelenk: Der Gelenkknorpel in der Schulter bedeckt den Kopf des Oberarmknochens (Humeruskopf) und die Gelenkpfanne des Schulterblatts (Glenoid). Dies ermöglicht eine große Bewegungsfreiheit des Arms.
Gelenkknorpel in den kleinen Gelenken
Auch in den kleineren Gelenken des Körpers findet man Gelenkknorpel:
- Fingergelenke: Die Enden der Fingerknochen sind mit Gelenkknorpel bedeckt, der es uns ermöglicht, die Finger geschmeidig zu beugen und zu strecken.
- Wirbelgelenke: Zwischen den einzelnen Wirbeln der Wirbelsäule befinden sich kleine Gelenkknorpel, die Teil der sogenannten Facettengelenke sind. Sie ermöglichen Bewegungen der Wirbelsäule wie Beugen, Strecken und Drehen.
- Zehen- und Fußgelenke: Auch die Zehen- und Fußgelenke sind mit Gelenkknorpel ausgestattet, was die Beweglichkeit der Füße unterstützt und Belastungen beim Gehen und Laufen abfedert.
Besonderer Gelenkknorpel: Menisken und Bandscheiben
Einige Gelenkknorpel haben spezielle Formen und Funktionen:
- Menisken: Im Kniegelenk befinden sich zwei halbmondförmige Knorpelstrukturen, die Menisken, die als Stoßdämpfer wirken und das Gewicht gleichmäßig im Gelenk verteilen.
- Bandscheiben: Zwischen den Wirbelkörpern der Wirbelsäule befinden sich die Bandscheiben, die aus einem äußeren Faserknorpelring und einem inneren, gelartigen Kern bestehen. Sie fungieren als Polster zwischen den Wirbeln und ermöglichen die Beweglichkeit der Wirbelsäule.
Gelenkknorpel sind in allen Gelenken des Körpers vorhanden, von den großen Gelenken wie Knie und Hüfte bis zu den kleinen Gelenken in Fingern und Zehen. Sie sorgen für eine reibungslose Bewegung der Gelenke, schützen die Knochen vor Abnutzung und spielen eine Schlüsselrolle in der allgemeinen Funktion des Bewegungsapparats. Ihre Gesundheit ist entscheidend für unsere Mobilität und Lebensqualität.
Anatomie
Die wichtigste Substanz des Gelenkknorpels ist die extrazelluläre Matrix, bei der es sich um eine gallertähnliche Knorpelsubstanz handelt. Die extrazelluläre Matrix besteht aus Glykosaminoglykanen. Diese gewährleisten eine hohe Elastizität. Unter Glykosaminoglykanen werden Polysaccharide verstanden. Sie sind Zuckerketten, die sich aus Zweifachzuckern zusammensetzen. Sie nehmen größere Mengen an Wasser auf und bewirken das Quellen der Matrix. Mit dem Wasser erhalten zudem die Knorpelzellen, die Chondrozyten genannt werden, wichtige Nährstoffe.
Zu den Bestandteilen der Matrix wird auch das Kollagen gezählt. Ein Kollagen ist ein langes Eiweißmolekül, das für die Stabilität und Form des Gelenkknorpels sorgt. Für die Neuentstehung der Kollagene sowie der Glykosaminoglykane sind die Knorpelzellen zuständig. Sie sorgen auch für den Abbau dieser Strukturen.
Funktion
Für die Gelenkfunktion ist der Gelenkknorpel unverzichtbar. Je nachdem, an welchem Gelenk sich der Knorpel befindet, fällt seine Schicht unterschiedlich groß aus. Auch die Belastung der Gelenke spielt dabei eine Rolle. Während die Knorpelschicht an den Fingergelenken eine Dicke von 0,5 Millimetern erreicht, umfasst sie am Kniegelenk rund 5 Millimeter.
Eine wichtige Aufgabe des Gelenkknorpels ist seine Funktion als Dämpfungssystem der Knochen, die sich unter ihm befinden. Gelenkt werden die dämpfenden Eigenschaften durch das Wasser, das in die Knorpelsubstanz gelangt. Dadurch kann sich der Knorpel auf verschiedene Belastungen einstellen. Das elastische Gewebe unterstützt diesen Ablauf.
So ist der Gelenkknorpel in der Lage, Kräfte zu übertragen, die fünf bis sieben Mal so stark sind wie sein eigenes Gewicht. Der Gelenkknorpel sorgt für einen glatten Abschluss der Gelenkenden. Gemeinsam mit der Gelenkschmiere bewirkt er ein problemloses Gleiten der Gelenkoberflächen im Falle von Bewegungen.
Zusammenhang von Gelenkknorpel und dem Knacken der Gelenke
Das Knacken von Gelenken, wie zum Beispiel im Knie oder in den Fingern, ist ein Phänomen, das viele Menschen kennen. Oft stellt sich die Frage, ob dieses Geräusch auf Probleme mit dem Gelenkknorpel hindeutet und ob es Anzeichen für eine Schädigung oder Abnutzung der Gelenke ist.
Wie entsteht das Knacken in den Gelenken?
Das Knacken der Gelenke kann auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein, die nicht unbedingt mit dem Zustand des Gelenkknorpels zusammenhängen. Eine der häufigsten Erklärungen ist das Entweichen von Gasblasen aus der Gelenkflüssigkeit. Diese Flüssigkeit, die auch als Synovialflüssigkeit bekannt ist, schmiert die Gelenke und enthält gelöste Gase wie Stickstoff und Kohlendioxid. Wenn ein Gelenk schnell bewegt oder gedehnt wird, kann sich der Druck in der Gelenkkapsel verändern, was zur Bildung und Freisetzung dieser Gasblasen führt. Das typische Knackgeräusch entsteht, wenn die Gasblasen plötzlich platzen oder sich auflösen.
Ein weiterer Grund für das Knacken kann das Gleiten von Sehnen oder Bändern über knöcherne Vorsprünge sein. Wenn diese Strukturen ihre Position verändern, können sie hörbare Geräusche erzeugen, die oft als Knacken wahrgenommen werden.
Die Rolle des Gelenkknorpels
Der Gelenkknorpel ist eine glatte, elastische Schicht, die die Enden der Knochen in einem Gelenk bedeckt. Seine Hauptfunktion besteht darin, Reibung zu minimieren und Stöße abzufangen, sodass die Gelenke geschmeidig und schmerzfrei bewegt werden können. Wenn der Knorpel gesund und intakt ist, tragen diese Strukturen dazu bei, dass die Gelenke reibungslos funktionieren, ohne dass es zu Knirschen oder Knacken kommt.
In einigen Fällen kann das Knacken der Gelenke jedoch mit Veränderungen oder Schädigungen des Gelenkknorpels in Verbindung stehen. Abnutzung des Knorpels, wie sie bei Arthrose vorkommt, kann dazu führen, dass die Gelenkflächen rauer werden und weniger geschmeidig gegeneinander gleiten. Dies kann zu einem Reiben der Gelenkflächen führen, das ebenfalls als Knacken wahrgenommen werden kann. Ist das Knacken der Gelenke bedenklich?
In den meisten Fällen ist das gelegentliche Knacken der Gelenke harmlos und kein Anzeichen für eine ernsthafte Erkrankung. Wenn jedoch das Knacken von Schmerzen, Schwellungen oder einer eingeschränkten Beweglichkeit begleitet wird, kann dies auf eine Schädigung des Gelenkknorpels oder eine andere Gelenkerkrankung hinweisen. In solchen Fällen ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache der Beschwerden abklären zu lassen.
Besonders bei älteren Menschen oder bei Personen mit einem erhöhten Risiko für Gelenkerkrankungen (z. B. aufgrund von Übergewicht oder einer familiären Vorbelastung) sollte auf die Gesundheit der Gelenke geachtet werden. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können dazu beitragen, die Gelenkfunktion zu erhalten und Beschwerden zu lindern.
Das Knacken der Gelenke ist meist ein normales Phänomen und wird häufig durch das Entweichen von Gasblasen oder das Gleiten von Sehnen verursacht. In den meisten Fällen besteht kein Zusammenhang mit einer Schädigung des Gelenkknorpels. Sollte das Knacken jedoch regelmäßig auftreten und mit Schmerzen oder anderen Symptomen einhergehen, kann eine Abnutzung des Knorpels oder eine andere Gelenkerkrankung vorliegen, die ärztlich untersucht werden sollte.
Erkrankungen
- Chondromalazie
- Polychondritis
Kommt es zu krankhaften Veränderungen am Gelenkknorpel, sprechen Mediziner von einer Chondropathie. Verursacht werden die dabei auftretenden Beschwerden durch Verschleiß, Entzündungen oder Verletzungen. Da der Knorpel weder über Blutgefäße noch über Nerven verfügt, verspüren die Betroffenen zunächst keine Schmerzen.
Eine Arthrose kann auch auftreten, wenn der Knorpel nicht mehr genügend Nährstoffe erhält. Da sich die Knorpelstruktur deswegen zunehmend verändert, entstehen Deformierungen des betroffenen Gelenks. Eher seltene Erkrankungen des Knorpels sind die Chondromalazie, die zu seiner Erweichung führt, sowie die Polychondritis, eine Entzündungskrankheit.
Sport mit Knorpelschaden im Knie: Was ist zu beachten?
Ein Knorpelschaden im Knie kann die Beweglichkeit und Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Viele Betroffene fragen sich, ob und in welchem Umfang sie weiterhin Sport treiben können. Insbesondere Aktivitäten wie Joggen oder Fußball stellen aufgrund ihrer Belastungsintensität besondere Anforderungen an das Kniegelenk. In diesem Text werden die Möglichkeiten und Grenzen von sportlicher Betätigung bei einem Knorpelschaden im Knie beleuchtet.
Verständnis des Knorpelschadens Der Gelenkknorpel dient als glatte Gleitschicht zwischen den Knochen und ermöglicht eine reibungslose Bewegung der Gelenke. Ein Knorpelschaden entsteht durch Überbelastung, Verletzungen oder degenerative Prozesse wie Arthrose. Die Schädigung kann unterschiedliche Schweregrade aufweisen, von kleinen Rissen bis hin zum vollständigen Verlust des Knorpelgewebes. Symptome umfassen Schmerzen, Schwellungen, eingeschränkte Beweglichkeit und gelegentlich ein Blockadegefühl im Gelenk.
Sportliche Aktivität bei Knorpelschaden Ob Sport mit einem Knorpelschaden im Knie möglich ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Schweregrad des Schadens: Bei leichten bis mittelschweren Schäden kann moderate sportliche Aktivität oft fortgesetzt werden, während bei schweren Schäden Vorsicht geboten ist.
- Art des Sports: Sportarten unterscheiden sich erheblich in ihrer Belastung für das Kniegelenk. High-Impact-Sportarten wie Fußball oder Joggen belasten das Knie stärker als Low-Impact-Aktivitäten wie Radfahren oder Schwimmen.
- Individuelle Faktoren: Alter, allgemeiner Gesundheitszustand, Fitnesslevel und bisherige sportliche Erfahrung spielen eine Rolle bei der Entscheidung.
Geeignete Sportarten
Bei einem Knorpelschaden im Knie werden in der Regel gelenkschonende Sportarten empfohlen, die das Knie stärken, ohne es übermäßig zu belasten:
- Schwimmen: Entlastet die Gelenke und stärkt gleichzeitig die Muskulatur.
- Radfahren: Fördert die Beweglichkeit und stärkt die Beinmuskulatur bei geringer Stoßbelastung.
- Wandern: Moderate Belastung, besonders auf ebenem Gelände.
- Yoga und Pilates: Verbessern Flexibilität und Muskelkraft, fördern die Stabilität des Kniegelenks.
- Aquajogging: Bietet die Vorteile des Laufens, jedoch mit reduzierter Belastung durch den Auftrieb im Wasser.
Vorsicht bei High-Impact-Sportarten Sportarten wie Joggen oder Fußball erzeugen hohe Stoßbelastungen auf das Kniegelenk, was den Knorpelschaden verschlimmern kann. Wenn diese Aktivitäten dennoch ausgeübt werden sollen, sind folgende Maßnahmen zu beachten:
- Angepasste Intensität: Reduzierung von Trainingsdauer und -häufigkeit.
- Geeignete Ausrüstung: Verwendung von gedämpften Schuhen und eventuell Kniebandagen zur Stabilisierung.
- Aufwärmen und Dehnen: Vor jeder Einheit, um die Muskulatur vorzubereiten und Verletzungen vorzubeugen.
- Weicher Untergrund: Training auf federnden Böden anstelle von Asphalt kann die Belastung reduzieren.
- Regelmäßige Pausen: Ausreichende Erholungsphasen zwischen den Trainingseinheiten einplanen.
Rolle der Physiotherapie
Eine gezielte Physiotherapie kann helfen, die Muskulatur rund um das Knie zu stärken, die Gelenkstabilität zu verbessern und Schmerzen zu reduzieren. Ein individuell abgestimmtes Übungsprogramm unterstützt die Regeneration des Knorpels und kann die Belastbarkeit des Kniegelenks erhöhen, sodass bestimmte sportliche Aktivitäten wieder möglich werden. Konsultation von Fachärzten
Bevor mit sportlichen Aktivitäten begonnen oder fortgefahren wird, sollte unbedingt ein Orthopäde oder Sportmediziner konsultiert werden. Dieser kann den Schweregrad des Knorpelschadens beurteilen und individuelle Empfehlungen aussprechen. Gegebenenfalls sind bildgebende Verfahren wie MRT notwendig, um eine genaue Diagnose zu stellen und geeignete Therapieoptionen zu erörtern.
Sport kann bei einem Knorpelschaden im Knie weiterhin möglich sein, sofern Art und Intensität der Aktivität an den individuellen Zustand angepasst werden. Gelenkschonende Sportarten sind hierbei vorzuziehen, während High-Impact-Aktivitäten mit Vorsicht und unter ärztlicher Beratung ausgeübt werden sollten. Eine Kombination aus angemessener sportlicher Betätigung, physiotherapeutischen Maßnahmen und medizinischer Betreuung trägt dazu bei, die Funktion des Kniegelenks zu erhalten und die Lebensqualität zu verbessern.
Kann man mit einem Knorpelschaden joggen?
Ein Knorpelschaden im Knie stellt viele Menschen vor die Frage, ob Joggen weiterhin möglich ist. Da das Kniegelenk beim Laufen erheblichen Belastungen ausgesetzt ist, sollte diese Entscheidung gut überlegt sein.
Belastung des Knorpels beim Joggen
Beim Joggen wirkt eine beträchtliche Aufprallkraft auf das Kniegelenk. Der Knorpel dient als Puffer zwischen den Knochen und sorgt dafür, dass diese Stöße abgefedert werden. Bei einem Knorpelschaden ist diese Schutzfunktion eingeschränkt, was dazu führen kann, dass die Belastung direkt auf den Knochen übertragen wird. Dies kann den Schaden verschlimmern und Schmerzen verursachen.
Risiken und Empfehlungen
Joggen mit einem Knorpelschaden birgt das Risiko, den Knorpel weiter zu schädigen. Insbesondere bei schweren oder fortgeschrittenen Knorpelschäden wird Joggen oft nicht empfohlen, da die repetitive Stoßbelastung das Gelenk weiter degenerieren kann. Auch das Laufen auf harten Untergründen wie Asphalt erhöht die Belastung und sollte vermieden werden.
Es gibt jedoch Situationen, in denen leichtes Joggen möglich sein könnte, insbesondere wenn der Knorpelschaden mild ist und keine starken Schmerzen verursacht. In solchen Fällen ist es wichtig, auf weichen Untergründen wie Waldböden oder Laufbändern mit Dämpfung zu joggen und die Laufdistanz sowie -frequenz zu reduzieren. Regelmäßige Pausen und eine angepasste Trainingsintensität sind essenziell, um das Knie zu schonen.
Alternative Sportarten
Wenn Joggen nicht empfohlen wird, gibt es schonendere Alternativen, die das Knie weniger belasten. Radfahren, Schwimmen oder Nordic Walking sind beispielsweise gelenkschonende Ausdauersportarten, die die Muskulatur um das Knie stärken, ohne den Knorpel übermäßig zu beanspruchen.
Ärztlicher Rat
Vor einer Entscheidung sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden. Ein Orthopäde oder Sportmediziner kann den Schweregrad des Knorpelschadens beurteilen und individuelle Empfehlungen geben, ob und in welchem Umfang Joggen möglich ist. Physiotherapie kann ebenfalls hilfreich sein, um das Knie zu stabilisieren und die Belastbarkeit des Gelenks zu verbessern.
Joggen mit einem Knorpelschaden ist mit Vorsicht zu genießen. Während leichte Belastungen unter bestimmten Bedingungen möglich sein können, birgt das Laufen auf harten Untergründen ein hohes Risiko für weitere Schädigungen. Es ist ratsam, alternative Sportarten in Erwägung zu ziehen und sich ärztlich beraten zu lassen, um langfristige Gelenkschäden zu vermeiden.
Quellen
- Rüther, W. & Lohmann, C.H.: Orthopädie und Unfallchirurgie, Urban & Fischer, 20. Auflage, 2014
- Wülker N. Taschenlehrbuch Orthopädie und Unfallchirurgie. Thieme Verlag. 2. Auflage 2010.
- Herold, G.: Innere Medizin. Selbstverlag, Köln 2012
- Imhoff, A.B. et al.: Checkliste Orthopädie, Georg Thieme Verlag, 3. Auflage, 2014
Qualitätssicherung durch: Dr. med. Nonnenmacher
Letzte Aktualisierung am: 21. August 2024
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