Sojacreme

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 19. September 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Die Zahl der Veganer und Vegetarier wird immer größer und damit steigt auch die Beliebtheit der Sojacreme. Dies ist nicht verwunderlich, da diese „Sahne“ aus rein pflanzlichen Zutaten besteht und zudem gesundheitliche Vorteile bietet.

Inhaltsverzeichnis

Das sollten Sie über Sojacreme wissen

Die Sojabohne, aus der die Sojacreme entsteht, gehört zur Familie der Hülsenfrüchte. Auch wenn viele Menschen die Sojacreme Sojasahne nennen oder sie auch unter der Bezeichnung Soja Cuisine erhältlich ist, der cremige Mix heißt Sojacreme.

Die Mischung der verwendeten Zutaten lässt letzten Endes eine cremig-sahnige Flüssigkeit entstehen, die in der Konsistenz der Sahne aus der Kuhmilch sehr ähnelt und auch ähnlich zu verwenden ist. Was den Geschmack angeht, wer an die Verwendung von Sahne gewöhnt ist, wird sich bei der Sojacreme wahrscheinlich erst einmal umstellen müssen, da sie zwar eine ähnliche Konsistenz hat, aber anders schmeckt.

Der Geschmack wird häufig als "getreidig" beschrieben. Dennoch ist die Sojacreme eine rein pflanzliche Alternative zur Sahne und daher vor allem für Veganer die optimale Wahl. Sie dient dem Kochen und Verfeinern herzhafter und süßer Speisen.

Bedeutung für die Gesundheit

Soja genießt in Europa im Allgemeinen einen guten Ruf, denn die Produkte sollen vor einem Herzinfarkt, Darm- und Brustkrebs schützen. Zudem wird vermutet, dass sie den Alterungsprozess verlangsamen und Wechseljahresbeschwerden lindern.

Sojacreme ist außerdem ideal für Figurbewusste, denn sie hat zwar ähnliche Eigenschaften wie die Sahne, enthält jedoch nur ungefähr die Hälfte der Kalorien und des Fettes. Sie überzeugt zudem in punkto Eiweiß. Es steckt der gleiche Gehalt wie in der Sahne in der Sojacreme, allerdings kann der Körper das Sojaprotein im Vergleich zu den Proteinen aus tierischer Herkunft nahezu 1:1 verwerten. Dies ist vor allem für Veganer und Vegetarier sehr vorteilhaft.

Ein weiterer Vorzug der Sojacreme gegenüber der Sahne ist, dass sie cholesterinfrei ist und zudem keine Laktose enthält, sodass sie sich auch für Menschen mit einer entsprechenden Unverträglichkeit eignet.

Menschen, die unter einer Arthrose leiden, die Entzündungswerte senken und die Schmerzen lindern möchten, erreichen dies mit einer geeigneten Ernährung. Ideal sind in diesem Fall basische Lebensmittel, die den Hauptanteil im Ernährungsplan ausmachen sollten. Soja-Produkte gehören zu den basischen Lebensmitteln. Auch bewiesen ist, dass die Sojacreme die Haut elastischer und fester macht.

Inhaltsstoffe & Nährwerte

Die Sojacreme besteht in erster Linie aus Sojadrink, Wasser, pflanzlichem Öl sowie natürlichen Emulgatoren und Stabilisatoren.

Kalorien und Nährstoffe (pro 100g)
Kilokalorien/ Kilojoule 166 kcal/ 693 kj
Eiweiß 2,00 g
Kohlenhydrate 1,50 g
Fett 17,00 g
Wasser 78,28 g
Ballaststoffe 0,60 g

Unverträglichkeiten

Die Sojaprodukte, wie auch die Sojacreme, sind in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden, doch manche Menschen reagieren allergisch auf die Hülsenfrucht. Die Hauptanzeichen treten bei einer Unverträglichkeit im Verdauungstrakt auf: Der Magen und Darm sowie der Mund und Rachen.

Wer daher nach dem Verzehr von Sojacreme zum Beispiel über Magenschmerzen, Erbrechen, Durchfall oder Schwellungen im Mundbereich leidet, kann davon betroffen sein. Die Symptome können jedoch bis hin zu Hautausschlag, Atembeschwerden oder Gelenkschmerzen reichen.

Ein entsprechender Test kann Klarheit bringen. Bei einer Allergie sollte die Sojacreme entweder gemieden oder die individuelle Toleranzgrenze herausgefunden werden. Wenn diese nicht überschritten wird, vertragen die Betroffenen die Sojacreme in der Regel.

Einkaufs- und Küchentipps

Die Sojacreme ist von verschiedenen Herstellern in den Supermärkten, Bio-Läden und Reformhäusern erhältlich. In Bezug auf die Qualität gibt es kaum Unterschiede, wobei sich die Produkte zum Teil im Fettgehalt leicht unterscheiden.

Sojacreme in der unangebrochenen Verpackung ist auch ohne eine Kühlung sehr lange haltbar. Nach dem Öffnen sollte sie jedoch im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb der nächsten vier bis fünf Tage verbraucht werden. Wer einige Kalorien sparen möchte, kann die gekaufte Sojacreme mit ein wenig Wasser oder Kokoswasser verdünnen.

Zubereitungstipps

Die Sojacreme kann im Allgemeinen überall dort verwendet werden, wo sonst Sahne zum Einsatz kommt. Hierbei gilt allerdings folgende Ausnahme: Da die Sojacreme nicht steif geschlagen werden kann, ist sie kein geeigneter Ersatz für Schlagsahne, zum Beispiel bei der Zubereitung von Desserts oder beim Backen.

Ansonsten kann die Sojacreme sehr vielseitig eingesetzt werden. Sie macht Suppen schön cremig, bindet und verfeinert Soßen und Gemüsegerichte, gibt Desserts oder Eis einen ganz besonderen Pepp und vieles mehr.

Dabei kann einiges an Kalorien gespart werden und ob für eine Soße Sahne oder Sojacreme verwendet wird, macht in geschmacklicher Hinsicht kaum einen Unterschied. Sie gibt den Speisen eine sanfte und cremige Konsistenz. Die Sojacreme ist vor allem für die vegane, vegetarische und laktosefreie Küche gut geeignet und wird hier sehr gern genutzt.

Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der naturwissenschaftlichen Fachliteratur und fundierter empirischer Quellen verfasst.
Qualitätssicherung durch: Dipl.-Biol. Elke Löbel
Letzte Aktualisierung am: 19. September 2024

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