Pitahaya
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 29. August 2024Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.
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Die Pitahaya (Drachenfrucht) sticht im Geschäft in erster Linie aufgrund ihrer sehr auffälligen Form und Farbe hervor. Das Fruchtfleisch gleicht optisch der Stracciatella-Eiscreme und ist umhüllt von einer schuppenartigen, fleischigen, leuchtend pinken Schale.
Inhaltsverzeichnis |
Überblick: Was ist Pitahaya?
Die Pitahaya, auch bekannt als Drachenfrucht, ist eine exotische Frucht, die zur Familie der Kakteengewächse (Cactaceae) gehört. Ursprünglich stammt sie aus Mittelamerika, wird jedoch mittlerweile auch in anderen tropischen und subtropischen Regionen wie Südostasien und Israel angebaut. Es gibt hauptsächlich drei Arten von Drachenfrüchten: die weiße (Hylocereus undatus), die rote (Hylocereus costaricensis) und die gelbe Pitahaya (Hylocereus megalanthus).
Äußerlich zeichnet sich die Pitahaya durch ihre leuchtende Schale mit schuppenähnlichen Fortsätzen aus, die je nach Sorte pink, rot oder gelb ist. Das Fruchtfleisch kann weiß, rot oder magenta sein und enthält kleine, essbare schwarze Samen, ähnlich wie bei der Kiwi. Der Geschmack der Drachenfrucht ist mild-süß und erfrischend, oft mit einer leichten Note, die an Melone oder Kiwi erinnert.
Pitahayas sind nicht nur wegen ihres exotischen Aussehens beliebt, sondern auch wegen ihrer gesundheitlichen Vorteile. Sie sind reich an Vitamin C, Ballaststoffen, Antioxidantien und enthalten wenig Kalorien. Der Verzehr kann das Immunsystem stärken, die Verdauung fördern und zur allgemeinen Gesundheit beitragen. Die Frucht wird häufig roh gegessen, in Smoothies verwendet oder als Zutat in exotischen Salaten und Desserts verwendet.
Das sollten Sie über Pitahaya wissen
Ursprünglich stammt die Pitahaya aus den subtropischen Gebieten von Süd- und Mittelamerika. Zu den heutigen Hauptanbaugebieten gehören Kolumbien, China, Nicaragua, Vietnam und Israel. Je nach Herkunftsland variiert die Saison, doch in Deutschland ist die Pitahaya durch Importe nahezu ganzjährig erhältlich.
Der Anbau der Drachenfrucht ist generell problematisch. Die Pflanze muss vor der ersten Ernte zwanzig Jahre alt sein. Zudem blüht sie lediglich eine Nacht und muss anschließend bestäubt werden. Die essbare Kakteenfrucht wächst aus den Blüten von verschiedenen Strauchkakteen.
Die Blüten werden maximal 30 Zentimeter lang und gehören damit zu den weltweit größten Kakteenblüten. Aus diesen Blüten heraus wachsen dann die essbaren Pitahaya-Drachenfrüchte. Sie können im ausgewachsenen Zustand bis zu 15 Zentimeter lang und 500 Gramm schwer werden.
Bedeutung für die Gesundheit
Die Früchte sind reich an Antioxidantien, woraus ein zellschützender Effekt resultiert, der dabei helfen kann, Krebserkrankungen vorzubeugen. Das enthaltene Eisen ist an der Bildung des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin), den roten Blutkörperchen und Myoglobin maßgeblich beteiligt. Damit ist es essentiell für den Transport des Sauerstoffs im Körper. Eisen ist außerdem ein zentraler Bestandteil von vielen Enzymen und spielt auch in der Immunabwehr eine wichtige Rolle.
Das Phosphor, das in der Pitahaya steckt, ist zusammen mit dem Kalzium für die wichtige Stabilität und Widerstandsfähigkeit der Knochen und Zähne entscheidend. Phosphor ist des Weiteren an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt, sodass die Funktionen vielfältig sind. Es reguliert zum Beispiel den Säure-Basen-Haushalt, denn es dient zur Aufrechterhaltung des pH-Wertes.
In der Energiegewinnung, der Funktion der Nieren sowie der Weitergabe von Erbinformationen spielt Phosphor ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Vitamine E und C in der Pitahaya sind insbesondere am Aufbau des Bindegewebes stark beteiligt.
Inhaltsstoffe & Nährwerte
Die Pitahaya besteht aus 90 Prozent Wasser, enthält Kalzium, Phosphor, Eisen, Zink, Magnesium, die Vitamine B, C sowie E. Sie ist sehr fettarm und verfügt über wenige Kalorien. Die Pitahaya, die bunte Drachenfrucht, ist viel mehr als nur eine wunderschöne Dekoration im Obstkorb, sondern auch eine erfrischende, gesunde Zutat in süßen oder herzhaften Gerichten.
Kalorien und Nährstoffe (pro 100g) | ||
Kilokalorien/ Kilojoule | 36 kcal/ 151 kj | |
Eiweiß | 1 g | |
Kohlenhydrate | 7,1 g | |
Fett | 0,4 g | |
Ballaststoffe | 0,5 g | |
Vitamin C | 3 mg |
Unverträglichkeiten
Die vielen kleinen schwarzen Kernchen der Pitahaya können problemlos gegessen werden und fördern die Verdauung. Doch Menschen, die einen empfindlichen Darm haben, sollten es mit dem Verzehr nicht übertreiben, da die Kerne sonst wie ein Abführmittel wirken. Werden die Kerne der Pitahaya zerkaut, wird dieser Effekt noch verstärkt.
Einkaufs- und Küchentipps
Da die Pitahaya auf Druck sehr empfindlich reagiert, kommt sie einzeln verpackt in die Geschäfte. Bei gelben Sorten sollte darauf geachtet werden, dass die Schale rund herum regelmäßig durchgefärbt ist. Eine rote Pitahaya sollte noch etwas fest sein und auf einen Fingerdruck nur leicht nachgeben.
Die Pitahaya hält sich bei Zimmertemperatur vier bis fünf Tage und kühl gelagert bleibt die Drachenfrucht bis zu 12 Tage lang frisch. Das Vorbereiten der Pitahaya ist nicht schwierig: Sie wird einfach der Länge nach halbiert und das Fruchtfleisch mit einem Löffel herausgelöst. Eine sehr reife Pitahaya ist leicht zu schälen. Die Schale muss nur abgezogen werden. Je nach Rezept wird die Pitahaya in Würfel oder Scheiben geschnitten.
Wie schmeckt Pitahaya am besten?
Die Drachenfrucht, auch Pitahaya genannt, schmeckt am besten, wenn sie frisch und reif ist. Sie hat einen mild-süßen, leicht erfrischenden Geschmack, der an eine Mischung aus Kiwi, Birne und Melone erinnert. Hier sind einige beliebte
Möglichkeiten, Drachenfrucht zu genießen:
- Pur und frisch: Einfach die Drachenfrucht halbieren und das Fruchtfleisch mit einem Löffel direkt aus der Schale essen. Das ist der einfachste und wohl auch authentischste Weg, den natürlichen Geschmack der Frucht zu erleben. Es ist wichtig, die Frucht vorher gut zu kühlen, da sie gekühlt am besten schmeckt.
- In Obstsalaten: Die Drachenfrucht lässt sich gut mit anderen Früchten wie Mango, Ananas, Kiwi und Beeren kombinieren. Sie verleiht dem Obstsalat nicht nur eine schöne Farbkombination, sondern auch eine zusätzliche Textur und Süße.
- In Smoothies: Drachenfrucht eignet sich hervorragend für Smoothies. Ihr mild-süßer Geschmack harmoniert gut mit anderen Früchten und verleiht dem Smoothie eine auffällige Farbe. Einfach das Fruchtfleisch mit Banane, Beeren und etwas Kokoswasser oder Joghurt mixen.
- Als Topping: Drachenfruchtstücke machen sich hervorragend als Topping für Smoothie-Bowls, Joghurt oder Müsli. Sie verleihen den Gerichten nicht nur eine besondere Optik, sondern auch eine leichte Süße und eine angenehme Textur.
- In Desserts: Drachenfrucht kann auch in Fruchtsorbets, Pudding, Eiscreme oder sogar in Backwaren verwendet werden, um eine exotische Note hinzuzufügen.
- Getränkt in Zitronensaft: Etwas Zitronen- oder Limettensaft über das Fruchtfleisch der Drachenfrucht träufeln, kann den Geschmack intensivieren und für eine erfrischende Note sorgen.
Unabhängig von der Zubereitungsart sollte die Drachenfrucht bei Zimmertemperatur reifen und dann im Kühlschrank gelagert werden, um ihre Frische zu bewahren und ihren Geschmack zu intensivieren.
Zubereitungstipps
Das Aroma entfaltet sich zudem bestens in einer Marmelade, in Sirup oder Rum. Die Pitahaya passt auch optimal zu Käse, rohem Schinken und Fisch. Sie ist dank ihrer Schönheit ideal zur Dekoration von Buffets oder Cocktails geeignet. Unreife Früchte können in den verschiedensten Gerichten wie Gemüse verarbeitet werden. Beim Erhitzen verliert die Pitahaya ihr Aroma.
Pitahaya-Smoothie-Bowl
Zutaten:
- 1 reife Pitahaya (Drachenfrucht)
- 1 Banane
- 1/2 Tasse gefrorene Erdbeeren
- 1/2 Tasse Kokosmilch (oder eine andere Pflanzenmilch)
- 1 Teelöffel Honig oder Agavendicksaft (optional)
Toppings:
- Granola oder Müsli
- Frische Beeren (z. B. Heidelbeeren, Himbeeren)
- Kokosflocken
- Frische Minzblätter
Zubereitung:
- Pitahaya vorbereiten: Die Pitahaya halbieren und das Fruchtfleisch mit einem Löffel herausschaben. In Stücke schneiden.
- Smoothie zubereiten: In einem Mixer die Pitahaya-Stücke, Banane, gefrorene Erdbeeren und Kokosmilch geben. Optional kann ein Teelöffel Honig oder Agavendicksaft hinzugefügt werden, um den Smoothie etwas süßer zu machen.
- Mixen: Alles gut pürieren, bis eine cremige und glatte Konsistenz erreicht ist. Wenn der Smoothie zu dick ist, einfach etwas mehr Kokosmilch hinzufügen.
- Servieren: Den Pitahaya-Smoothie in eine Schüssel gießen. Nach Belieben mit Granola, frischen Beeren, Kokosflocken, Chiasamen und Minzblättern garnieren.
- Genießen: Die Smoothie-Bowl sofort servieren und frisch genießen.
Diese erfrischende Pitahaya-Smoothie-Bowl ist nicht nur ein optischer Hingucker, sondern auch ein gesunder Start in den Tag oder ein leichtes Dessert.
Qualitätssicherung durch: Dipl.-Biol. Elke Löbel
Letzte Aktualisierung am: 29. August 2024
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