Pitahaya

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 15. November 2021
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Die Pitahaya sticht im Geschäft in erster Linie aufgrund ihrer sehr auffälligen Form und Farbe hervor. Das Fruchtfleisch gleicht optisch der Stracciatella-Eiscreme und ist umhüllt von einer schuppenartigen, fleischigen, leuchtend pinken Schale.

Inhaltsverzeichnis

Das sollten Sie über Pitahaya wissen

Ursprünglich stammt die Pitahaya aus den subtropischen Gebieten von Süd- und Mittelamerika. Zu den heutigen Hauptanbaugebieten gehören Kolumbien, China, Nicaragua, Vietnam und Israel. Je nach Herkunftsland variiert die Saison, doch in Deutschland ist die Pitahaya durch Importe nahezu ganzjährig erhältlich.

Der Anbau der Drachenfrucht ist generell problematisch. Die Pflanze muss vor der ersten Ernte zwanzig Jahre alt sein. Zudem blüht sie lediglich eine Nacht und muss anschließend bestäubt werden. Die essbare Kakteenfrucht wächst aus den Blüten von verschiedenen Strauchkakteen.

Die Blüten werden maximal 30 Zentimeter lang und gehören damit zu den weltweit größten Kakteenblüten. Aus diesen Blüten heraus wachsen dann die essbaren Pitahaya-Drachenfrüchte. Sie können im ausgewachsenen Zustand bis zu 15 Zentimeter lang und 500 Gramm schwer werden.

Bedeutung für die Gesundheit

Die Pitahaya verfügt mit 90 Prozent über eine hohen Wasseranteil und gilt somit dank der wenigen Kalorien und des geringen Fettanteils als figurfreundlich. Die exotische Frucht unterstützt die Verdauung. Bei einer zu großen Menge wirken die zahlreichen kleinen schwarzen Samen abführend.

Die Früchte sind reich an Antioxidantien, woraus ein zellschützender Effekt resultiert, der dabei helfen kann, Krebserkrankungen vorzubeugen. Das enthaltene Eisen ist an der Bildung des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin), den roten Blutkörperchen und Myoglobin maßgeblich beteiligt. Damit ist es essentiell für den Transport des Sauerstoffs im Körper. Eisen ist außerdem ein zentraler Bestandteil von vielen Enzymen und spielt auch in der Immunabwehr eine wichtige Rolle.

Das Phosphor, das in der Pitahaya steckt, ist zusammen mit dem Kalzium für die wichtige Stabilität und Widerstandsfähigkeit der Knochen und Zähne entscheidend. Phosphor ist des Weiteren an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt, sodass die Funktionen vielfältig sind. Es reguliert zum Beispiel den Säure-Basen-Haushalt, denn es dient zur Aufrechterhaltung des pH-Wertes.

In der Energiegewinnung, der Funktion der Nieren sowie der Weitergabe von Erbinformationen spielt Phosphor ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Vitamine E und C in der Pitahaya sind insbesondere am Aufbau des Bindegewebes stark beteiligt.

Inhaltsstoffe & Nährwerte

Die Pitahaya besteht aus 90 Prozent Wasser, enthält Kalzium, Phosphor, Eisen, Zink, Magnesium, die Vitamine B, C sowie E. Sie ist sehr fettarm und verfügt über wenige Kalorien. Die Pitahaya, die bunte Drachenfrucht, ist viel mehr als nur eine wunderschöne Dekoration im Obstkorb, sondern auch eine erfrischende, gesunde Zutat in süßen oder herzhaften Gerichten.

Kalorien und Nährstoffe (pro 100g)
Kilokalorien/ Kilojoule 36 kcal/ 151 kj
Eiweiß 1 g
Kohlenhydrate 7,1 g
Fett 0,4 g
Ballaststoffe 0,5 g
Vitamin C 3 mg

Unverträglichkeiten

Die vielen kleinen schwarzen Kernchen der Pitahaya können problemlos gegessen werden und fördern die Verdauung. Doch Menschen, die einen empfindlichen Darm haben, sollten es mit dem Verzehr nicht übertreiben, da die Kerne sonst wie ein Abführmittel wirken. Werden die Kerne der Pitahaya zerkaut, wird dieser Effekt noch verstärkt.


Einkaufs- und Küchentipps

Da die Pitahaya auf Druck sehr empfindlich reagiert, kommt sie einzeln verpackt in die Geschäfte. Bei gelben Sorten sollte darauf geachtet werden, dass die Schale rund herum regelmäßig durchgefärbt ist. Eine rote Pitahaya sollte noch etwas fest sein und auf einen Fingerdruck nur leicht nachgeben.

Die Pitahaya hält sich bei Zimmertemperatur vier bis fünf Tage und kühl gelagert bleibt die Drachenfrucht bis zu 12 Tage lang frisch. Das Vorbereiten der Pitahaya ist nicht schwierig: Sie wird einfach der Länge nach halbiert und das Fruchtfleisch mit einem Löffel herausgelöst. Eine sehr reife Pitahaya ist leicht zu schälen. Die Schale muss nur abgezogen werden. Je nach Rezept wird die Pitahaya in Würfel oder Scheiben geschnitten.

Zubereitungstipps

Die Pitahaya ist vor allem frisch und in der gekühlten Form sehr lecker. Sie kann längs aufgeschnitten werden, um das Fruchtfleisch auszulöffeln. Ebenso ist es möglich, die Frucht zu schälen und für einen Obstsalat zu verwenden. Auch auf einer Torte, als Eis, in Milchshakes und Erfrischungsgetränken eignet sie sich gut, da sie aufgrund des hohen Wassergehalts erfrischend fruchtig ist.

Das Aroma entfaltet sich zudem bestens in einer Marmelade, in Sirup oder Rum. Die Pitahaya passt auch optimal zu Käse, rohem Schinken und Fisch. Sie ist dank ihrer Schönheit ideal zur Dekoration von Buffets oder Cocktails geeignet. Unreife Früchte können in den verschiedensten Gerichten wie Gemüse verarbeitet werden. Beim Erhitzen verliert die Pitahaya ihr Aroma.

Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der naturwissenschaftlichen Fachliteratur und fundierter empirischer Quellen verfasst.
Qualitätssicherung durch: Dipl.-Biol. Elke Löbel
Letzte Aktualisierung am: 15. November 2021

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