Finger

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 23. August 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

Sie sind hier: Startseite Anatomie Finger

Die Finger bilden einen wichtigen Teil der Hand. Diese ist mit fünf Fingern ausgestattet. Die Finger sind bewegliche Gliedmaßen, die an der Hand ansetzen und eine entscheidende Rolle bei der Feinmotorik und dem Tastsinn spielen. Sie bestehen aus fünf Fingern pro Hand: Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger, Ringfinger und kleiner Finger. Jeder Finger besteht aus mehreren Knochen, Gelenken, Muskeln, Sehnen und Nerven.

Inhaltsverzeichnis

Übersicht: Was sind Finger?

Anatomie der Hand. Jeder Finger setzt sich aus drei Gliedern zusammen: End-, Mittel- und Grundglieder. Mit Hilfe der Finger können Feinbewegungen durchgeführt werden.

Bei den Fingern handelt es sich um die fünf Endglieder der Hand. Jeder Finger (Digitus) wird aus drei Gliedern zusammengesetzt. Eine Ausnahme stellt allerdings der Daumen dar, der lediglich über zwei Fingergliedknochen verfügt. Das Gegenstück zu den Fingern wird an den Füßen von den fünf Zehen gebildet. Deren Feingliedrigkeit fällt jedoch deutlich geringer aus als bei den Fingern.

Die Finger sind bewegliche Gliedmaßen, die an der Hand ansetzen und eine entscheidende Rolle bei der Feinmotorik und dem Tastsinn spielen. Sie bestehen aus fünf Fingern pro Hand: Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger, Ringfinger und kleiner Finger. Jeder Finger besteht aus mehreren Knochen, Gelenken, Muskeln, Sehnen und Nerven.

Aufgaben

Die Finger sind unerlässlich für zahlreiche alltägliche Funktionen wie Greifen, Halten, Schreiben und feinmotorische Tätigkeiten. Sie ermöglichen präzise Bewegungen und spielen eine entscheidende Rolle bei der Wahrnehmung von Berührungen und Temperatur, was für die Interaktion mit der Umwelt wichtig ist. Der Daumen ist besonders wichtig, da seine Beweglichkeit und Kraft das Greifen und Halten von Gegenständen ermöglicht.

Beweglichkeit

Jeder Finger besteht aus drei Knochen, den sogenannten Phalangen (außer der Daumen, der nur zwei hat): Grundphalanx, Mittelphalanx und Endphalanx. Diese Knochen sind durch Gelenke verbunden, die Beweglichkeit und Flexibilität ermöglichen. Muskeln und Sehnen, die sich vom Unterarm zu den Fingern erstrecken, steuern die Fingerbewegungen. Nerven wie der Medianus-, Ulnaris- und Radialisnerv sind für die sensorische und motorische Versorgung verantwortlich.

Erkrankungen

Es gibt verschiedene Erkrankungen, die die Finger betreffen können. Arthritis, insbesondere die rheumatoide Arthritis, verursacht Schmerzen, Schwellungen und Steifheit der Finger. Karpaltunnelsyndrom ist eine Nervenkompression im Handgelenk, die zu Taubheitsgefühl und Schmerzen in den Fingern führen kann. Dupuytren-Kontraktur ist eine Erkrankung, bei der sich das Bindegewebe in der Hand verdickt, was zu einer dauerhaften Beugung der Finger führt. Sehnenscheidenentzündung (Tendinitis) und Schnappfinger (Triggerfinger) sind weitere häufige Probleme, die Beweglichkeit und Funktion beeinträchtigen können.

Die Finger spielen eine zentrale Rolle im täglichen Leben und bei der Interaktion mit der Umgebung. Ein Verständnis ihrer Struktur und Funktion sowie der potenziellen Erkrankungen ist essenziell für die Erhaltung der Handgesundheit.

Anatomie

Grundsätzlich ist ein gesunder Mensch mit fünf Fingern ausgestattet. Dies sind der Daumen (Pollex oder Digitus manus I), der Zeigefinger (Index oder Digitus manus II), der Mittelfinger (Medius oder Digitus manus III), der Ringfinger (Annularius oder Digitus manus IV) und der kleine Finger (Digitus minimus oder Digitus manus V).

Der menschliche Finger kann in mehrere Bereiche eingeteilt werden. Jeder Finger verfügt über eine Fingerkuppe, auch Fingerbeere genannt. Da die Kuppe einzigartig ist, lässt sie sich sogar zum Identifizieren einer Person verwenden. Innerhalb der Fingerkuppe gibt es ca. 700 Druck- und Berührungsrezeptoren. Ein weiteres Merkmal der Kuppe ist ihre starke Durchblutung. Außerdem enthält sie eine Vielzahl an sensorischen Nervenzellen.

Auf der oberen Seite der Fingerkuppe ist ein Fingernagel vorhanden. Darüber hinaus hat jeder Finger, abgesehen vom Daumen, drei Glieder, die die Bezeichnung Phalangen tragen. Dabei handelt es sich um das Fingergrundglied (Phalanx proximalis), das Fingermittelglied (Phalanx media), welches beim Daumen nicht vorhanden ist, sowie das Fingerendglied (Phalanx distalis).

Für die arterielle Versorgung der Fingerblutgefäße sind die Äste der Arteria radialis und der Arteria ulnaris zuständig. Im Handbereich bilden sie zwei Gefäßbögen. Besonders wichtige Arterien für die Blutversorgung der Finger sind die Arteria princeps indicis, die Arteria princeps pollicis, die Arteriae digitales palmares propriae sowie die Arteriae digitales dorsales manus.

Funktion

Die Finger des Menschen erfüllen zahlreiche Funktionen, die wichtig für den Alltag sind. So können mit ihnen Gegenstände ergriffen, bewegt oder gehalten werden. Ohne die Finger wäre die Hand kaum imstande, komplexe Bewegungen auszuführen und ließe sich nur in beschränktem Maße nutzen. Mithilfe der Greifwerkzeuge können außerdem Gegenstände ertastet und erfühlt werden. Insbesondere für blinde Menschen kann diese Fähigkeit von entscheidender Bedeutung sein.

Darüber hinaus lassen sich mit den Fingern die unterschiedlichsten Gesten machen, die sowohl von positiver als auch von negativer Bedeutung sein können. Auch für die Kommunikation sind die Finger oft sehr wichtig wie u. a. für die Zeichensprache. Sie bilden die Grundlage für die Feinmotorik des Menschen.

Zu den wichtigsten Fingerfunktionen zählt auch das Schreiben, Malen und Zeichnen. So können mithilfe der Finger Stifte oder Pinsel ergriffen und entsprechend bewegt werden. Ohne sie wäre das Aufzeichnen von Wörtern, Zahlen oder Symbolen nicht möglich. Daher spielen die Finger auch eine bedeutende Rolle in der Kunst. Eine banalere, aber ebenso wichtige Aufgabe der Finger, ist die Zubereitung und Zufuhr von Nahrung. Die Fingernägel lassen sich zudem in begrenztem Maße zur Selbstverteidigung verwenden.

Warum sind Finger unterschiedlich lang?

Finger sind unterschiedlich lang, um die Funktionalität und Geschicklichkeit der menschlichen Hand zu optimieren. Diese anatomische Anordnung ermöglicht eine Vielzahl komplexer Bewegungen und erleichtert das Greifen und Manipulieren von Gegenständen. Der längste Finger, der Mittelfinger, spielt eine zentrale Rolle beim Greifen, während der kürzere Daumen, der gegenüber den anderen Fingern positioniert ist, es ermöglicht, Objekte fest zu umschließen und eine präzise Kontrolle auszuüben. Diese Fähigkeit, auch als Oppositionsbewegung bekannt, ist ein Schlüsselfaktor für die Feinmotorik und Unterscheidungsmerkmal der menschlichen Hand im Vergleich zu anderen Säugetieren.

Die unterschiedlichen Längen der Finger tragen auch zur Verteilung der Kräfte bei, die auf die Hand wirken. Bei Aktivitäten wie Heben oder Drücken von Gegenständen verteilt sich der Druck gleichmäßiger, wenn die Finger unterschiedliche Längen haben. Diese Verteilung hilft, die Belastung der Hand zu verringern und die Effizienz zu steigern. Darüber hinaus erleichtern die verschiedenen Fingerlängen das präzise Arbeiten, wie zum Beispiel Schreiben, Malen oder das Bedienen kleiner Werkzeuge, was für zahlreiche alltägliche Aufgaben und Berufe unerlässlich ist.

Diese evolutionäre Anpassung hat die menschliche Hand zu einem hochentwickelten Werkzeug gemacht, das Kreativität und Interaktion mit der Umwelt ermöglicht.

Welchen Arzt bei Finger-Beschwerden aufsuchen?

Bei Finger-Beschwerden sollte man in der Regel zunächst einen Orthopäden oder Handchirurgen aufsuchen. Diese Fachärzte sind auf Erkrankungen des Bewegungsapparates spezialisiert, zu dem auch die Finger und Hände gehören. Sie können Verletzungen, Entzündungen, Gelenkprobleme oder degenerative Erkrankungen wie Arthrose diagnostizieren und behandeln.

Falls die Beschwerden durch eine Hauterkrankung wie Ekzeme oder Psoriasis verursacht werden, wäre ein Besuch beim Dermatologen (Hautarzt) ratsam. Bei Verdacht auf eine rheumatische Erkrankung, die die Finger betrifft, ist ein Rheumatologe der richtige Ansprechpartner.

In einigen Fällen, insbesondere bei unspezifischen oder chronischen Schmerzen, kann auch der Hausarzt der erste Ansprechpartner sein. Dieser kann eine erste Einschätzung vornehmen und gegebenenfalls an einen spezialisierten Facharzt überweisen.

Erkrankungen

  • Dupuytrenschen Krankheit
  • Riesenzelltumore

An den Fingern kann es zu diversen Verletzungen oder Erkrankungen kommen. Dazu gehören in erster Linie Rheumaerkrankungen, die sich an den Gelenken, Knorpeln und Sehnen bemerkbar machen. Dabei leiden die betroffenen Personen unter erheblichen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.

In manchen Fällen gehen Beschwerden an den Fingern auch auf die Hand zurück. Dies kann bei der Dupuytrenschen Krankheit vorkommen. Deren Entstehung erfolgt zwar im Ballen der Hand, greift jedoch auf die Finger über, die zunehmend verkrümmen. Dadurch lassen sie sich kaum noch bewegen.

Ebenfalls zu den Fingererkrankungen gehört das Karpaltunnelsyndrom, eine Druckschädigung der Fingernerven. Typische Symptome des Syndroms sind Schmerzen, Taubheitsgefühle und Kribbeln. Aber auch Fingerbrüche stellen keine Seltenheit dar. Hervorgerufen werden diese durch Unfälle, Stürze oder sportliche Aktivitäten.

Eine eher seltene Erkrankung ist dagegen das Auftreten von Riesenzelltumoren in den Fingern. Sie entstehen bei den meisten Patienten am Mittelgelenk. Die Zelltumore müssen operativ entfernt werden, was sich in der Regel leicht bewerkstelligen lässt.

Karpalunnelsyndrom

Das Karpaltunnelsyndrom (KTS) ist eine häufige Erkrankung, die auftritt, wenn der Mittelarmnerv (Nervus medianus) im Handgelenk durch den Karpaltunnel, einen engen Durchgang aus Knochen und Bindegewebe, eingeengt oder komprimiert wird. Diese Kompression führt zu Schmerzen, Taubheitsgefühlen und Schwäche in den Fingern und der Hand, insbesondere im Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger und manchmal auch im Ringfinger.

Ursachen

Das Karpaltunnelsyndrom kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden. Häufige Ursachen sind wiederholte Bewegungen der Hand und Finger, wie sie bei Tätigkeiten am Computer, beim Handwerk oder bei Musikern vorkommen. Auch Entzündungen, die durch rheumatoide Arthritis oder Sehnenscheidenentzündungen verursacht werden, können den Karpaltunnel verengen. Weitere Risikofaktoren sind Übergewicht, Schwangerschaft, Diabetes und Schilddrüsenerkrankungen, die zu Flüssigkeitsansammlungen und Schwellungen führen können.

Symptome und Krankheitsverlauf

Typische Symptome des Karpaltunnelsyndroms sind Kribbeln, Taubheitsgefühl und Schmerzen in den betroffenen Fingern, die oft nachts oder nach Aktivitäten schlimmer werden. Zu Beginn können die Beschwerden nur gelegentlich auftreten, doch mit der Zeit nehmen sie an Häufigkeit und Intensität zu. Im weiteren Verlauf können Betroffene eine Schwäche der Handmuskulatur und Schwierigkeiten beim Greifen oder Halten von Gegenständen feststellen. In schweren Fällen kann es zu dauerhaften Nervenschäden und einem Verlust der Sensibilität kommen.

Diagnose

Die Diagnose des Karpaltunnelsyndroms erfolgt durch eine klinische Untersuchung und Anamnese. Der Arzt kann verschiedene Tests durchführen, wie den Phalen-Test, bei dem das Handgelenk für eine Minute gebeugt wird, um Symptome zu provozieren, oder den Tinel-Test, bei dem der Nervus medianus im Handgelenk leicht beklopft wird. Zur Bestätigung der Diagnose können elektrophysiologische Untersuchungen wie die Nervenleitgeschwindigkeitsmessung und Elektromyographie (EMG) eingesetzt werden.

Komplikationen

Unbehandelt kann das Karpaltunnelsyndrom zu bleibenden Nervenschäden führen, was wiederum zu anhaltender Taubheit, Kribbeln, Schmerzen und Schwäche in der Hand führt. Dies kann die Fähigkeit zur Ausführung alltäglicher Aufgaben und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Behandlung

Die Behandlung des Karpaltunnelsyndroms variiert je nach Schwere der Symptome. In leichten Fällen können konservative Maßnahmen wie das Tragen von Handgelenksschienen, besonders nachts, und die Vermeidung von belastenden Tätigkeiten hilfreich sein. Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) oder Kortisoninjektionen können Entzündungen und Schmerzen lindern. Bei fortgeschrittenen oder nicht auf konservative Maßnahmen ansprechenden Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um den Druck auf den Nervus medianus zu entlasten.

Prävention

Zur Prävention des Karpaltunnelsyndroms sind regelmäßige Pausen und Dehnübungen bei repetitiven Tätigkeiten wichtig. Eine ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes, die richtige Haltung und Handgelenkspositionierung sowie die Vermeidung übermäßiger Belastung können helfen, das Risiko zu reduzieren. Auch das Management von Vorerkrankungen wie Diabetes und die Kontrolle des Körpergewichts tragen zur Vorbeugung bei.

Das Karpaltunnelsyndrom ist eine häufige, aber behandelbare Erkrankung. Frühe Diagnose und Intervention sind entscheidend, um dauerhafte Schäden zu vermeiden und die Handfunktion zu erhalten.

Schnellender Finger (Triggerfinger)

Der schnellende Finger, medizinisch als Triggerfinger bezeichnet, ist eine Erkrankung, bei der ein oder mehrere Finger in einer gebeugten Position „einrasten“ und nur mit einem „Schnappen“ oder „Klicken“ wieder gestreckt werden können. Dieser Zustand betrifft die Beugesehnen, die durch eine Verengung der Sehnenscheide behindert werden.

Ursachen

Die Hauptursache für den schnellenden Finger ist eine Entzündung der Sehnenscheide, die zu einer Verdickung und Verengung führt. Dies erschwert der Sehne das Gleiten durch die Hülle. Risikofaktoren umfassen wiederholte Fingerbewegungen, anhaltenden Druck auf die Handfläche, rheumatoide Arthritis, Gicht und Diabetes. Auch eine familiäre Veranlagung kann das Risiko erhöhen.

Symptome und Krankheitsverlauf

Zu den typischen Symptomen gehören Schmerzen an der Basis des betroffenen Fingers oder Daumens, Steifheit, insbesondere am Morgen, und das charakteristische „Schnappen“ oder „Klicken“ beim Beugen und Strecken des Fingers. Im Verlauf der Krankheit kann es schwieriger werden, den Finger zu strecken, und er kann in einer gebeugten Position blockiert bleiben. Schwellungen und Knotenbildung im Bereich der betroffenen Sehnenscheide sind ebenfalls häufig.

Diagnose

Die Diagnose eines schnellenden Fingers basiert in der Regel auf einer körperlichen Untersuchung durch einen Arzt. Dieser prüft die Beweglichkeit der Finger und sucht nach charakteristischen Anzeichen wie Schmerzen, Knoten oder dem typischen „Schnappen“. In seltenen Fällen können bildgebende Verfahren wie Ultraschall eingesetzt werden, um die Diagnose zu bestätigen.

Komplikationen

Unbehandelt kann der schnellende Finger zu anhaltenden Schmerzen und einer eingeschränkten Fingerbeweglichkeit führen. Dies kann die Fähigkeit beeinträchtigen, alltägliche Aufgaben zu bewältigen, und die Lebensqualität erheblich mindern. In schweren Fällen kann der betroffene Finger dauerhaft in einer gebeugten Position verharren.

Behandlung

Die Behandlung hängt vom Schweregrad der Symptome ab. In leichten Fällen können entzündungshemmende Medikamente, Schonung, und das Tragen einer Fingerschiene hilfreich sein. Injektionen von Kortikosteroiden in die Sehnenscheide können die Entzündung reduzieren und die Beweglichkeit verbessern. Wenn konservative Maßnahmen keinen Erfolg zeigen, kann eine Operation erforderlich sein, bei der die verengte Sehnenscheide gespalten wird, um der Sehne wieder mehr Platz zu geben.

Prävention

Vorbeugende Maßnahmen umfassen die Vermeidung von wiederholten Bewegungen oder übermäßiger Belastung der Hände. Regelmäßige Pausen bei sich wiederholenden Tätigkeiten und das Ergreifen ergonomischer Maßnahmen können ebenfalls hilfreich sein. Für Menschen mit einem erhöhten Risiko, wie z. B. Diabetiker, ist eine regelmäßige Überwachung und Pflege der Handgesundheit wichtig.

Der schnellende Finger ist in den meisten Fällen gut behandelbar, insbesondere wenn er frühzeitig erkannt wird. Eine rechtzeitige Behandlung kann helfen, die Symptome zu lindern und die Beweglichkeit der Finger wiederherzustellen.

Non-verbale Kommunikation mit Fingern

Die non-verbale Kommunikation mit Fingern ist eine weit verbreitete Methode, um ohne Worte Informationen zu übermitteln. Fingerbewegungen und Gesten sind in allen Kulturen und Altersgruppen zu finden und können eine Vielzahl von Bedeutungen ausdrücken. Von einfachen Gesten wie dem „Daumen hoch“ bis hin zu komplexen Zeichen in Gebärdensprachen sind Finger ein wichtiges Werkzeug zur non-verbalen Verständigung.

Bedeutung und Einsatz

Fingerzeichen können zur Zustimmung oder Ablehnung verwendet werden. Ein aufgestreckter Daumen symbolisiert Zustimmung oder „alles in Ordnung“, während ein nach unten gerichteter Daumen Ablehnung oder Unzufriedenheit signalisiert. Die „Victory“-Geste, bei der Zeige- und Mittelfinger in einer V-Form gespreizt werden, steht in vielen Kulturen für Sieg oder Frieden. Ein nach oben gezeigter Zeigefinger kann eine Warnung oder Aufforderung zur Aufmerksamkeit darstellen.

In der Gebärdensprache sind Finger die Hauptwerkzeuge zur Kommunikation. Fingerbewegungen und -stellungen bilden das Alphabet und können zu komplexen Wörtern und Sätzen kombiniert werden. Diese Form der Kommunikation ist für gehörlose Menschen und ihre Familien von zentraler Bedeutung.

Emotionale Ausdruckskraft

Fingerbewegungen können auch emotionale Zustände widerspiegeln. Nervöses Trommeln mit den Fingern auf einer Oberfläche zeigt Ungeduld oder Anspannung, während sanftes Streichen über eine Hand oder einen Finger als beruhigende Geste dient. Ein ausgestreckter Mittelfinger ist ein weltweit bekanntes Zeichen des Ärgers oder der Beleidigung.

Kulturelle Unterschiede

Es ist wichtig zu beachten, dass die Bedeutung von Fingerzeichen kulturell variieren kann. Eine Geste, die in einem Land positiv ist, kann in einem anderen als unhöflich oder beleidigend wahrgenommen werden. Daher ist Sensibilität im Umgang mit non-verbalen Gesten in verschiedenen kulturellen Kontexten unerlässlich.

Non-verbale Kommunikation mit Fingern ist eine universelle und effektive Methode, um Gefühle, Absichten und Informationen auszudrücken. Sie ergänzt die verbale Kommunikation und kann in Situationen, in denen Worte nicht ausreichen oder nicht möglich sind, eine wesentliche Rolle spielen. Das Verständnis und die richtige Interpretation dieser Gesten sind entscheidend für eine erfolgreiche und respektvolle zwischenmenschliche Kommunikation.

Quellen

  • Herold, G.: Innere Medizin. Selbstverlag, Köln 2013
  • Hahn, J.-M.: Checkliste Innere Medizin. Thieme, Stuttgart
  • Siegenthaler, W. (Hrsg.): Siegenthalers Differenzialdiagnose Innere Krankheiten – vom Symptom zur Diagnose. Thieme, Stuttgart 2005
  • Arastéh, K., et al.: Duale Reihe. Innere Medizin. Thieme, Stuttgart 2013

Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der aktuellen medizinischen Fachliteratur und fundierter wissenschaftlicher Quellen verfasst.
Qualitätssicherung durch: Dr. med. Nonnenmacher
Letzte Aktualisierung am: 23. August 2024

Sie sind hier: Startseite Anatomie Finger

Das könnte Sie auch interessieren