Was hilft gegen Falten

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 19. September 2018
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Unschöne Falten – davon sind nicht nur Frauen betroffen. Auch immer mehr Männer haben ihrer Hautalterung dem Kampf angesagt. Wissenschaft und Forschung haben inzwischen Mittel und Wege gefunden, die Faltenbildung erfolgreich hinauszuzögern.

Inhaltsverzeichnis

Was sind Falten?

Der Hals wird tagtäglich beansprucht, da die Haut am Hals allen Bewegungen des Menschen folgt. Eine ausreichende Wasseraufnahme und regelmäßiges Eincremen unterstützen die Haut.

Die Haut ist das größte Organ. Und die Haut muss jeden Tag eine Menge aushalten. Den ganzen Tag und auch im Schlaf folgt die Haut allen Bewegungen des Menschen. Das verlangt von der Haut eine enorme Elastizität und Spannkraft. Kein Wunder also, dass aus oberflächlichen Bewegungsfältchen schließlich tiefe Falten werden können.

Jeder Mensch wird jeden Tag ein wenig älter. Und die Haut altert mit. Kleine Fältchen und Falten entstehen. Die Verringerung des Elastin- und Kollagen-Gehaltes der Haut macht die Haut instabiler und unelastischer, der nachlassende Fett- und Wasseranteil sorgt dafür, dass die natürlichen Falten tiefer werden.

Kommt dann noch eine jahrelange Beanspruchung durch Sonne, Rauchen, einseitige Ernährung und fehlende Pflege hinzu, so sind weitere Falten unvermeidlich. Diese Fältchen und dann Falten werden meist sichtbar, wenn sich der 40. Geburtstag nähert.

Oberflächliche Mimikfältchen im Gesicht und leichte Falten sind jedoch kein Schönheitsdefizit bei Frauen und Männern. Sie sind die Zeichen eines gelebten Lebens. Aber dass aus diesen Lebensspuren keine tiefen Falten werden, hat jede(r) selbst in der Hand.

Wie entstehen Falten?

Die alten Griechen glaubten, dass ein früher Tod ein Liebesbeweis der Götter sei, denn dadurch würden ihre Lieblinge vor einem Alter in Hässlichkeit bewahrt.

Heute weiß die Medizin, dass der schlimmste Feind der Haut nicht die Zeit, sondern die Sonne ist. Denn die Haut vergisst nichts: keinen einzigen Sonnenbrand als Kind und keine tagelangen Sonnenbäder in der harten UV-Strahlung südlicher Urlaubsländer als Teenager und Erwachsener. Falten sind die Folge.

Hautalterung durch UV-Strahlung

Hautärzte schätzen, dass 80 Prozent der sichtbaren Zeichen von Hautalterung wie Falten durch zu viel Sonne herrühren. Dabei ist es gleich, ob die Falten von der Sonne im Badeurlaub oder vom Solarium malträtiert werden.

Die UV-Strahlen schädigen die Haut bis in die tiefen Schichten. Sogenannte freie Radikale, aggressive Sauerstoffmoleküle, entstehen und greifen die für die Festigkeit und Elastizität wichtigen Kollagene und Elastine an. Die Haut beginnt dann (nicht nur) am Hals irgendwann ihre jugendliche Spannkraft zu verlieren.

Rauchen beschleunigt Faltenbildung

Kommt dann noch der Hautfeind Nummer Zwei, nämlich das Rauchen, hinzu, dann ist es wirklich kein Wunder, dass die ursprünglichen leichten Falten im Laufe der Jahre tiefer werden. Denn Rauchen stört die Durchblutung der Haut massiv, was wiederum die Versorgung aller Hautschichten mit Nährstoffen reduziert. Kommt dann noch eine einseitige Ernährung mit zu viel Fett und Zucker hinzu, negativ verstärkt durch eine nachlässige oder falsche Hautpflege, so sind unattraktive Falten tatsächlich vorprogrammiert.

Was hilft gegen Falten?

Die beste Therapie gegen Falten ist also der Verzicht auf ungeschützte und ausgedehnte Sonnenbäder. Wenn man dennoch nicht darauf verzichten möchte, dann nur mit ultrahohem Sonnenschutzfaktor in der Sonnencreme, die regelmäßig, vor allem nach dem Schwimmen, aufgetragen wird. Und im Schatten bräunt die Haut zudem schonender und intensiver. Ähnliches gilt für die bei vielen Menschen beliebte Sonnenbank: Statt eines superschnellen Turbo-Bräuners lieber die sanfte und hautschonende Version im Solarium wählen. Und das Limit beachten: Nie mehr als 50 Solariumbesuche pro Jahr.

Der Verzicht auf das Rauchen bewahrt vor Falten, vor den schädlichen Nebenwirkungen von Nikotin. Gleiches gilt im Übrigen auch für einen hohen Alkoholkonsum. Besser ist eine ausgewogene Ernährung, nur sie versorgt die Haut mit allen wichtigen Nährstoffen – und blockiert so Falten.

Als Geheimwaffe gegen Falten empfehlen Dermatologen Beeren, etwa in Form von Holundersaft, aber auch Gemüse wie Spinat oder Brokkoli verhindern, dass die freien Radikalen die natürlichen Falten vertiefen. In Kombination mit mindestens zwei Litern Flüssigkeit pro Tag bleibt die Haut dort elastisch und fest.

Nicht zu kurz kommen bei diesen Bemühungen gegen Falten darf die morgen- und abendliche Reinigung und Pflege der Haut. Die wissenschaftliche Hautforschung stellt eine Vielzahl hochwirksamer Produkte zur erfolgreichen Vorbeugung bzw. Verringerung von Falten zur Verfügung.

Diese systematische Bekämpfung von Falten mit Wirkstoffen zur Erhaltung bzw. Erneuerung der Straffheit und Elastizität lässt sich leicht durch regelmäßige Straffungsübungen bei der morgen- und abendlichen Pflege positiv verstärken.


Quellen

  • Furter, S., Jasch, K.C.: Crashkurs Dermatologie. Urban & Fischer, München 2007
  • Rassner, G.: Dermatologie – Lehrbuch und Atlas. Urban & Fischer, München 2009
  • Herold, S.: 300 Fragen zur Pubertät. Graefe und Unzer, München 2008
  • Ellsässer, S.: Körperpflege und Kosmetik. Springer, Berlin 2008

Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der aktuellen medizinischen Fachliteratur und fundierter wissenschaftlicher Quellen verfasst.
Qualitätssicherung durch: Dr. med. Nonnenmacher
Letzte Aktualisierung am: 19. September 2018

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