Brennende Füße (Burning-Feet-Syndrom)
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 16. August 2024Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.
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Brennende Füße (Burning-Feet-Syndrom) bezeichnen eine Störung innerhalb der Füße. Die Erkrankung zeigt in ihrem Verlauf meisten ein schmerzhaftes Brennen. Manche Patienten beklagen zudem Symptome wie beispielsweise Verspannungen und Jucken, ein Kribbeln in den Beinen sowie Reizungen und Hautrötungen an den Füßen.
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Was ist das Burning-Feet-Syndrom?
Brennende Füße (Burning-Feet-Syndrom) vermitteln somit durch ihre unterschiedlichen Symptome das Gefühl von eingeschlafenen Füßen und Händen, die innerhalb eines gewissen Zeitraums wieder aufwachen. Die zusätzlich auftauchenden Schwellungen, Rötungen oder Hautveränderungen werden von zyanotischen (bläulichen) bis fast lividen (fahle, graue bis bläulich-violette) Verfärbungen begleitet.
Einerseits kann es sich in etlichen Fällen um die körperliche Reaktion auf exzessiven Nikotin- oder Alkoholkonsum handeln, welcher das Gefäßsystem sowie das umliegende Nervensystem belastet. Andererseits können Brennende Füße (Burning-Feet-Syndrom) mittels einer allergischen Reaktion hervorgerufen werden, die auf Materialien der Strümpfe und Schuhe zurückzuführen ist.
Ursachen
Bei letzterem Verhalten wird die Durchblutung der Beine vom Knie zu den Füßen (äußerst wichtiger Gefäßverlauf im Bereich der Kniekehle) negativ stark beeinträchtigt. Ein weiterer Grund für Brennende Füße (Burning-Feet-Syndrom) liegt in schnellen sowie extremen Temperaturschwankungen. Diese führen speziell zur Erweiterung beziehungsweise dem Zusammenziehen der Blutgefäße.
Eisige Kälte veranlasst die Gefäße sich stark zusammenzuziehen und warme/heiße Temperaturen bewirken bei den Blutgefäßen das Gegenteil. Ein weiterer Auslöser für Brennende Füße (Burning-Feet-Syndrom) kann eine Mangelernährung oder eine individuelle Stoffwechselstörung sein.
Die grundlegende Ursache für Brennende Füße (Burning-Feet-Syndrom) konnte die Wissenschaft bisher nicht komplett aufklären, sodass die eindeutige Diagnose oftmals nicht einfach erstellt werden kann. Laufende Tests haben jedoch bereits nachgewiesen, dass aufgrund einer reduzierten oder gestörten Durchblutung eine Unterversorgung des Gewebes mit Sauerstoff besteht, wodurch zusätzlich Nervenfasern beeinträchtigt werden.
Krankheiten
Diagnose und Verlauf
Brennende Füße (Burning-Feet-Syndrom) werden aus medizinischer Sicht relevant, wenn die Symptome überwiegend in den Nachtstunden auftreten. Das oftmals sehr schmerzhafte Brennen kann dabei mit Kältebehandlungen gelindert werden. Weitere Beschwerden zeigen sich beispielsweise durch schuppende Hautbereiche. Muskelkrämpfe und Verspannungen sowie eine vermehrte Schweißabsonderung und Schlafstörungen können zudem die Nachtruhe erheblich stören.
Eine medizinische Diagnose ist sehr wichtig, um andere Erkrankungen (Differenzialdiagnose) mit ähnlichen Symptomen/Eigenschaften auszuschließen. Brennende Füße (Burning-Feet-Syndrom) können zudem bei extremen Schmerzen sowie Bewegungsunfähigkeit eine tief liegende Beinvenenthrombose begünstigen.
Personen mit Gichterkrankung beobachten derartige Symptome im Besonderen in ihrer großen Zehe. Brennende Füße (Burning-Feet-Syndrom) führen oftmals zu Nervenempfindungsstörungen wie beispielsweise der Polyneuropathie, wobei die Ursache in der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) liegen kann.
Behandlung und Therapie
Brennende Füße (Burning-Feet-Syndrom) bedürfen somit einer exakten Diagnose, um eine erfolgreiche Behandlung beziehungsweise Therapie aufzustellen. Für die fachärztliche Abklärung stehen verschiedene bildgebende Verfahren zur Verfügung. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um die Szintigrafie (nuklearmedizinische Untersuchung, um die Aktivität unterschiedlicher Gewebe sichtbar zu machen) oder Apparate, die beispielsweise die Nervenleitgeschwindigkeit messen. Diese werden wiederum bei Nerven- oder Gefäßbeschwerden eingesetzt.
Normalerweise ist eine ausführliche Beschreibung des Patienten über Brennende Füße (Burning-Feet-Syndrom) sowie der Reaktion auf Kälte oder Wärme ausreichend, um den behandelnden Arzt auf die richtige Spur zu bringen. Die Behandlung für Brennende Füße (Burning-Feet-Syndrom) stützt sich durch die ungenaue Ursache auf zwei verschiedene Therapien, die spezielle sowie die allgemeine. Als Sofortmaßnahme für Brennende Füße (Burning-Feet-Syndrom) kann eine Kühlung Linderung schaffen.
Soll die Schmerzbehandlung für Brennende Füße (Burning-Feet-Syndrom) direkt einsetzen, wird oftmals ein lokales Anästhetikum verabreicht. Diese Therapie kann im Verlauf eines Klinikaufenthaltes über ungefähr zwei Wochen mittels Dauerinfusion oder ambulant erfolgen. Zusätzlich kann innerhalb bestimmter Abstände oder sogar permanent eine Betäubung notwendig sein, um Brennende Füße (Burning-Feet-Syndrom) mit ihren Symptomen zu kontrollieren.
Vorbeugung
Um Brennende Füße (Burning-Feet-Syndrom) zu verhindern, sollte jeder Mensch auf eine ausreichende Versorgung durch Pantothensäure, Vitaminen der Gruppe B sowie umfassende Mineralstoffgaben achten. Pantothensäure ist im menschlichen Körper beispielsweise für das Wachstum sowie die Reproduktion und allgemeiner physiologischer Funktionen verantwortlich. Um Brennende Füße (Burning-Feet-Syndrom) zu verhindern, kann die Versorgung beispielsweise durch hochwertige Nahrungsergänzungsmittel wesentlich verbessert werden.
Quellen
- Roskamm, H., et al.: Herzkrankheiten. Springer, Heidelberg 2004
- Kindermann, W., et al.: Sportkardiologie. Steinkopff, Darmstadt 2007
- Bieber, C. et al.: Duale Reihe Innere Medizin, Georg Thieme Verlag, 3. Auflage, 2012
- Böhm M, Hallek M, Schmiegel W (Hrsg): Innere Medizin, begr. von Classen M, Diehl V, Kochsiek K, 6. Auflage, München Elsevier Urban & Fischer Verlag 2009
Qualitätssicherung durch: Dr. med. Nonnenmacher
Letzte Aktualisierung am: 16. August 2024
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