Unfruchtbarkeit
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 15. November 2021Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.
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Unfruchtbarkeit ist ein Zustand bei Männern und Frauen, in dem sie nicht mehr zur Fortpflanzung und zur Zeugung eines Kindes in der Lage sind. Es kann sich um eine vorübergehende oder auch um eine bleibende Störung handeln.
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Was ist Unfruchtbarkeit?
Von Unfruchtbarkeit ist die Rede, wenn ein Mann oder eine Frau auf natürlichem Wege kein Kind zeugen kann. Frauen können dann nicht schwanger werden, Männer können eine Frau auch bei ungeschütztem Verkehr nicht schwängern.
Bei der Frau tritt eine Unfruchtbarkeit altersbedingt von Natur aus ein, es kann aber in jungen Jahren bei beiden auch an körperlichen Ursachen liegen. Meist sind hormonelle Störungen oder bis dahin unbemerkte, da unproblematische Verformungen der Geschlechtsorgane der Auslöser. Seltener kann Unfruchtbarkeit auch psychische Hintergründe haben.
Ursachen
Zu den eindeutigsten Ursachen von Unfruchtbarkeit gehören Schäden an den Geschlechtsorganen beispielsweise durch Operationen oder vorhergehende Erkrankungen und deren medikamentöse Behandlung. Medikamente, die etwa zur Krebsbehandlung eingesetzt werden, können Organe nachhaltig schädigen, die die Geschlechtszellen produzieren, in Folge wird der Patient unfruchtbar.
Häufiger wirken sich jedoch naturbedingte Verformungen der Geschlechtsorgane oder ein ungesunder Lebensstil negativ auf die Fruchtbarkeit aus. Missbrauch von Drogen oder auch nur Nikotin kann die Fruchtbarkeit über die Jahre hinweg angreifen.
Eine seltenere Ursache sind angeborene Fehlbildung der Geschlechtszellen, aber auch psychische Hintergründe. Will einer von beiden etwa gar kein Kind, kann sich das einige Zeit negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken, jedoch sind die körperlichen Ursachen meist deutlicher zu spüren.
Symptome und Verlauf
Dabei spielt es nartürlich auch eine Rolle, ob es sich um eine teilweise oder wirklich um eine vollständige Unfruchtbarkeit handelt.
Letztere würde vor allem die Frau dadurch bemerken, dass sie ihre Regelblutung vielleicht nicht mehr bekommt, manche Männer bekommen in diesem Zustand auch keine Erektion mehr. Solchen schwerwiegenden Fällen geht aber fast immer eine Vorgeschichte voraus.
Diagnose
Die Diagnose von Unfruchtbarkeit erfolgt geschlechtsspezifisch. Beim Mann wird eine Spermaprobe genommen und von dieser wird ein Spermiogramm angefertigt. Es zeigt, wie viele Spermien im Verhältnis zur Menge, die bereits von der Norm abweichend sein kann, überhaupt dazu in der Lage wären, eine Eizelle zu befruchten. Das zeichnet sich durch ihre Beweglichkeit aus. Bringt das Spermiogramm keine klare Erkenntnis, so wird der Mann körperlich untersucht.
Bei einer Frau gestaltet sich die Diagnose schwieriger; Eizellen können untersucht werden, mal reicht auch eine Messung der Hormonspiegel im Blut der Patientin, dann kann wieder eine Untersuchung der inneren Geschlechtsorgane notwendig werden, um zu bestimmen, ob die Frau Verformungen aufweist.
Komplikationen
Raucherhusten entsteht im Rahmen einer chronischen Bronchitis, die nach langjährigem Rauchen auftritt. Dadurch dass sich viel Sekret in den Bronchien ansammelt, werden Infektionen durch Bakterien begünstigt, was das Krankheitsbild verschlechtert.
Außerdem wird nach und nach das Lungengewebe zerstört, es kann zu einer Überblähung der Lungenbläschen (Alveolen) kommen, was schließlich als COPD (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung) bezeichnet wird. Die COPD verringert das durchschnittliche Lebensalter um 5 bis 7 Jahre. Zusätzlich erhöht sich beim Emphysem der Druck auf die Lungenarterien, weswegen der Blutdruck gesteigert wird und das rechte Herz überlastet wird. Dies kann in eine Schwäche des rechten Herzens führen (Rechtsherzinsuffizienz).
Allgemein führt Rauchen zu vielen weiteren Schäden. Durch den Rauch im Mund wird das Zahnfleisch und die Zähne gereizt, so dass sich leichter eine Zahnfleischentzündung (Parodontitis) bildet. Außerdem wird das Risiko erhöht an Arteriosklerose zu erkranken, was in einen Herzinfarkt oder Schlaganfall enden kann.
Daneben kommt es durch den Gefäßverschluss zu einer Mangelversorgung nachgeschalteter Organe mit Blut, so dass diese versagen können. Dadurch entsteht das typische Raucherbein, welches häufig amputiert werden muss. Rauchen erhöht zudem das Risiko an verschiedenen Krebsarten vor allem den Lungenkrebs, aber auch Magenkrebs oder Blasenkrebs. Beim Mann bzw Frau führt chronisches Rauchen zur Impotenz bzw. Unfruchtbarkeit (Infertilität).
Behandlung und Therapie
Die Geschlechtsorgane des Menschen sind ein sehr empfindlicher Teil des Körpers und lassen sich in schweren Fällen nicht so einfach behandeln. Viele Formen der Unfruchtbarkeit sind irreversibel und führen zu einer bleibenden Schädigung. Liegt ein hormonelles Ungleichgewicht vor, so kann versucht werden, dieses medikamentös auszugleichen.
Da die Gabe künstlicher, zusätzlicher Hormone aber immer ein gewisses Risiko darstellt, wird der behandelnde Arzt die Nebenwirkungen und den Nutzen der Behandlung sorgfältig abwägen müssen, bevor er sie einleitet.
Außerdem besteht in diesem Fall die Möglichkeit, eine künstliche Befruchtung durchzuführen, wobei die Geschlechtszellen direkt aneinander herangeführt werden. Das kann im oder außerhalb des Körpers der Frau passieren. Zur Sicherheit werden hierbei oft fruchtbarkeitsfördernde Präparate verabreicht und im Erfolgsfall wieder abgesetzt.
Vorbeugung
Auch sollte man beispielsweise bei einer Röntgen-Untersuchung mit darauf achten, dass der Arzt den Bleischutz sorgfältig anlegt, da sich solche Behandlungen ebenfalls negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken können.
Liegt ein psychisches Problem vor oder könnte es eine Rolle spielen, sollte man diesem ebenfalls frühzeitig auf den Grund gehen, da auch psychische Ursachen schnell so verfahren werden können, dass sie nur noch schwer aufzulösen sind und sich kaum noch bessern lassen. Nicht zuletzt trägt auch Sport zu einem gesunden Lebensstil bei, fördert die Durchblutung und hilft bei der Erhaltung der Fruchtbarkeit.
Quellen
- Gasser, T.: Basiswissen Urologie. Springer, Berlin 2015
- Hof H, Dörries R. Duale Reihe: Medizinische Mikrobiologie. Thieme Verlag. 4. Auflage(2009)
- Hofmann, R., (Hrsg.): Endoskopische Urologie. Springer, Berlin 2009
- Schmelz, H.-U. et al.: Facharztwissen Urologie, Springer Verlag, 2014
- Jocham, D. & Miller, K.: Praxis der Urologie, Georg Thieme Verlag, 2007
Qualitätssicherung durch: Dr. med. Nonnenmacher
Letzte Aktualisierung am: 15. November 2021
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