Sklerose

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 15. November 2021
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Die Sklerose bezeichnet eine Verhärtung einer oder mehrerer Organe bzw. organischen Materials. Der menschliche Körper muss jeden Tag zahlreiche Aufgaben übernehmen. Die Organe können den wachsenden Anforderungen jedoch nur dann gerecht werden, wenn möglichst optimale Bedingungen vorliegen. So können beispielsweise diverse Krankheiten die Funktionsfähigkeit von einzelnen Organen spürbar beeinträchtigen. Diese Tatsache wird vor allem am Beispiel einer Sklerose deutlich.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Sklerose?

Bereits in den vergangenen Jahren wurde der Begriff Sklerose eindeutig definiert. So handelt es sich bei einer Sklerose um verhärtete Stellen im Bereich des Gewebes. Nicht selten werden die Vorgänge im Rahmen einer Sklerose mit den Vorgängen einer Vernarbung verglichen. Eine Sklerose tritt jedoch nur dann in Erscheinung, wenn eine entsprechende Ursache zugrunde liegt.

Arteriosklerose wird durch Ablagerungen in den Gefäßinnenwänden verursacht. Ist die Arteriosklerose weit fortgeschritten, kommt es häufig zu Herzrhythmusstörungen.

Typische Sklerose-Erkrankungen:

  • Lateralsklerose
  • Pulmonalsklerose

Ursachen

Im Rahmen zahlreicher Forschungsarbeiten wurden die Ursachen einer Sklerose ermittelt. In den meisten Fällen zeichnet sich der reguläre Alterungsprozess für das Auftreten einer Sklerose verantwortlich. Nicht selten basiert eine Sklerose jedoch auf äußeren Einflüssen. So wird eine langjährige Behandlung mit Medikamenten als eine mögliche Ursache angesehen.

Oftmals basiert eine Sklerose auf einem langjährigen Alkoholmissbrauch. Gemäß den Aussagen von führenden Medizinern kann ein langjähriger Alkoholmissbrauch das Auftreten einer Sklerose im Bereich der Leber begünstigen. Des Öfteren zeichnet sich auch das eigene Umfeld für das Auftreten einer Sklerose verantwortlich.

Sowohl Schimmelpilze als auch Hausstaubmilben können eine Sklerose auslösen. Die bereits erwähnten Ursachen schädigen die Organe des menschlichen Körpers erheblich. Im Rahmen der Heilung setzt ein Prozess der Vernarbung ein. Dieser kann nur sehr schwer aufgehalten werden. Da das krankhaft veränderte Gewebe den wachsenden Anforderungen nicht mehr gerecht werden kann, sollte eine Sklerose so schnell wie möglich diagnostiziert werden.

Diagnose und Verlauf

Eine Sklerose kann jedoch nur dann diagnostiziert werden, wenn die vorliegenden Symptome richtig gedeutet werden. In den meisten Fällen wird die Haut der betroffenen Personen spürbar dicker. Basierend auf dieser Tatsache tritt oftmals bereits nach einer kurzen Zeit eine Bewegungsunfähigkeit in Erscheinung. Die Bewegungsunfähigkeit kann unter anderem zu massiven Atemproblemen führen. Gleichzeitig werden immer wieder Schluckbeschwerden als ein typisches Symptom einer Sklerose genannt. Nur wenn eine Sklerose frühzeitig diagnostiziert wird, kann ein zielgerichteter Therapieplan erstellt werden.

Von den Wissenschaftlern wurden unterschiedliche Methoden zur Ermittlung einer Sklerose erforscht. Als ein relativ zuverlässiges Diagnoseverfahren wird die Entnahme einer Gewebeprobe angesehen. Die entnommene Probe wird einer umfangreichen Untersuchung in einem Labor unterzogen. Alternativ können auch bildgebende Verfahren eingesetzt werden. Zu den sicherlich bekanntesten Verfahren gehört die Computertomografie. Eine Röntgenaufnahme kann ebenfalls angefertigt werden.

Bevor die bereits erwähnten Untersuchungsverfahren zum Einsatz kommen, unterzieht der behandelnde Arzt die betroffenen Personen einer ersten Untersuchung. Im Rahmen der ersten Untersuchung werden die betroffenen Organe abgetastet. Darüber hinaus kann auch ein umfangreiches Gespräch mit dem Patienten zu einem detaillierten Einblick in den bisherigen Verlauf der Krankheit beitragen. Da in den letzten Jahren immer wieder neue Therapieverfahren entwickelt wurden, kann eine Sklerose mittlerweile zielgerichtet behandelt werden.

Behandlung und Therapie

Welches Therapieverfahren zum Einsatz kommt, hängt in erster Linie von den Ursachen einer Sklerose ab. Sollte eine Sklerose beispielsweise auf einer Entzündung basieren, muss diese so schnell wie möglich aufgehalten werden. Damit ein entzündlicher Prozess aufgehalten werden kann, kommen oftmals kortisonhaltige Präparate zum Einsatz.

Nicht selten werden auch spezielle Immunsuppressiva eingesetzt. Hierbei handelt es sich um Medikamente, welche sich hemmend auf die Funktionen der körpereigenen Abwehr auswirken.

Immunsuppressiva werden immer dann eingesetzt, wenn eine schwerwiegende Erkrankung des Autoimmunsystems diagnostiziert wurde. Auch im Anschluss an eine Transplantation von Organen können die speziellen Präparate verabreicht werden.

Sofern sich Giftstoffe für das Auftreten einer Sklerose verantwortlich zeichnen, ist ein Kontaktverbot mit den gefährlichen Substanzen unumgänglich. Als ein Giftstoff wird neben den verschiedenen chemischen Substanzen auch der Alkohol angesehen.

Nur in den wenigsten Fällen wird eine Operation als ein geeignetes Therapieverfahren angesehen. Sollte eine Sklerose nicht behandelt werden, versterben die betroffenen Personen in der Regel nach einer relativ kurzen Zeit.


Vorbeugung

Da eine Sklerose einen tödlichen Verlauf annehmen kann, wird dem Aspekt der Vorbeugung ein besonders hohes Maß an Aufmerksamkeit beigemessen. So wird unter anderem eine gesunde Lebensweise als äußerst wichtig angesehen.

Eine gesunde Lebensweise beinhaltet unter anderem einen konsequenten Verzicht auf alkoholische Genussmittel. Gleichzeitig sollte auch der Konsum von Nikotin eingeschränkt werden.

Nur so kann beispielsweise das eigene Körpergewicht reduziert werden. Ein besonders hohes Maß an körperlicher Betätigung ist ebenfalls äußerst wichtig. Von führenden Medizinern wird darüber hinaus eine Impfung gegen Hepatitis B empfohlen. Die Entzündung im Bereich der Leber kann das Auftreten einer Sklerose begünstigen.

Quellen

  • Herold, G.: Innere Medizin, Gerd Herold, 1. Auflage, 2013
  • Hahn, J.-M.: Checkliste Innere Medizin. Thieme, Stuttgart 2013
  • Roskamm, H., et al.: Herzkrankheiten. Springer, Heidelberg 2004
  • Kindermann, W., et al.: Sportkardiologie. Steinkopff, Darmstadt 2007
  • Bieber, C. et al.: Duale Reihe Innere Medizin, Georg Thieme Verlag, 3. Auflage, 2012
  • Böhm M, Hallek M, Schmiegel W (Hrsg): Innere Medizin, begr. von Classen M, Diehl V, Kochsiek K, 6. Auflage, München Elsevier Urban & Fischer Verlag 2009

Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der aktuellen medizinischen Fachliteratur und fundierter wissenschaftlicher Quellen verfasst.
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Letzte Aktualisierung am: 15. November 2021

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