Hähnchenbrust
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 15. November 2021Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.
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Hähnchenbrust bezeichnet den fettarmen Brustmuskel des Hähnchens. Es gibt zwei große Hähnchenbrustfilets sowie die kleineren, länglichen Innenbrustfilets, die als sehr zart gelten. Das Hähnchenbrustfilet gehört zu den fettärmsten Fleischstücken des Hähnchens und enthält sehr viel gesundes Protein.
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Das sollten Sie über Hähnchenbrust wissen
Hähnchen gehören zur Gruppe des Geflügels und bieten sehr fettarmes, proteinreiches Fleisch. Die Hähnchenbrust gilt als besonders repräsentativ für diese Eigenschaften. Natürlich hat auch Hühnerfleisch einen gewissen Fettanteil, der aber weit niedriger ist als etwa beim Schwein oder beim Rind.
Teile wie Flügel oder Schenkel sind jedoch sogar beim Hähnchen noch etwas fetthaltiger als die Hähnchenbrust. Diese besteht aus zwei essbaren Teilen, den größeren Brustmuskeln und der Innenbrust. Eine Hähnchenbrust ist ein etwa handgroßes, ellipsenförmiges Stück Fleisch, das nach vorne spitz zuläuft. Der breitere Teil ist auch etwas dicker. Eine dünne, leicht zu entfernende Fettbahn verläuft mittig durch die Hähnchenbrust.
Die Innenbrustfilets sind länglich, enthalten nur sehr wenig fett und sind besonders zart. Besonders geschmacksintensiv sind sogenannte Maishähnchen, was natürlich auch auf die Hähnchenbrust selbst zutrifft. Diese wurden zu Lebzeiten mit Mais gefüttert, was sich auf den Geschmack des Fleischs positiv auswirkt.
Bedeutung für die Gesundheit
Hähnchenbrust stellt sich dabei neben Pute als optimale Fleischwahl für sportlich Aktive heraus. Sie können diese in großen Mengen essen, um den erhöhten Proteinbedarf zu decken. Auch für Menschen mit durchschnittlicher Bewegung profitieren von der Fettarmut der Hähnchenbrust und wählen sie deswegen als gesundheitsbewusste Alternative zu fettigeren Fleischstücken und -sorten.
Inhaltsstoffe & Nährwerte
Wie bereits erwähnt besteht die Hähnchenbrust ähnlich wie das dazugehörige Innenbrustfilet zu einem sehr großen Teil aus reinem tierischem Protein. Es ist ein nur sehr geringer Anteil an tierischem Fett enthalten, der unbedenklich ist. Daneben sind in Hähnchenbrust je nach Art der Zubereitung und Haltung des Hähnchens noch weitere Mikronährstoffe zu finden, die Mengen sind jedoch eher gering und tragen kaum zur Deckung des Tagesbedarfs bei. Etwas höher können sie in Hähnchenbrust aus biologischer Herstellung und artgerechter Haltung sein, da diese Hähnchen meist auch korrekt gefüttert wurden und sich guter Gesundheit erfreuten.
Kalorien und Nährstoffe (pro 100g) | ||
Kilokalorien/ Kilojoule | 111 kcal/ 464 kj | |
Eiweiß | 25,17 g | |
Kohlenhydrate | 0,27 g | |
Fett | 0,84 g | |
Wasser | 71,24 g | |
Ballaststoffe | 0,50 g | |
Vitamin B3 | 8064 µg |
Unverträglichkeiten
Hähnchenbrust wird empfohlen, wenn man unter diversen Unverträglichkeiten leidet, da seine Zusammensetzung so einfach und gut verträglich ist. Eine Unverträglichkeit gegenüber reiner Hähnchenbrust ist beim Menschen nicht bekannt. Sie enthält beispielsweise relativ wenig Histamin und wird bei Problemen mit diesem Stoff als Grundnahrungsmittel empfohlen.
Auch sind in der unverarbeiteten Hähnchenbrust keine Allergene enthalten. Anders kann das natürlich aussehen, wenn sie während der Zubereitung gewürzt wurde und gegen das Gewürz eine Allergie oder sonstige Unverträglichkeit besteht. Das liegt dann jedoch nicht an der Hähnchenbrust selbst.
Sportler sollten lediglich wegen des Geschmacks bei hohem Verzehr aufpassen: die Hähnchenbrust schmeckt sehr mild, wodurch sie manchen Sportlern bei hohem Konsum irgendwann gar nicht mehr schmecken kann. Es sollte daher immer etwas Abwechslung mit auf den Teller, etwa in Form von geschmacksintensivem Gemüse.
Einkaufs- und Küchentipps
Frische Hähnchenbrust hält sich gekühlt einige Tage. Aufgrund der Salmonellengefahr, die bei Hähnchen nach dem Ablaufdatum durchaus gegeben ist, sollte man es nach besagtem Datum vor dem Verzehr auf Geruch und Konsistenz prüfen und es keinesfalls lange nach dem Ablaufdatum verzehren. Einige wenige Tage sind meist unproblematisch, doch sobald es blass wirkt, seinen Geruch verändert oder sich klebrig anfühlt, sollte die Hähnchenbrust nicht mehr gegessen werden.
Die beste Variante ist frische Hähnchenbrust, da dadurch keine Proteine unnötig zerstört wurden. Man kann sie allerdings auch problemlos tiefkühlen und gekocht einfrieren, wodurch sie sich einige Monate im Gefrierfach halten kann.
Eine hochwertige Hähnchenbrust ist beim Kauf so gut wie geruchsneutral, sieht lachsfarben und frisch aus und gibt bei Berührung dem Druck leicht nach. Der Brustmuskel wirkt leicht gespannt, ist aber nicht so fest und zäh wie etwa Schwein oder Rind. Das Innenbrustfilet dagegen wirkt sehr locker, auch schon in rohem Zustand.
Zubereitungstipps
Qualitätssicherung durch: Dipl.-Biol. Elke Löbel
Letzte Aktualisierung am: 15. November 2021
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