Vitamin C

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 16. November 2021
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

Sie sind hier: Startseite Nahrungsergänzung Vitamin C

Vitamin C ist eine organische Säure, die in mehreren Varianten in Organismen vorkommt. Ascorbinsäure oder Ascorbat sind weitere gängige Begriffe für Vitamin C. Oft sprechen Wissenschaftler von Vitamin C als sogenannten Radikalfänger. Radikale sind aggressive Substanzen, die im Körper als kurzzeitige Zwischenprodukte im Stoffwechsel auftreten. Vitamin C macht die gefährlichen Stoffe unschädlich.

Inhaltsverzeichnis

Warum benötigt der Körper Vitamin C?

Vitamin C ist ein Co-Enzym und ermöglicht viele Stoffwechselvorgänge im Zusammenwirken mit den Enzymen. Vitamin C ist auch wesentlich daran beteiligt, Vitamin E in seiner aktiven Form bereitzustellen. Das blutbildende Eisen kann der Körper nur mit Vitamin C nutzbar machen. Wesentlich dabei ist die Rolle von Vitamin C als Oxidationsmittel.

Doch die vielseitige Substanz kann ebenso das Gegenteil bewirken: Im Körper wirkt Vitamin C auch als Anti-Oxidations-Mittel. In dieser Eigenschaft setzen Lebensmittelchemiker Vitamin C als Konservierungsstoff ein. Es schützt Nahrungsmittel vor dem Verfall durch die Reaktion mit Luftsauerstoff.

Bedeutung für Gesundheit

Lange Zeit war nicht bekannt, dass Skorbut auf einen Mangel an Vitamin C zurückzuführen ist. Die Seeleute aßen zu wenig frisches Obst und Gemüse. Es dauert freilich Monate, bevor Symptome wie Zahnfleischblutungen, Schwächezustände und sogar eine Degeneration des Herzmuskels auftraten.

Entzündliche Hautreizungen und eine schwere Schädigung der Knochen und Gelenke machten den Matrosen das Leben zur Qual. Viele starben schließlich daran. Die Anfälligkeit für Infektionskrankheiten merkt der gut ernährte Wohlstandbürger heute noch bei einer diskreten Unterversorgung mit Vitamin C.

Die Mangelsymptome weisen auf die Bedeutung von Vitamin C als Schutzfaktor für den Körper hin. Nicht nur Zähne, Haut, Knochen und das Bindegewebe brauchen zur Aufrechterhaltung der Gesundheit Vitamin C. Besonders das Immunsystem ist für eine optimale Funktion lebenswichtig auf Vitamin C angewiesen.

Vitamin-C-Mangel

Vitamin C-Mangel: Anzeichen und Symptome.

Vitamin C Bedarf

Der Mensch solle etwa 100 mg (100 Milligramm, das entspricht 1/10 Gramm) Vitamin C pro Tag aufnehmen. Entscheidend ist eine regelmäßige Zufuhr von Vitamin C, denn der Körper kann Ascorbinsäure nicht in nennenswerten Mengen speichern. Vitamin C gilt nicht nur als Schutzfaktor gegen Erkältungen, sondern auch als Vorbeugung gegen Krebs.

Die Forderung mancher Wissenschaftler nach einer Überdosierung von Vitamin C ist jedoch umstritten. Gegner halten dem entgegen, dass ein Überschuss von Vitamin C sofort über die Nieren ausgeschieden wird. Ohnehin könne hochdosiertes Vitamin C keine Garantie zur Vermeidung bösartiger Tumore sein. Nachgewiesen ist hingegen, dass Sportler und werdende Mütter sowie Raucher einen erhöhten Bedarf an Vitamin C haben.


Vitamin C in Lebensmitteln

Frisches Obst und Gemüse sind die wertvollsten Lieferanten von Vitamin C. Den höchsten Gehalt an Vitamin C hat die südamerikanische Acelora-Kirsche mit 1500 mg/100 g. Dem Spitzenreiter folgt die heimische Hagebutte mit 1200 mg/100 mg. Die häufig empfohlenen Citrusfrüchte enthalten dagegen nur 50 mg/100 g. Das entspricht allerdings schon der Hälfte der geforderten Tagesmenge.

Paprika enthält mit 130 mg/100 g deutlich mehr als Orangen. Auch manche Kohlsorten schlagen Pampelmusen und Citronen: So weist Brokkoli einen Gehalt von 140 mg/100 g Frischgewicht auf.

Zu berücksichtigen ist, dass Hitze für das wasserlösliche Vitamin C gefährlich ist. Daher empfiehlt es sich, Gemüse nicht zu lange zu kochen. Dazu ist es auch wichtig zu wissen, dass Säure den Zerfallsprozess von Vitamin C beschleunigt. Auch langes Lagern der Lebensmittel vermindert den Gehalt an Vitamin C.

Fehlt ihnen mal die Zeit für eine ausgewogene sowie gesunde Ernährung, dann hält der Markt eine Reihe von preiswerten und hochkonzentrierten Ersatzstoffen bzw. Nahrungsergänzungsmitteln bereit.

Vitamin C-Präparate sind als Tabletten, Pulver oder Kapseln ohne Rezept bei großen und seriösen Online-Shops frei verkäuflich. Auch Internet-Versandapotheken bieten mittlerweile diese Produkte von verschiedenen Herstellern an.

Quellen

  • Herold, G.: Innere Medizin. Selbstverlag, Köln 2011
  • Siegenthaler, W. (Hrsg.): Siegenthalers Differenzialdiagnose Innere Krankheiten – vom Symptom zur Diagnose. Thieme, Stuttgart 2005
  • Koop, I.: Gastroenterologie compact. Thieme, Stuttgart 2013
  • Arastéh, K., et al.: Duale Reihe. Innere Medizin. Thieme, Stuttgart 2013

Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der aktuellen medizinischen Fachliteratur und fundierter wissenschaftlicher Quellen verfasst.
Qualitätssicherung durch: Dr. med. Nonnenmacher
Letzte Aktualisierung am: 16. November 2021

Sie sind hier: Startseite Nahrungsergänzung Vitamin C

Das könnte Sie auch interessieren