Akupunktur

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 16. November 2021
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Die Akupunktur bezeichnet ein Teilgebiet der traditionellen Chinesischen Medizin. Der Name Akupunktur setzt sich aus zwei Begriffen zusammen, dem lateinischen acus= Nadel und punctio= Stechen. Das Stechen mit der Nadel, so kann man Akupunktur im weitesten Sinne übersetzen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte der Akupunktur

Je nach Krankheit werden bestimmte Meridiane des Körpers behandelt. Auf den Meridianen liegen die Akupunkturpunkte, auf die die Nadeln gesetzt werden.

Erst im 17.Jahrhundert erreichte der Ausdruck „Akupunktur“ das europäische Festland. Dabei berichteten Reisende aus China ihre Erfahrungen mit der Arbeitsweise der chinesischen Ärzte.

Diese behandelten ihre Patienten mit Nadeln im Körper. Verblüffend dabei war nicht nur die Tatsache, dass Nadeln im Körper angebracht wurden sondern vielmehr, dass diese Behandlungsmethode für zahlreiche Krankheitsbilder Erfolg versprach.

So werden dem Teilgebiet Akupunktur auch heute noch sehr große Bedeutungen zugewiesen, vor allem bei Arthrosen, Vorbeugung gegen Migräneanfällen und auch bei Rückenschmerzen zeigen Akupunkturbehandlungen Erfolg.

Funktion, Wirkung und Ziele

Um sich mit der Funktionsweise der Akupunktur vertraut zu machen muss man zunächst Einblicke in die Behandlungsweise der Chinesischen Medizin erfahren. Das Körpergleichgewicht spielt daher nicht nur in der Akupunktur eine große Rolle. Innerhalb der Chinesischen Medizin bezeichnet man dieses Gleichgewicht als Yin und Yang. Um das Körpergleichgewicht wiederherzustellen benötigt man die Lebensenergien, auch Qi genannt.

Mit Hilfe der Akupunktur-Nadeln werden Reizpunkte auf den Meridianen ( Längsbahnen im Körper) stimuliert. Dies ermöglicht einen freien Energiefluss und stellt das Körpergleichgewicht wieder her. Die Wirkungsweise der Akupunktur ist schon seit ungefähr 2200 Jahren bekannt. Damals wurde die Therapieform Zhenjiu im eigentlichen Sinne durchgeführt.

Heutzutage bezeichnet Zhenjiu nur eine Sonderform der Akupunktur. Hierbei wird die Aku-Moxi Therapie angewandt. Diese zielt darauf ab, die Funktionskreise der äußeren Reizpunkte zu aktivieren. Das Hauptziel der Akupunktur ist die absolute Harmonie zwischen Yin und Yang ( Körper und Geist). Akupunktur kann das erreichen und dann ist der Körper gesund.

Akupunktur in Therapie und Behandlung

Akupunktur bietet aufgrund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten zahlreiche Therapie- und Behandlungsformen. Am bekanntesten ist die Aurikulotherapie. Dabei werden die Reizpunkte am Ohr stimuliert. Da das Ohr über sehr viele Reizpunkt für den gesamten Körper verfügt ist diese Therapieform sehr erfolgsversprechend.

Rückenbeschwerden lassen sich sehr gut mit Akupressur behandeln. Hier werden die Akupunktur Punkte mithilfe einer Massagetechnik gereizt. Diese Massageformen tragen die chinesischen Namen Tui Na und An Mo. Die Nadelung mit so genannten Elektroimpulsen wird als Elektro Akupunktur bezeichnet.

Egal ob als vorbeugende Behandlung oder als Therapieform bei akuten Beschwerden, für nahe zu jedes Krankheitsbild gibt es die passende Anwendung. Feng Shui ist quasi die Akupunktur für Wohnung. Bereits hier kann mit Akupunktur der Fluss der Lebensenergien entscheidend mitbestimmt werden.


Akupunktur bei Sport, Fitness und Training

Immer mehr Spitzensportler haben die Akupunktur auch als leistungsstärkendes Element für sich entdeckt. Die körperliche Fitness eines Sportlers ist dabei das A und O. Zunächst muss dafür im Training ein energetischer Aufbau stattfinden. Dank der Akupunktur können Muskel- und der Gewebeaufbau optimiert werden.

Dabei kommen in der Chinesischen Medizin den verschiedenen Organen wichtige Bedeutungen zu. Die Leber beispielsweise ist für den Muskelapparat zuständig. Stimuliert man die Reizpunkte, die der Leber zugeschrieben sind, mit Akupunkturnadeln, kann dies bereits zum erhofften Erfolg führen.

Ebenso wichtig ist das Herz in der Akupunktur bei Sportlern. Angst vor dem Gegner oder das erschreckende Burnout-Syndrom sind oft Gründe für ein Versagen. Stärkt man das Herz mithilfe der Reizpunkte bei Akupunktur Sitzungen ist das Körpergleichgewicht wieder hergestellt und damit natürlich auch Selbstvertrauen und Zufriedenheit- dank Akupunktur.

Bücher über Akupunktur

Quellen

  • Herold, G.: Innere Medizin. Selbstverlag, Köln 2013
  • Hahn, J.-M.: Checkliste Innere Medizin. Thieme, Stuttgart
  • Siegenthaler, W. (Hrsg.): Siegenthalers Differenzialdiagnose Innere Krankheiten – vom Symptom zur Diagnose. Thieme, Stuttgart 2005
  • Koop, I.: Gastroenterologie compact. Thieme, Stuttgart 2013
  • Arastéh, K., et al.: Duale Reihe. Innere Medizin. Thieme, Stuttgart 2013

Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der aktuellen medizinischen Fachliteratur und fundierter wissenschaftlicher Quellen verfasst.
Qualitätssicherung durch: Dr. med. Nonnenmacher
Letzte Aktualisierung am: 16. November 2021

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