Trauma (physisch)

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 15. November 2021
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Ein Trauma ist eine physische Verletzung an einem beliebigen Teil des Körpers, ausgelöst durch einen Unfall oder Gewaltanwendung. Schwere Traumata müssen so schnell wie möglich behandelt werden, da eine Gefahr für das Leben besteht.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein physisches Trauma?

Verschiedene Arten von Knochenbruch (Frakturen). Diese sind physische Traumata, die oft mit starken Schmerzen verbunden sind.

Ein physisches Trauma bezeichnet eine körperliche Verletzung, ausgelöst durch eine von außen kommende Kraft. Abhängig von der Schwere des Traumas muss ggf. schnell gehandelt werden und ein Transport der verletzten Person in ein Krankenhaus veranlasst werden; der Erhalt des Lebens oder eines Körperteils kann davon abhängen.

Es gibt eine Vielzahl von Verletzungen, die Personen ganz unterschiedlich schaden können. Daher gibt es einen medizinischen Katalog zur Einstufung der verschiedenen physischen Traumata.

Ursachen

Es gibt viele Möglichkeiten, die zu einem physischen Trauma führen können. Die Art der Verletzung betrifft Menschen auf sehr unterschiedliche Weise und Härte. Statistisch werden Trauma entweder als beabsichtigt (Selbstmord, Selbstverletzung, Gewalt, Krieg) oder unbeabsichtigt klassifiziert.

Die am häufigsten eintretende traumatische Todesursache ist das stumpfe Trauma (Motorradunfälle, Stürze, etc.). Ein beabsichtigtes Trauma ist eine häufig eintretende Form des Traumas.

Ein penetrierendes Trauma tritt ein, wenn ein Fremdkörper wie ein Messer oder eine Kugel in das Körpergewebe eintritt und eine offene Wunde hinterlässt. Verletzungen durch Schusswaffen sind ein besonders komplexes und schwer zu behandelndes Trauma.

Meist kommt hier eine Kombination aus stumpfen Trauma, penetrierenden Trauma und einer noch dazukommenden Brandverletzung. Trauma stehen häufig in enger Verbindung mit bestimmten Aktivitäten. So existieren sich wiederholende Traumata einzelner Berufsgruppen oder klassische Verletzungen bestimmter Sportarten.

Symptome und Verlauf

Typische Symptome eines Traumas:

  • Blutung

Der menschliche Körper reagiert auf physisches Trauma systematisch und allgemein, als auch spezifisch an der verletzten Körperstelle. Die Reaktion richtet sich auf den Schutz lebenswichtiger Organe, anschließend kann die Zellproduktion vermehrt werden und der eingetretene Schaden wieder behoben werden.

Sehr starke Traumata werden in der Regel schnell bemerkt. Schmerzen sind stark und die Verletzung ist offensichtlich. In vielen Fällen verliert der Betroffene auch das Bewusstsein. Besonders in diesem Fall ist schnelles Handeln erfordert.

Einige Traumata, besonders innen liegende, wie Knochenbrüche, Bänderrisse oder innere Blutungen, werden eventuell nicht sofort erkannt, die Symptome treten erst zeitversetzt ein. Ein erträgliches Ziepen am Fußgelenk führt eventuell zu starken Schwellungen und Versteifung am nächsten Morgen. Acht sollte gegeben werden auf Menschen, die sich kürzlich am Kopf gestoßen haben, ein Hämatom macht sich eventuell nur langsam bemerkbar.

Diagnose

Der Zweck der physischen Untersuchung ist es, mögliche lebensbedrohliche Verletzungen schnellstmöglich zu identifizieren. Diese geschieht noch direkt am Unfallort. Weitere Untersuchungen erfolgen ggf. während des Transports im Krankenwagen. Hier werden versucht alle aufgetretenen Verletzungen zu identifizieren, um die nötigen Prozesse direkt im Krankenhaus einzuleiten.

Röntgenaufnahmen oder Computertomografien sind gängig bei Menschen, die ein heftiges Trauma erlittet haben. Mit diesen Verfahren lässt sich ein genauerer Überblick über die Verletzungen am gesamten Körper machen. Insbesondere starke innere Blutungen müssen schnell diagnostiziert werden, da diese lebensgefährlich seien können.

Behandlung und Therapie

Nach einem physischen Trauma werden die Betroffenen durch spezielle Stabilisationstechniken in einen Zustand gebracht, in dem sie den Transport in das Krankenhaus besser überstehen. Mit der ersten Untersuchung des Verletzten wird Atmung, Atemwege und Blutzirkulation kontrolliert. Um weitere Verletzungen zu vermieden, wird der Betroffene auf einer Liege stabilisiert.

Der schnelle Transport von Menschen mit einem starken Trauma verbessert die anschließenden Heilungschancen häufig signifikant. So kann der Transport mit dem Hubschrauber in vielen Fällen lebenswichtig sein. Menschen benötigen nach einem Trauma eine spezielle Behandlung, inklusive Operation und Bluttransfusion.

Die Erfahrung zeigt, dass die Maßnahmen in schweren Fällen schnell ausgeführt werden müssen, da häufig ein enges Zeitfenster herrscht und nicht vorherzusehen ist, wann der Patient seinen Verletzungen erliegt. Es existieren spezielle Unfallkliniken mit Trauma Center, die auf die zügige Behandlung eines Schwerverwundeten ausgebildet sind und entsprechendes Gerät haben.

Ob eine Operation erfolgt, ist abhängig vom Schweregrad der Verletzung und dem Ort ihres Auftretens. Im kritischen Zustand nach der Verletzung werden lediglich die Verletzungen chirurgisch behandelt, die lebensbedrohliche Auswirkungen haben. Erst wenn der Patient einen stabilen Status erreicht hat, werden umfassendere Maßnahmen und Operationen eingeleitet und durch geführt.


Vorbeugung

Die Vorbeugung eines Traumas liegt in der Vermeidung der verursachenden Risiken. Das höchste Gefahrenrisiko herrscht für Kinder, daher sind Präventionen hier besonders auffällig. In Allgemeinen werden bei Aktivitäten besondere Vorsichtsmaßnahmen empfohlen, häufig auch vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Dazu zählt das Anlegen des Sicherheitsgurtes im Wagen, das Tragen eines Helmes auf Fahrrad oder Motorrad, das Vermeiden von Alkoholkonsum bei anschließender Teilnahme im Straßenverkehr. Besonders die Einnahme von Alkohol oder anderen Drogen erhöht das Risiko auf Unfälle oder Gewaltanwendung.

Quellen

  • Rüther, W. & Lohmann, C.H.: Orthopädie und Unfallchirurgie, Urban & Fischer, 20. Auflage, 2014
  • Heisel, J.: Physikalische Medizin - Praxiswissen Halte- und Bewegungsorgane, Georg Thieme Verlag, 1.Auflage, 2005
  • Wülker N. Taschenlehrbuch Orthopädie und Unfallchirurgie. Thieme Verlag. 2. Auflage 2010.
  • Mayer, C. et Siems, W.: 100 Krankheitsbilder in der Physiotherapie, Springer Medizin Verlag, 1.Auflage, 2011
  • Imhoff, A.B. et al.: Checkliste Orthopädie, Georg Thieme Verlag, 3. Auflage, 2014

Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der aktuellen medizinischen Fachliteratur und fundierter wissenschaftlicher Quellen verfasst.
Qualitätssicherung durch: Dr. med. Nonnenmacher
Letzte Aktualisierung am: 15. November 2021

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