Lachsforelle

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 15. November 2021
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Bei der Lachsforelle handelt es sich um eine spezielle Forellenart. Ihr rötliches Fleisch erinnert an den Lachs.

Inhaltsverzeichnis

Das sollten Sie über Lachsforelle wissen

Die Bezeichnung Lachsforelle dient als Verkaufsbezeichnung für eine besondere Forellensorte. Gemeint sind damit Forellenarten, die das Carotinoid Astaxanthin mit der Nahrung aufnehmen. Auf diese Weise kommt es zu einer leichten rötlichen Verfärbung des Fleisches, das wiederum Ähnlichkeit mit Lachs aufweist.

In früheren Zeiten war die Bezeichnung Lachsforellen ausschließlich für Meeresforellen (Salmo trutta trutta) gebräuchlich. Auch deren Fleisch verfärbt sich rötlich, weil diese Fische sich von Garnelen, Krebsen sowie anderen Fischen ernähren. Meeresforellen haben die Eigenschaft, zwischen Flüssen und Meeren zu pilgern.

Grundsätzlich lassen sich Lachsforellen aus sämtlichen Forellenarten züchten. Dabei kann die Rotfärbung des Fischfleisches über die Nahrung erreicht werden. Die Ernährung der Lachsforellen erfolgt zumeist durch Futter, welches mit Karotin versetzt wird. Dadurch kommt es zur Ablagerung dieses Stoffes im Forellenfleisch, was die typische Lachsfärbung nach sich zieht.

Im Handel angeboten werden in erster Linie Regenbogenforellen (Onchorhynchus mykiss), die eine ausgeprägte Größe erzielen. Ihr Futter enthält wiederum Farbstoffe wie Astaxanthin, welches sich aus Algen gewinnen lässt. Genau wie beim Lachs liegt das Schlachtgewicht der Lachsforellen zwischen 3 und 5 Kilogramm. Mit einem Anteil von 6 bis 10 Prozent fällt der Fettgehalt der Lachsforelle jedoch niedriger als beim Lachs aus. Dieser weist einen Fettanteil von ca. 14 Prozent auf.

Die durchschnittliche Länge einer Lachsforelle schwankt zwischen 65 und 70 Zentimetern, womit sie die halbe Größe eines Lachses erreicht. Ihre Färbung ist dunkelgrau. Flanken und Bauch zeigen sich heller als der übrige Körper und weisen einen silbernen Glanz auf. Ein weiteres Merkmal der Lachsforelle sind ihre dunklen Tupfer an verschiedenen Körperstellen.

In der freien Natur kommen die Lachsforellen nicht vor. Ihre Züchtung findet ausschließlich in Aquakultur statt. Dadurch ist auch die Färbung des Fischfleisches gezielt steuerbar. Der Fang der Fische findet in der Regel mit Netzen statt. Eine Alternative bildet ihre Entnahme aus dem Gehege durch Druckgefälle.

Eine spezielle Saison für die Lachsforellen gibt es nicht, denn die Fische werden das ganze Jahr über gezüchtet. Die Qualität bleibt dabei unverändert. Das Fleisch der Lachsforelle erreicht eine feste Struktur, wodurch sein Genuss als angenehm gilt. Es verfügt zudem über einen festen Geschmack.

Bedeutung für die Gesundheit

Die Lachsforelle lässt sich als gesunde Speise betrachten. Ihr Fettgehalt fällt zwar größer aus als bei mageren Fischarten, wie es allgemein bei Forellen üblich ist, liegt jedoch unter dem Fettanteil des Lachses. Des Weiteren enthält die Lachsforelle rund 70 Prozent ungesättigte Fettsäuren. An gesunden Omega-3-Fettsäuren weist sie ca. 2,4 Gramm auf.

Inhaltsstoffe & Nährwerte

Zu den Inhaltsstoffen der Lachsforelle gehören verschiedene wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Dabei handelt es sich um Vitamin A, diverse B-Vitamine sowie Eisen und Phosphor.

Kalorien und Nährstoffe (pro 100g)
Kilokalorien/ Kilojoule 113 kcal/ 474 kj
Eiweiß 20,55 g
Kohlenhydrate 0,00 g
Fett 3,36 g
Wasser 74,77 g
Ballaststoffe 0,00 g
Vitamin B5 1720 µg
Vitamin E 1669 µg

Unverträglichkeiten

Gesundheitliche Probleme kann der Verzehr von Lachsforellen mitunter bei Menschen hervorrufen, bei denen eine Fischallergie besteht. Forellen gehören zu den am häufigsten verzehrten Fischarten in Deutschland. Mit zunehmendem Alter geht die Fischallergie zurück.

Zu den typischen Symptomen zählen Nesselsucht, ein orales Allergiesyndrom, Asthma sowie Magen-Darm-Probleme. Da die Lachsforelle jedoch ein Süßwasserfisch ist, wird sie zumeist besser vertragen als Fischarten, die im Salzwasser leben.


Einkaufs- und Küchentipps

Beim Einkauf ist darauf zu achten, dass die dunkelgraue Haut der Lachsforelle einen Silberschimmer aufweist. Außerdem sollte sie einen angenehmen Geruch verströmen. Weitere Qualitätsmerkmale sind feuchte Kiemen, die rot glänzen, sowie ein klares Erscheinungsbild der Augen. Das Fleisch des Fisches sollte eine feste Konsistenz haben und nur auf leichten Druck hin reagieren.

Nach dem Einkauf empfiehlt sich ein zügiger Verbrauch der Lachsforelle. Im Kühlschrank kann sich der Fisch ungefähr ein bis zwei Tage lang halten, wenn Folie über ihn gelegt wird. Im Falle einer geräucherten Lachsforelle gilt das Haltbarkeitsdatum auf der Verpackung. Nach deren Öffnung beträgt die Haltbarkeit noch rund drei bis vier Tage.

Lachsforellen werden bereits küchenfertig verkauft. Aus diesem Grund braucht der Fisch weder entschuppt noch ausgenommen zu werden. Einzige nötige Vorbereitung stellt das Abspülen des Fisches von innen und außen dar. Wird die Lachsforelle etwa ein bis zwei Stunden vor der Mahlzeit aus der Packung entnommen und bei Zimmertemperatur aufbewahrt, verfeinert sich ihr Geschmack noch.

Zubereitungstipps

Zubereitet wird eine Lachsforelle auf die gleiche Weise wie die klassische Forelle. Als beste Methoden gelten das Backen und das Grillen des Fisches. Zu empfehlen ist aber auch das Dünsten. Des Weiteren gibt es im Handel kalt- und heißgeräucherte Lachsforellen.

Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der naturwissenschaftlichen Fachliteratur und fundierter empirischer Quellen verfasst.
Qualitätssicherung durch: Dipl.-Biol. Elke Löbel
Letzte Aktualisierung am: 15. November 2021

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