Vitamin C

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 22. Mai 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Vitamin C ist eine organische Säure, die in mehreren Varianten in Organismen vorkommt. Ascorbinsäure oder Ascorbat sind weitere gängige Begriffe für Vitamin C. Oft sprechen Wissenschaftler von Vitamin C als sogenannten Radikalfänger. Radikale sind aggressive Substanzen, die im Körper als kurzzeitige Zwischenprodukte im Stoffwechsel auftreten. Vitamin C macht die gefährlichen Stoffe unschädlich.

Inhaltsverzeichnis

Überblick: as ist Vitamin C?

Frisches Obst und Gemüse sind ausgezeichnete Quellen für Vitamin C, wobei besonders Zitrusfrüchte, Paprika, Brokkoli und Beeren hohe Gehalte aufweisen. Regelmäßiger Verzehr dieser Lebensmittel kann helfen, den täglichen Bedarf an Vitamin C zu decken und das Immunsystem zu stärken.

Vitamin C, auch bekannt als Ascorbinsäure, ist ein essentieller Nährstoff, der eine Schlüsselrolle im menschlichen Körper spielt. Es handelt sich um ein wasserlösliches Vitamin, das bedeutet, dass es sich leicht in Wasser auflöst und vom Körper nicht gespeichert werden kann, weshalb eine regelmäßige Zufuhr notwendig ist. Vitamin C ist besonders bekannt für seine antioxidativen Eigenschaften, die helfen, Zellen vor Schäden durch freie Radikale zu schützen.

Zudem unterstützt es die Produktion von Kollagen, einem Protein, das wichtig für die Gesundheit von Haut, Blutgefäßen, Knochen und Knorpel ist. Weiterhin fördert Vitamin C die Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln und stärkt das Immunsystem, indem es die Funktion von weißen Blutkörperchen unterstützt. Reichhaltige Quellen von Vitamin C sind Zitrusfrüchte, Paprika, Erdbeeren, Brokkoli und Spinat. Ein Mangel an Vitamin C kann zu Skorbut führen, einer Krankheit, die durch Müdigkeit, Schwäche und Zahnfleischbluten gekennzeichnet ist.

Warum benötigt der Körper Vitamin C?

Vitamin C ist ein Co-Enzym und ermöglicht viele Stoffwechselvorgänge im Zusammenwirken mit den Enzymen. Vitamin C ist auch wesentlich daran beteiligt, Vitamin E in seiner aktiven Form bereitzustellen. Das blutbildende Eisen kann der Körper nur mit Vitamin C nutzbar machen. Wesentlich dabei ist die Rolle von Vitamin C als Oxidationsmittel.

Doch die vielseitige Substanz kann ebenso das Gegenteil bewirken: Im Körper wirkt Vitamin C auch als Anti-Oxidations-Mittel. In dieser Eigenschaft setzen Lebensmittelchemiker Vitamin C als Konservierungsstoff ein. Es schützt Nahrungsmittel vor dem Verfall durch die Reaktion mit Luftsauerstoff.

Bedeutung für Gesundheit

Lange Zeit war nicht bekannt, dass Skorbut auf einen Mangel an Vitamin C zurückzuführen ist. Die Seeleute aßen zu wenig frisches Obst und Gemüse. Es dauert freilich Monate, bevor Symptome wie Zahnfleischblutungen, Schwächezustände und sogar eine Degeneration des Herzmuskels auftraten.

Entzündliche Hautreizungen und eine schwere Schädigung der Knochen und Gelenke machten den Matrosen das Leben zur Qual. Viele starben schließlich daran. Die Anfälligkeit für Infektionskrankheiten merkt der gut ernährte Wohlstandbürger heute noch bei einer diskreten Unterversorgung mit Vitamin C.

Die Mangelsymptome weisen auf die Bedeutung von Vitamin C als Schutzfaktor für den Körper hin. Nicht nur Zähne, Haut, Knochen und das Bindegewebe brauchen zur Aufrechterhaltung der Gesundheit Vitamin C. Besonders das Immunsystem ist für eine optimale Funktion lebenswichtig auf Vitamin C angewiesen.

Gesundheitliche Vorteile von Vitamin C

Vitamin C trägt zu vielen wichtigen Funktionen im Körper bei:

Antioxidative Wirkung:

Vitamin C wirkt als Antioxidans, das freie Radikale neutralisiert und somit Zellen vor Schäden schützt.

Immunsystem:

Es stärkt das Immunsystem, indem es die Produktion und Funktion von weißen Blutkörperchen unterstützt.

Kollagenbildung:

Vitamin C ist entscheidend für die Synthese von Kollagen, einem Protein, das wichtig für die Gesundheit von Haut, Blutgefäßen, Knochen und Knorpeln ist.


Eisenaufnahme:

Es verbessert die Aufnahme von nicht-hämischem Eisen (aus pflanzlichen Quellen) im Darm, was wichtig für die Prävention von Eisenmangelanämie ist.

Wundheilung:

Durch seine Rolle in der Kollagenbildung fördert Vitamin C die Wundheilung und die Reparatur von Gewebe.

Vitamin-C-Mangel

Vitamin C-Mangel: Anzeichen und Symptome.

Vitamin C Bedarf

Der erwachsene Mensch solle etwa 100 mg (100 Milligramm, das entspricht 1/10 Gramm) Vitamin C pro Tag aufnehmen. Entscheidend ist eine regelmäßige Zufuhr von Vitamin C, denn der Körper kann Ascorbinsäure nicht in nennenswerten Mengen speichern. Vitamin C gilt nicht nur als Schutzfaktor gegen Erkältungen, sondern auch als Vorbeugung gegen Krebs.

Die Forderung mancher Wissenschaftler nach einer Überdosierung von Vitamin C ist jedoch umstritten. Gegner halten dem entgegen, dass ein Überschuss von Vitamin C sofort über die Nieren ausgeschieden wird. Ohnehin könne hochdosiertes Vitamin C keine Garantie zur Vermeidung bösartiger Tumore sein. Nachgewiesen ist hingegen, dass Sportler und werdende Mütter sowie Raucher einen erhöhten Bedarf an Vitamin C haben.

Vitamin C, auch bekannt als Ascorbinsäure, ist ein essenzieller Nährstoff, der eine wichtige Rolle in zahlreichen Körperfunktionen spielt. Er ist wasserlöslich und muss täglich über die Nahrung aufgenommen werden, da der menschliche Körper ihn nicht selbst herstellen oder speichern kann. Der tägliche Bedarf an Vitamin C variiert je nach Alter, Geschlecht und speziellen Lebensumständen wie Schwangerschaft oder Stillzeit. Täglicher Bedarf

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt die folgende tägliche Zufuhr von Vitamin C:

  • Säuglinge (0-12 Monate): 20-50 mg
  • Kinder (1-9 Jahre): 20-40 mg
  • Jugendliche (10-18 Jahre): 65-85 mg
  • Erwachsene: 95 mg für Frauen und 110 mg für Männer
  • Schwangere: 105 mg
  • Stillende Frauen: 125 mg

Diese Werte decken den täglichen Bedarf ab und helfen, Mangelerscheinungen zu vermeiden.


Vitamin C in Lebensmitteln

Frisches Obst und Gemüse sind die wertvollsten Lieferanten von Vitamin C. Den höchsten Gehalt an Vitamin C hat die südamerikanische Acelora-Kirsche mit 1500 mg/100 g. Dem Spitzenreiter folgt die heimische Hagebutte mit 1200 mg/100 mg. Die häufig empfohlenen Citrusfrüchte enthalten dagegen nur 50 mg/100 g. Das entspricht allerdings schon der Hälfte der geforderten Tagesmenge.

Paprika enthält mit 130 mg/100 g deutlich mehr als Orangen. Auch manche Kohlsorten schlagen Pampelmusen und Citronen: So weist Brokkoli einen Gehalt von 140 mg/100 g Frischgewicht auf.

Zu berücksichtigen ist, dass Hitze für das wasserlösliche Vitamin C gefährlich ist. Daher empfiehlt es sich, Gemüse nicht zu lange zu kochen. Dazu ist es auch wichtig zu wissen, dass Säure den Zerfallsprozess von Vitamin C beschleunigt. Auch langes Lagern der Lebensmittel vermindert den Gehalt an Vitamin C.

Quellen von Vitamin C in Lebensmitteln

Vitamin C kommt in einer Vielzahl von Lebensmitteln vor, insbesondere in frischem Obst und Gemüse. Zu den reichsten Quellen gehören:

Zitrusfrüchte:

Orangen, Zitronen, Grapefruits und Mandarinen sind besonders bekannt für ihren hohen Vitamin-C-Gehalt. Eine mittelgroße Orange kann beispielsweise den täglichen Bedarf an Vitamin C nahezu decken.

Beeren:

Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren und Johannisbeeren sind ebenfalls hervorragende Quellen. Besonders schwarze Johannisbeeren sind sehr reich an Vitamin C.

Paprika:

Sowohl rote, grüne als auch gelbe Paprika enthalten hohe Mengen an Vitamin C. Rote Paprika haben den höchsten Gehalt unter den Paprikasorten.

Dunkelgrünes Blattgemüse:

Spinat, Grünkohl und Brokkoli sind neben ihrem hohen Gehalt an anderen Nährstoffen auch gute Vitamin-C-Quellen.

Tomaten und Tomatensaft:

Diese sind ebenfalls reich an Vitamin C und können leicht in die tägliche Ernährung integriert werden.

Tropische Früchte:

Kiwi, Mango, Papaya und Ananas haben ebenfalls hohe Mengen an Vitamin C.

Kohlarten:

Rosenkohl, Blumenkohl und Kohlrabi enthalten ebenfalls nennenswerte Mengen dieses Vitamins.

Wann sind Vitamin-C-Präparate sinnvoll?

Während eine ausgewogene Ernährung normalerweise ausreicht, um den Bedarf an Vitamin C zu decken, gibt es bestimmte Situationen, in denen Vitamin-C-Präparate sinnvoll sein können.

Erhöhte Bedürfnisse:

In Zeiten erhöhter körperlicher Belastung, wie intensiven Trainingsphasen bei Sportlern oder während der Genesung nach Operationen oder Verletzungen, kann der Bedarf an Vitamin C steigen. Präparate können helfen, den erhöhten Bedarf zu decken und die Erholung zu unterstützen.

Schwächung des Immunsystems:

Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, sei es durch chronische Krankheiten, Stress oder andere Faktoren, können von einer zusätzlichen Zufuhr von Vitamin C profitieren. Es kann dazu beitragen, die Abwehrkräfte zu stärken und Infektionen vorzubeugen.

Mangelhafte Ernährung:

Personen, die sich nicht ausgewogen ernähren oder wenig Zugang zu frischen Obst- und Gemüsequellen haben, wie es in einigen Entwicklungsländern der Fall sein kann, sind anfälliger für Vitamin-C-Mangel. In solchen Fällen können Präparate eine notwendige Ergänzung sein.

Raucher und Passivraucher:

Rauchen erhöht den oxidativen Stress im Körper und reduziert die Vitamin-C-Spiegel. Raucher und Personen, die regelmäßig Passivrauch ausgesetzt sind, haben daher einen höheren Bedarf an Vitamin C und könnten von Supplementen profitieren.

Ältere Menschen:

Mit zunehmendem Alter kann die Effizienz der Nährstoffaufnahme im Darm abnehmen. Ältere Menschen haben daher oft einen höheren Bedarf an bestimmten Vitaminen, einschließlich Vitamin C, und können durch die Einnahme von Präparaten ihre Gesundheit unterstützen.

Schwangerschaft und Stillzeit:

Der Bedarf an Vitamin C steigt während der Schwangerschaft und Stillzeit, um die Gesundheit der Mutter zu unterstützen und die Entwicklung des Babys zu fördern. Ergänzungen können hilfreich sein, wenn die Ernährung nicht ausreicht, um den erhöhten Bedarf zu decken.

Es ist jedoch wichtig, die Einnahme von Vitamin-C-Präparaten mit einem Arzt abzusprechen, da eine übermäßige Zufuhr auch negative Auswirkungen haben kann. Eine zu hohe Dosis kann zu Nebenwirkungen wie Magenbeschwerden und Durchfall führen. In den meisten Fällen ist eine ausgewogene Ernährung der beste Weg, um den Bedarf an Vitamin C zu decken, und Nahrungsergänzungsmittel sollten als zusätzliche Unterstützung und nicht als Ersatz für gesunde Essgewohnheiten betrachtet werden.

Vitamin C bei Erkältungen: Mythen und Fakten

Vitamin C ist seit langem bekannt und wird oft als Allheilmittel gegen Erkältungen angepriesen. Doch wie effektiv ist Vitamin C wirklich im Kampf gegen die Erkältung? Die Wissenschaft hat sich eingehend mit dieser Frage beschäftigt, und die Antworten sind vielschichtig. Historischer Hintergrund

Die Idee, dass Vitamin C Erkältungen verhindern kann, wurde maßgeblich durch Linus Pauling, einen zweifachen Nobelpreisträger, populär gemacht. In den 1970er Jahren veröffentlichte er ein Buch, in dem er hohe Dosen von Vitamin C als Mittel zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungen empfahl. Seitdem hat sich diese Vorstellung fest in der öffentlichen Wahrnehmung verankert. Wissenschaftliche Erkenntnisse

Die Forschung zu Vitamin C und Erkältungen hat unterschiedliche Ergebnisse hervorgebracht. Eine umfassende Meta-Analyse von Cochrane, einer renommierten Organisation, die systematische Übersichtsarbeiten zu gesundheitlichen Themen erstellt, hat gezeigt, dass die regelmäßige Einnahme von Vitamin C die Häufigkeit von Erkältungen bei der Allgemeinbevölkerung nicht signifikant reduziert. Es wurden jedoch einige spezifische Situationen identifiziert, in denen Vitamin C von Vorteil sein könnte:

Reduktion der Erkältungsdauer:

  • Personen, die regelmäßig Vitamin C einnehmen, erleben eine geringfügig verkürzte Erkältungsdauer. Diese Reduktion beträgt im Durchschnitt etwa 8% bei Erwachsenen und 14% bei Kindern.

Schwere der Symptome:

  • Es gibt Hinweise darauf, dass Vitamin C die Schwere der Erkältungssymptome leicht verringern kann.

Stress und hohe körperliche Belastung:

  • Bei Menschen, die unter extremem körperlichen Stress stehen, wie Marathonläufern oder Soldaten in kalten Umgebungen, konnte Vitamin C die Erkältungsrate um etwa 50% senken.

Fazit

Vitamin C spielt eine unterstützende Rolle im Immunsystem und kann dazu beitragen, die Dauer und Schwere von Erkältungen leicht zu reduzieren. Es ist jedoch kein Wundermittel zur Vorbeugung von Erkältungen. Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitamin C-reichen Lebensmitteln bleibt der beste Weg, um das Immunsystem zu stärken und die Gesundheit zu fördern.

Vitamin C gegen Krebs: Mythen und Fakten

In den letzten Jahrzehnten hat die Forschung das Potenzial von Vitamin C bei der Krebsbehandlung untersucht. Die Ergebnisse sind vielversprechend, aber auch kontrovers und komplex.

Vitamin C könnte auf verschiedene Weise gegen Krebs wirken:

Antioxidative Wirkung:

  • Als starkes Antioxidans kann Vitamin C freie Radikale neutralisieren, die Zellschäden und DNA-Mutationen verursachen können, die zu Krebs führen.

Pro-oxidative Wirkung in hohen Dosen:

  • Interessanterweise kann Vitamin C in sehr hohen Dosen eine pro-oxidative Wirkung entfalten, die Krebszellen schädigt, indem sie Wasserstoffperoxid produziert, welches selektiv Krebszellen abtötet, während normale Zellen weitgehend unversehrt bleiben.

Unterstützung des Immunsystems:

  • Vitamin C stärkt das Immunsystem und könnte das körpereigene Abwehrsystem dabei unterstützen, Krebszellen effektiver zu bekämpfen.

Kollagenproduktion:

  • Vitamin C spielt eine Schlüsselrolle in der Kollagenproduktion, was das Wachstum und die Ausbreitung von Tumoren hemmen könnte, indem es die Integrität des Gewebes um den Tumor herum stärkt.

Forschungsergebnisse

Die Forschung zu Vitamin C und Krebs ist umfangreich, aber die Ergebnisse sind nicht eindeutig:

In-vitro-Studien:

  • Laborexperimente haben gezeigt, dass hohe Dosen von Vitamin C Krebszellen abtöten können. Diese Ergebnisse sind vielversprechend, zeigen aber auch, dass die Bedingungen im menschlichen Körper viel komplexer sind.

Tierstudien:

  • Studien an Tieren haben ebenfalls gezeigt, dass Vitamin C das Tumorwachstum verlangsamen kann. Diese Ergebnisse haben zur weiteren Erforschung der potenziellen Anwendung beim Menschen geführt.

Klinische Studien:

  • Die Ergebnisse klinischer Studien am Menschen sind gemischt. Einige Studien zeigen, dass hohe Dosen von Vitamin C, insbesondere wenn sie intravenös verabreicht werden, das Wohlbefinden von Krebspatienten verbessern und möglicherweise die Wirkung von Chemotherapien verstärken können. Andere Studien haben jedoch keinen signifikanten Nutzen festgestellt.

Anwendung in der Praxis

Obwohl die Forschungsergebnisse vielversprechend sind, ist die Anwendung von Vitamin C in der Krebstherapie noch nicht standardisiert:

Intravenöse Verabreichung:

  • Die meisten positiven Ergebnisse wurden mit intravenöser Verabreichung von Vitamin C erzielt, da dies höhere Konzentrationen im Blut erzeugt als die orale Einnahme.

Kombination mit anderen Therapien:

  • Es gibt Hinweise darauf, dass Vitamin C die Wirksamkeit bestimmter Chemotherapien und Strahlentherapien verbessern kann, indem es die Empfindlichkeit der Krebszellen gegenüber diesen Behandlungen erhöht.

Kritische Betrachtung

Es ist wichtig zu betonen, dass Vitamin C keine alleinige Therapie für Krebs darstellt und nicht als Ersatz für bewährte Krebstherapien verwendet werden sollte. Die Rolle von Vitamin C in der Krebstherapie ist noch Gegenstand intensiver Forschung, und es gibt viele offene Fragen bezüglich der optimalen Dosierung, der Verabreichungsmethode und der langfristigen Auswirkungen.

Fazit

Vitamin C hat das Potenzial, ein unterstützender Bestandteil in der Krebstherapie zu sein, insbesondere durch seine antioxidativen und immunstärkenden Eigenschaften. Trotz vielversprechender Forschungsergebnisse ist die wissenschaftliche Gemeinschaft noch nicht zu einem abschließenden Konsens gekommen. Patienten sollten die Anwendung von hochdosiertem Vitamin C nur in Absprache mit ihren behandelnden Ärzten und im Rahmen klinischer Studien in Erwägung ziehen. Es bleibt abzuwarten, wie zukünftige Forschungen die Rolle von Vitamin C in der Krebsbehandlung weiter klären werden.

Wie zeigt sich ein Vitamin-C-Überschuss?

Ein Überschuss an Vitamin C, auch bekannt als Ascorbinsäure, ist selten, da das wasserlösliche Vitamin vom Körper nicht gespeichert wird und überschüssige Mengen meist über den Urin ausgeschieden werden. Dennoch kann eine sehr hohe Zufuhr, die die empfohlene Tagesdosis von etwa 100 mg weit überschreitet, zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.

Zu den häufigsten Symptomen eines Vitamin-C-Überschusses gehören Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall, Übelkeit, Bauchkrämpfe und Blähungen. Dies liegt daran, dass der Darm mit der hohen Menge an Ascorbinsäure überfordert ist. Bei empfindlichen Personen kann auch eine erhöhte Neigung zur Bildung von Nierensteinen auftreten, da überschüssiges Vitamin C im Körper zu Oxalat umgewandelt wird, welches Bestandteil von Nierensteinen ist.

Ein weiterer potenzieller, wenn auch seltener, Nebeneffekt ist die Beeinflussung von medizinischen Tests. Ein hoher Vitamin-C-Spiegel im Körper kann beispielsweise bestimmte Blut- und Urintests verfälschen, was zu Fehldiagnosen führen könnte.

In der Regel ist ein Vitamin-C-Überschuss jedoch nicht lebensbedrohlich und wird durch eine Anpassung der Zufuhr leicht korrigiert. Personen, die Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, sollten die empfohlene Dosierung nicht überschreiten und bei bestehenden gesundheitlichen Problemen oder Unsicherheiten einen Arzt konsultieren. Generell wird eine ausgewogene Ernährung empfohlen, um den täglichen Bedarf an Vitamin C zu decken und die Gefahr einer Überdosierung zu vermeiden.

Quellen

  • Herold, G.: Innere Medizin. Selbstverlag, Köln 2011
  • Siegenthaler, W. (Hrsg.): Siegenthalers Differenzialdiagnose Innere Krankheiten – vom Symptom zur Diagnose. Thieme, Stuttgart 2005
  • Koop, I.: Gastroenterologie compact. Thieme, Stuttgart 2013
  • Arastéh, K., et al.: Duale Reihe. Innere Medizin. Thieme, Stuttgart 2013

Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der aktuellen medizinischen Fachliteratur und fundierter wissenschaftlicher Quellen verfasst.
Qualitätssicherung durch: Dr. med. Nonnenmacher
Letzte Aktualisierung am: 22. Mai 2024

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