Meditation lernen für Jedermann

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 16. November 2021
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Ein stressiger Alltag sorgt für Unausgeglichenheit und Frust. Immer mehr Leute entwickeln Angststörungen, leiden unter Schlaflosigkeit oder dem Bournout-Syndrom. Auf der Suche nach Behandlungs- und Präventionsmaßnahmen ist das Stichwort Mediation keine Seltenheit mehr. Nähern Sie sich diesem Begriff doch einmal etwas pragmatischer.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Meditation?

Die beruhigende Wirkung der Meditation ist neurologisch messbar. Dabei werden die Muskelspannungen reduziert, der Herzschlag verlangsamt und die Atmung vertieft.

Im besten Fall wussten Sie schon Bescheid über all jene Erfolge. Dennoch erscheint Ihnen die Meditationspraxis zu fremd um es einfach einmal auszuprobieren. Denken Sie um! Das Wort „Meditation“ lässt sich ganz einfach entschlüsseln. Es stammt ursprünglich aus dem Lateinischen und bedeutet „nachdenken“ oder „überlegen“. Damit ist das Grundprinzip schon erklärt.

Einfache Konzentrations- und Achtsamkeitsübungen sollen den Gedankenfluss, der uns so viel Energie kosten kann, verlangsamen. Normalerweise denken wir bewusst über Dinge nach. Während man meditiert, soll man sich von diesen Gedanken entfernen. Um dies noch greifbarer zu machen, lesen Sie im unteren Abschnitt die Beschreibung einer simplen und dennoch wirkungsstarken Meditationstechnik.

Ändern Sie Ihre Meinung

Innere Unruhe kann zu Konzentrationsschwierigkeiten führen. Diese erschweren den Arbeitsalltag und häufig ist in der Freizeit kein Platz um Druck und Stress in dem Maß los zu werden, in dem es nötig wäre. Denn auch wer den Fernseher einschaltet um sich vor der Nachtruhe zu entspannen, pausiert nicht richtig. Natürlich ist diese Ereignisfolge nur ein Beispiel.

Stress ist ganz individuell begründet und äußert sich bei jedem anders. Mediation aber, soll in jedem Stadium Hilfe versprechen. Diese Begrifflichkeit weckt oft die gängigen Assoziationen. Buddhistische Mönche, Yoga Gurus, Esoteriker.

Informiert man sich aber über neuste, erstaunlich zahlreiche wissenschaftliche Studien wird schnell der klare Kontrast zu Verknüpfungen dieser Art deutlich. Schnell begründet sich, warum die eben genannten Mönche in ihrem Leben täglich mehrere Stunden der Meditation widmen. Wer seinem Kopf und Körper eine wirkliche Auszeit gönnt, der kann sich danach mehr abverlangen. Kreativere Ideen, klarere Gedanken, geminderte Angstzustände und Depressionen, mehr Lebensfreude und Gelassenheit. Oft liegen physischen Beschwerden psychische Symptome zu Grunde, auch hier schafft Meditation bewiesen Abhilfe.

Meditation bei welchen Beschwerden?

Wann meditiere ich?

Meditieren Sie oft! 10 Minuten täglich sind notwendig um Veränderungen spürbar zu machen. Ihr Gehirn muss sich an die Veränderung gewöhnen und sie verinnerlichen. Laut neurophysiologischen Studien, verändert sich die elektrische Aktivität der Gehirnzellen durch regelmäßige Meditationsübungen. Reize werden klarer wahrgenommen und nicht durch negative oder überflüssige Gedanken verfälscht.

Natürlich steht es Ihnen frei länger zu meditieren. Am Anfang sollten Sie aber vor allem auf häufige kurze Übungen setzen, da die Konzentration bei einer längeren Meditation mit Anstrengung verbunden wäre, die kontraproduktiv wirkt. Ziehen Sie eine Bilanz nach 4 Wochen. Was hat sich verändert, was habe ich verinnerlicht?

Wo meditiere ich?

An einem ruhigen Ort! Keine störenden Geräuschquellen sollten Sie ablenken können. Schalten Sie Handy und Fernseher aus. Suchen Sie ein abgeschiedenes Plätzchen. Meditationsmusik kann helfen sich von der alltäglichen Geräuschkulisse zu entfernen. Es bietet sich aber auch an, zum Beispiel eine verlassene Wiese zu wählen. Vielleicht empfinden Sie Naturgeräusche als besonders entspannend.

Machen Sie sich keine Gedanken über Ihre Sitz- oder Liegeposition. Es muss nicht immer der Lotossitz, für Laien optisch ähnlich dem Schneidersitz, sein. Wichtig ist es, bequem zu sitzen! Eine entspannte Sitz- oder Liegeposition auf Sessel oder Bett ist möglich.


Wie meditiere ich?

Schließen Sie die Augen wenn Sie mögen. Ein leichtes Lächeln während der Übung kann helfen, sich positiv auf die Erfahrung einzustellen. Wichtig ist die korrekte Atemtechnik.

Atmen Sie bewusst und langsam ein und aus. Spüren Sie die Bewegung der Nasenflügel und das Gefühl von Luft die in Ihren Körper aufgenommen wird. Fühlen Sie den Weg der Luft durch die Nase in die Lungenflügel. Wenn Sie ausatmen entspannt sich Ihr Körper. Spüren Sie all das ganz bewusst.

Optional können Sie die Länge Ihrer Atemzüge besser kontrollieren, indem Sie im Takt gezählt werden. 1 beutet ausatmen. 2,3,4,5 definiert die Länge des Einatmens. Dann wieder auf 1 ausatmen und diesen Takt wiederholen.

Versuchen Sie Ihre Gedanken vorbei ziehen zu lassen, bis sie sich vollends von Ihnen entfernt haben. Versuchen Sie nur Ihren Körper und Ihre Atmung bewusst wahrzunehmen. Wenn Sie starke Gefühle empfinden, versuchen Sie diese zu lokalisieren. Wo in Ihrem Körper empfinden Sie dieses Gefühl? Wie fühlt es sich dort an? Denken Sie nicht darüber nach, sondern nehmen Sie lediglich wahr.

Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der aktuellen medizinischen Fachliteratur und fundierter wissenschaftlicher Quellen verfasst.
Qualitätssicherung durch: Dr. med. Nonnenmacher
Letzte Aktualisierung am: 16. November 2021

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