Heilender Dampf – Kräuter für den Vaporizer

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 1. März 2021
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Der Vaporizer ist tatsächlich schon seit 1930 auf dem Markt und hat sich seitdem zu einem beliebten Alltagsgegenstand etabliert. Es ist ein Gerät, welches zum Inhalieren von verschiedenen Kräutern, Liquids und Granulaten genutzt wird. Dank Stromversorgung, Temperaturregler, Stift und Dampfsammler können heute wertvolle Wirkstoffe spielend leicht extrahiert werden und per Wasserdampf in den menschlichen Körper gelangen. Die Kräuter, die man mit einem Vaporizer konsumieren kann, stellen wir im folgenden Artikel vor.

Inhaltsverzeichnis

Lavendel

Die ätherischen Öle des Lavendel wirken krampflösend und beruhigend. Die Wirkstoffe lassen sich im Vaporizer ausgezeichnet entfalten. So helfen sie bei Gicht, Schlafstörungen, Rheuma und Verstimmungen.

Parfums, Cremes und Öle werden gerne mit Lavendel versetzt. Denn das Kraut verfügt über einen unvergleichlich aromatischen Duft. Neben dem betörenden Geruch besitzt Lavendel allerdings auch Wirkstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit des Menschen auswirken. So kann Lavendel gegen Schmerzen behilflich sein, Krämpfe und Blähungen lösen und Keimen den Garaus machen. Darüber hinaus kann die Heilpflanze aber auch bei Hautproblemen oder Haarausfall behilflich sein.

Es empfiehlt sich, das Lavendelkraut mithilfe eines Grinders oder einer Mühle zu zerkleinern. Durch dieses Vorgehen passt es optimal in den Vaporizer und die Wirkstoffe werden freigesetzt. Lavendel sollte bei 130 Grad im Vaporizer verdampft werden.

Salbei

Salbei findet gerne in der Küche Verwendung, kann aber auch zweifelsohne zur medizinischen Behandlung genutzt werden. Das Kraut wird bei 150 Grad Celsius vaporisiert. Es verfügt über eine entzündungshemmende, antibakterielle, schmerzlindernde und entspannende Wirkung. Außerdem eignet es sich auch als Desinfektionsmittel und als Hustenstiller. Salbei besitzt eine unvergleichlich markante Geschmacksnote, die im Vaporizer besonders gut zur Geltung kommt.

CBD Blüten

CBD wird aus der Hanfpflanze gewonnen und überschwemmt seit einiger Zeit den deutschen Markt. Das natürliche Hausmittel ist für seine einzigartigen Effekte auf die menschliche Gesundheit bekannt. Es lässt sich beispielsweise in der Schmerztherapie verwenden und lindert Beschwerden wie Krämpfe, Kopfschmerzen, Übelkeit, Juckreiz, Entzündungen und chronische Schmerzen. Aus diesem Grund lässt es sich für alltägliche Leiden, aber auch im Kampf gegen Hautirritationen verwenden. Es kann auch bei schweren Krankheiten wie HIV, Krebs und Multiple Sklerose unterstützend wirken. Außerdem konnte nachgewiesen werden, dass Cannabidiol den Genesungsprozess bei psychischen Krankheiten vorantreibt. Bei Angststörungen, Panikattacken, Depressionen und Burn-out konnten bahnbrechende Ergebnisse erzielt werden.

CBD Blüten eignen sich hervorragend für den Vaporizer. Sie müssen zerkleinert werden und können anschließend in Ruhe verdampft werden. Hierbei ist allerdings wichtig, dass die Blüten zunächst auf 180 Grad Celsius erhitzt werden. Infolgedessen tritt das Cannabidiol aus den Blüten hervor. Im Laufe der Zeit sollte die Temperatur auf 210 Grad Celsius erhöht werden, um von dem vollen Wirkungsspektrum der Blüten zu profitieren.

Pfefferminzblätter

Die Pfefferminze ist eine Pflanze, die über eine große Bandbreite an Wirkstoffen verfügt. Diese sind jedoch hauptsächlich in den Blättern der Pflanze konzentriert. Die Flavonoide, ätherischen Öle, Enzyme und weitere gesundheitsfördernde Substanzen können im Tee, in Öl oder im Vaporizer austreten. Sie zeigen erstaunliche Kräfte bei Atemwegserkrankungen und Beschwerden im Magen- und Verdauungstrakt. Aus diesem Grund werden Pfefferminzblätter gerne bei einer Erkältung genutzt, können jedoch auch bei Menstruationsschmerzen behilflich sein. Weiterhin wurde festgestellt, dass Pfefferminze auch bei Migräne, Flechten und bei Muskelschmerzen äußerst effektiv ist.

Für optimale Ergebnisse sollte der Temperaturregler des Vaporizers zwischen 100 und 150 Grad Celsius eingestellt sein. Die Blätter sollten gemahlen werden, können allerdings auch mit anderen Produkten vermischt werden. Pfefferminze verfügt nämlich über einen besonders erfrischenden Geschmack, der Bitterstoffe neutralisieren kann.

Kamille

Römische Kamille wirkt wie die Echte Kamille gegen Entzündungen des Rachen- und Mundraums, Stress, Hautunreinheiten und Durchfall.

Kamille gilt schon seit jeher als Allround-Talent. Das Kraut ist wohl das bekannteste Mittel, um Rachen, Nase, Mund und Lungen von jeglichen Beschwerden zu befreien. Darüber hinaus kann Kamille allerdings auch bei Unterleibsschmerzen und Leiden im Magen-Darm-Trakt zum Einsatz kommen. Bereits niedrige Temperaturen reichen aus, um die Heilkräfte des Krauts zu aktivieren. Die Pflanze ist demnach optimal für den Vaporizer geeignet.

Quellen

  • Hans Konrad Biesalski, Matthias Pirlich, Stephan C. Bischoff, Arved Weimann: Ernährungsmedizin. Thieme, 5. Auflage 2017.
  • Bühring, U.: Praxis-Lehrbuch Heilpflanzenkunde. Thieme, 4., überarbeitete Auflage 2014
  • Vukovic, L.: 1001 natürliche Hausmittel: für Haus und Garten, Gesundheit und Körperpflege. Dorling Kindersley Deutschland GmbH, 2017.
  • Hademar (u.a.) Bankhofer: Das große Buch der Hausmittel. München, 2003.

Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der aktuellen medizinischen Fachliteratur und fundierter wissenschaftlicher Quellen verfasst.
Qualitätssicherung durch: Dr. med. Nonnenmacher
Letzte Aktualisierung am: 1. März 2021

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