Flunder
Bei der Flunder handelt es sich um einen beliebten Speisefisch. Sie zählt zu den Plattfischen.
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Das sollten Sie über die Flunder wissen
Als Flunder (Platichthys flesus) wird eine Fischart bezeichnet, die den Plattfischen angehört. Der Name Flunder entstammt dem dänischen Begriff Flynder. Angler nennen die Flunder auch Butt. Allerdings sollte sie nicht mit den Butten verwechselt werden.
Ein typisches Merkmal der Flunder bildet ihr sehr flacher Körper. Dessen Form ist oval und asymmetrisch. So fällt die Körperbreite des Fisches niedriger aus als seine halbe Körperlänge. Die Augen der Flunder befinden sich zumeist auf der rechten Hälfte des Körpers. Bei einem Drittel aller Flundern sind die Augen jedoch auf der linken Seite untergebracht. Das Maul des Fisches erscheint seltsam schief.
Die Länge der Flunder schwankt nach etwa 5 Jahren zwischen 25 und 30 Zentimetern. Ihr Gewicht liegt zwischen 1 und 3 Kilogramm. Der Fisch kann ein maximales Alter von rund 30 Jahren erreichen. Ähnlich wie zahlreiche andere Plattfischarten ernährt sich auch die Flunder in erster Linie von kleinen Fischen, Würmern, Muscheln, Schnecken und Krebsen.
Die Flunder wird das ganze Jahr über im Handel angeboten. Als beste Zeit für ihren Fang gelten jedoch die Monate April bis Oktober, da der Fisch dann bis zum frühen Morgen aktiv ist und sich gut angeln lässt. Am Tage ist die Flunder dagegen kaum zu fangen, weil sie sich dann im Sand vergräbt. Dabei ist sie imstande, sich an die Umgebung farblich anzupassen. Professionelle Fischer verwenden Reusen, Schleppnetze oder Stellnetze zum Fang des Plattfisches.
Die Flunder wird zu den Grundfischen gerechnet. Das bedeutet, dass der Fisch die meiste Zeit seines Lebens auf dem Meeresgrund verbringt. Beheimatet ist die Flunder in den europäischen Küstengewässern. Dazu gehören die Nordsee, die Ostsee, die Britischen Inseln, die Biskaya, die Mittelmeerküste von Spanien bis in die Ägäis sowie das Schwarze Meer und das Weiße Meer. Am liebsten tummelt sich der Plattfisch in Buchten, Fjorden und Flussmündungen. Die Flunder fühlt sich nicht nur im Salzwasser und Brackwasser wohl, sondern auch in Süßwasser. So ziehen manche Exemplare die Flüsse hinauf.
Eine weitere Eigenschaft der Flunder ist ihr weißes festes Fleisch, das sich zugleich als sehr zart erweist. Dabei verfügt der Fisch über einen milden würzigen Geschmack.
Bedeutung für die Gesundheit
Inhaltsstoffe & Nährwerte
Zu den wertvollsten Inhaltsstoffen der Flunder gehört Phosphor. Dieser ist in dem Plattfisch reichlich vertreten.
Kalorien und Nährstoffe (pro 100g) | ||
Kilokalorien/ Kilojoule | 112 kcal/ 468 kj | |
Eiweiß | 19,18 g | |
Kohlenhydrate | 0 g | |
Fett | 3,83 g | |
Wasser | g | |
Ballaststoffe | 0 g | |
Vitamin B3 | 2852 µg |
Unverträglichkeiten
Obwohl die Flunder grundsätzlich ein gesundes Nahrungsmittel darstellt, kann ihr Verzehr problematisch für Menschen sein, die unter einer Fischallergie leiden. Diese zählt hinter der Eiallergie und der Gemüseallergie zu den drei am häufigsten vorkommenden Lebensmittelallergien. Da die allergischen Reaktionen recht stark ausfallen können, sollte bei einer Allergie der Genuss der Flunder vermieden werden.
Einkaufs- und Küchentipps
Schon kurz nach dem Einkauf empfiehlt sich eine rasche Zubereitung der Flunder. So ist es ratsam, sie nicht länger als einen Tag lang im Kühlschrank aufzubewahren. Handelt es sich um eine küchenfertige Flunder, braucht diese nicht mehr ausgenommen zu werden. Stattdessen wird sie lediglich kurz abgespült und mit einem Tuch abgetupft.
Zubereitungstipps
Die Zubereitung einer großen Flunder erfolgt am Besten im Backofen. Kleinere Exemplare lassen sich ausgezeichnet in der Pfanne dünsten oder braten. Als Delikatesse auf Rügen wird geräucherte Flunder angesehen. Dabei kommt der Plattfisch fangfrisch aus der Ostsee. Der Verkauf findet aufgrund von zeitweiligen Fangverboten aber nur zwischen August und Dezember statt.
Mitunter landet die Flunder auch im Kochtopf oder wird gegrillt, wozu sie eine Marinade erhält. Das Servieren des Fisches findet immer mit der hellen Seite in die obere Richtung statt, da die dunkle Seite als unansehnlich gilt.

Qualitätssicherung durch: Dipl.-Biol. Elke Löbel
Letzte Aktualisierung am: 15. November 2021
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