Fasten

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 12. Mai 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Den ganz bewussten Verzicht auf Nahrung, begrenzt auf einen vorher festgelegten Zeitraum, bezeichnen die Experten als Fasten oder Heilfasten. Das Heilfasten ist aber nicht mit dem Begriff Hungern gleichzusetzen, denn wer richtig fastet, der muss nicht hungern. Bei einem unter Aufsicht durchgeführten Heilfasten wird kein Hungergefühl aufkommen. Weiterhin wird beim Fasten in zwei grundsätzliche Fastenmethoden unterschieden. Es gibt das Vollfasten und das Saftfasten.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Fasten?

Das Fasten hat eine lange Geschichte und wird in vielen Kulturen und Religionen auf der ganzen Welt praktiziert. Es gibt verschiedene Arten des Fastens, darunter intermittierendes Fasten, Wasserfasten, Saftfasten und religiöse Fastenpraktiken. Eines der Hauptziele des Fastens ist die Reinigung von Körper, Geist und Seele, und viele Menschen glauben, dass es eine Reihe von potenziellen gesundheitlichen und spirituellen Vorteilen bietet.

  • Körperliche Reinigung: Das Fasten kann dazu beitragen, den Körper von Giftstoffen zu reinigen und das Verdauungssystem zu entlasten. Durch den Verzicht auf feste Nahrung können sich die Organe des Körpers regenerieren und reparieren, während überschüssige Toxine durch den Stoffwechselprozess ausgeschieden werden.
  • Gesundheitliche Vorteile: Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass das Fasten eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen bieten kann, darunter eine verbesserte Insulinsensitivität, Gewichtsverlust, Entzündungshemmung und eine Senkung des Risikos für chronische Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Herzerkrankungen und Krebs.
  • Geistige Klarheit: Viele Menschen berichten während des Fastens von einem Gefühl der geistigen Klarheit und erhöhter Konzentration. Der Verzicht auf Nahrung kann das Gehirn stimulieren und zu einem gesteigerten Bewusstsein und einer verbesserten mentalen Leistungsfähigkeit führen.
  • Spirituelles Wachstum: Für einige Menschen hat das Fasten eine tiefe spirituelle Bedeutung und kann als Möglichkeit dienen, sich mit ihrem Glauben oder ihrer Spiritualität zu verbinden. Es kann eine Zeit der Reflexion, Meditation und des Gebets sein und dazu beitragen, innere Ruhe, Frieden und spirituelles Wachstum zu fördern.
  • Selbstbeherrschung und Disziplin: Das Fasten erfordert Selbstbeherrschung und Disziplin, da es den Verzicht auf eine grundlegende menschliche Notwendigkeit, nämlich Nahrung, beinhaltet. Durch die Praxis des Fastens können Menschen lernen, ihre Bedürfnisse zu kontrollieren, ihren Willen zu stärken und bewusstere Entscheidungen über ihre Ernährung und ihren Lebensstil zu treffen.

Unterschied zwischen Fasten und Heilfasten

Heilfasten und Fasten sind zwei Begriffe, die oft synonym verwendet werden, aber tatsächlich unterschiedliche Konzepte darstellen. Hier ist eine Erklärung, wie sie sich voneinander unterscheiden:

Heilfasten: Heilfasten bezieht sich auf das Fasten als eine therapeutische Maßnahme zur Förderung der Gesundheit und Heilung des Körpers. Es wird häufig unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt und kann verschiedene Formen annehmen, darunter das Buchinger Fasten, das Schroth-Fasten, das Mayr-Fasten usw. Beim Heilfasten liegt der Fokus darauf, den Körper zu entlasten, zu entgiften und zu regenerieren, um eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen zu behandeln oder zu verhindern. Es kann sowohl körperliche als auch geistige Vorteile bieten und wird oft als ganzheitliche Therapiemethode angesehen.

Fasten:

Der Begriff Fasten bezieht sich allgemein auf den Verzicht auf Nahrung für einen bestimmten Zeitraum aus verschiedenen Gründen, darunter religiöse Praktiken, spirituelle Erfahrungen, Gewichtsabnahme oder zur Förderung der allgemeinen Gesundheit. Das Fasten kann intermittierend sein, was bedeutet, dass es in bestimmten Zeitintervallen erfolgt, oder es kann sich um längere Fastenperioden handeln, wie zum Beispiel das Fasten während des Ramadan im Islam oder das jüdische Fasten an Jom Kippur. Das Fasten kann aus religiösen, kulturellen oder persönlichen Gründen durchgeführt werden und kann je nach Zweck und Ziel variieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Heilfasten eine spezifische Form des Fastens ist, die auf die therapeutische Nutzung des Fastens zur Förderung der Gesundheit abzielt, während Fasten ein allgemeiner Begriff ist, der den Verzicht auf Nahrung für verschiedene Zwecke beschreibt.

Grundsätze, Ziele und Prinzip

Grundsätzlich gilt für alle Arten des Fastens ein Grundsatz: es soll hierbei eine Entgiftung des Körpers stattfinden. Der Körper wird dazu angeregt, sich seiner gesamten Schadstoffe zu entledigen. Sämtliche Giftstoffe und auch die entstandenen Schlacken werden durch ein Heilfasten aus dem Körper auf natürliche Weise ausgeschieden.

Viele Befürworter dieser Art der Entgiftung sprechen hier vom eigenen inneren Arzt, der Stauungen und Blockaden auf sanfte Weise löst. Somit werden auch viele chronische Erkrankungen durch ein regelmäßiges Heilfasten teilweise völlig beseitigt.

Das Ziel einer Fastenkur ist aber nicht nur die gesundheitsfördernde Wirkung, sondern vielmehr auch die geistig-spirituelle Findung des Fastenden. Prinzipiell kann angemerkt werden, dass die Menschen schon seit Jahrhunderten fasten. Beim Fasten muss der Mensch, wie auch beim Kranksein, keine feststoffliche Nahrung verdauen, da meistens nur flüssige Nahrung zu sich genommen werden kann.

Das Fastenprinzip ist ähnlich, deshalb entsteht auch kein Hungergefühl beim Fasten wie auch beim Heilfasten. Die Folge daraus ist eine Darmentleerung, die wiederum eine Einsparung der Energie im Körper veranlasst. Die eingesparte Energie kann somit im Körper freigesetzt werden und bewirkt eine Herstellung des inneren Gleichgewichtes. Die Selbstheilungskräfte der Fastenden werden aktiviert.

Kritik und Risiken

Auch beim Fasten gibt es Gefahren, die im Vorfeld ausgeschlossen werden sollten. Wichtig ist, dass die Betroffenen immer kontrolliert fasten, dann liegt kein Risiko beim Fasten für den menschlichen Organismus vor. Wichtig ist allerdings auch beim kontrollierten Fasten, dass diese Entgiftungsform nicht für jeden Menschen zuträglich ist. Besonders Menschen, die an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes leiden, sollten von einer Fastenkur absehen oder diese nur unter strengster ärztlicher Kontrolle in einer Klinik durchführen.

Heilfasten sollten auch Personen nicht, die das 16. Lebensalter noch nicht erreicht haben. Das gilt ebenso für Personen, die an einer adipösen Erkrankung leiden und für Personen, die bereits 65 Jahre alt sind. Ein besonders großes Risiko besteht für Stillende und Schwangere. Hier sollte von einer Fastenkur rigoros abgeraten werden.

Ist Fasten zur dauerhaften Gewichtsabnahme geeignet?

Das Fasten hat in den letzten Jahren als eine mögliche Methode zur Gewichtsabnahme an Popularität gewonnen. Es gibt verschiedene Formen des Fastens, darunter intermittierendes Fasten, Wasserfasten und Saftfasten, die alle darauf abzielen, den Kalorienkonsum über einen bestimmten Zeitraum zu reduzieren. Obwohl das Fasten kurzfristig zu einer Gewichtsabnahme führen kann, ist die Frage, ob es zur dauerhaften Gewichtsabnahme geeignet ist, komplex und hängt von verschiedenen Faktoren ab.

  • Kalorienrestriktion: Das Fasten führt in der Regel zu einem Kaloriendefizit, da die Person für einen bestimmten Zeitraum keine oder nur sehr begrenzte Nahrung zu sich nimmt. Wenn die Kalorienzufuhr über einen längeren Zeitraum reduziert wird, kann dies zu einer Gewichtsabnahme führen, da der Körper beginnt, seine Fettreserven als Energiequelle zu nutzen.
  • Verlust von Wasser und Muskelmasse: Ein Teil der anfänglichen Gewichtsabnahme beim Fasten kann auf den Verlust von Wasser und Muskelmasse zurückzuführen sein, insbesondere bei längeren Fastenperioden. Dieser Gewichtsverlust ist jedoch oft nicht nachhaltig und kann zu einem späteren Zeitpunkt wiederkehren.
  • Stoffwechselanpassungen: Der Körper passt sich im Laufe der Zeit an eine verringerte Kalorienzufuhr an, indem er seinen Stoffwechsel verlangsamt und den Energieverbrauch reduziert. Dies kann dazu führen, dass der Gewichtsverlust im Laufe der Zeit stagniert oder sich umkehrt, selbst wenn das Fasten fortgesetzt wird.
  • Essverhalten und Kalorienaufnahme: Ein weiterer wichtiger Faktor für die langfristige Wirksamkeit des Fastens zur Gewichtsabnahme ist das Essverhalten und die Kalorienaufnahme außerhalb der Fastenperioden. Wenn eine Person während der Essenszeiten übermäßig isst oder ungesunde Lebensmittel konsumiert, kann dies die Kalorienbilanz ausgleichen und zu einem Wiederaufbau des verlorenen Gewichts führen.
  • Lebensstilfaktoren: Der Erfolg des Fastens zur Gewichtsabnahme hängt auch von anderen Lebensstilfaktoren ab, einschließlich körperlicher Aktivität, Schlafqualität, Stressmanagement und sozialen Unterstützungssystemen.

Insgesamt kann das Fasten eine wirksame Methode zur kurzfristigen Gewichtsabnahme sein, aber seine langfristige Wirksamkeit hängt von verschiedenen individuellen Faktoren ab. Für einige Menschen kann das Fasten eine nachhaltige Gewichtsabnahme unterstützen, während es für andere möglicherweise nicht die beste Wahl ist. Es ist wichtig, eine ausgewogene Ernährung und einen gesunden Lebensstil beizubehalten, um langfristig eine gesunde Gewichtsabnahme zu unterstützen und das Gewicht zu halten. Es wird empfohlen, vor Beginn einer Fastenpraxis einen Arzt zu konsultieren, insbesondere wenn Sie chronische Krankheiten haben oder verschreibungspflichtige Medikamente einnehmen.

Vor- und Nachteile einzelner Fastenmethoden

Die verschiedenen Fastenmethoden bieten jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile, die es zu berücksichtigen gilt. Hier ist eine Übersicht über die wichtigsten Fastenmethoden:

1. Intermittierendes Fasten:


Vorteile:

  • Flexibilität: Es gibt verschiedene Formen des intermittierenden Fastens, darunter das 16/8-Fasten, das 5:2-Fasten und das Eat-Stop-Eat-Fasten, die es den Menschen ermöglichen, eine Methode zu wählen, die am besten zu ihrem Lebensstil passt.
  • Gewichtsabnahme: Intermittierendes Fasten kann dazu beitragen, die Kalorienaufnahme zu reduzieren und den Stoffwechsel zu verbessern, was zu einer Gewichtsabnahme führen kann.
  • Gesundheitliche Vorteile: Studien legen nahe, dass intermittierendes Fasten verschiedene gesundheitliche Vorteile bieten kann, darunter eine verbesserte Insulinsensitivität, Entzündungshemmung und Langlebigkeit.

Nachteile:

  • Hungergefühle: Einige Menschen können während der Fastenperioden Hungergefühle erleben, was anfangs unangenehm sein kann, bis sich der Körper an die neue Essenszeit gewöhnt hat.
  • Mangelnde Flexibilität: Obwohl intermittierendes Fasten flexibler ist als einige andere Fastenmethoden, erfordert es dennoch Disziplin und Planung, um die Fasten- und Essenszeiten einzuhalten.


2. Buchinger Fasten:

Vorteile:

  • Entgiftung und Regeneration: Das Buchinger Fasten zielt darauf ab, den Körper zu entgiften, zu entlasten und zu regenerieren, indem es eine Pause von fester Nahrung ermöglicht und den Körper dazu zwingt, auf seine eigenen Reserven zurückzugreifen.
  • Therapeutische Anwendung: Das Buchinger Fasten wird häufig zur Behandlung verschiedener Gesundheitsprobleme wie Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes und anderen chronischen Krankheiten eingesetzt.
  • Ganzheitlicher Ansatz: Das Buchinger Fasten betrachtet Fasten als eine ganzheitliche Therapiemethode, die körperliche, geistige und spirituelle Aspekte der Gesundheit berücksichtigt.

Nachteile:

  • Herausfordernd: Das Buchinger Fasten erfordert Disziplin und Engagement, da es einen Verzicht auf feste Nahrung über einen längeren Zeitraum hinweg beinhaltet, was für einige Menschen herausfordernd sein kann.
  • Medizinische Überwachung erforderlich: Aufgrund der Intensität des Buchinger Fastens und seiner potenziellen Auswirkungen auf den Körper sollte es unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden, insbesondere für Menschen mit bestimmten Gesundheitsproblemen.

3. Hildegard von Bingen-Fasten

Das Hildegard von Bingen Fasten, basierend auf den Lehren der mittelalterlichen Benediktinerin Hildegard von Bingen, ist eine Fastenmethode, die eine Kombination aus speziellen Kräutertees, einer reduzierten Nahrungsaufnahme und einer ausgewogenen Ernährung umfasst. Hier sind einige Vor- und Nachteile dieser Fastenmethode:

Vorteile:

  • Traditionelle Heilkräuter: Das Hildegard von Bingen Fasten nutzt eine Vielzahl von Heilkräutern, die nach den Lehren von Hildegard von Bingen ausgewählt werden. Diese Kräuter sollen den Körper unterstützen und bei der Entgiftung helfen.
  • Ganzheitlicher Ansatz: Das Fasten nach Hildegard von Bingen betrachtet Fasten als eine ganzheitliche Methode zur Förderung von Körper, Geist und Seele. Es umfasst nicht nur die Ernährung, sondern auch spirituelle Praktiken wie Meditation und Gebet.
  • Reduzierte Nahrungsaufnahme: Das Hildegard von Bingen Fasten beinhaltet eine reduzierte Nahrungsaufnahme, was dazu beitragen kann, den Stoffwechsel zu regulieren, den Körper zu entlasten und den Verdauungstrakt zu reinigen.

Nachteile:

  • Komplexität: Das Hildegard von Bingen Fasten erfordert ein gewisses Maß an Kenntnis über die spezifischen Kräuter und Nahrungsmittel, die während des Fastens verwendet werden sollen. Dies kann für einige Menschen komplex sein und eine gewisse Lernkurve erfordern.
  • Begrenzte wissenschaftliche Evidenz: Obwohl das Hildegard von Bingen Fasten auf jahrhundertealten Lehren basiert, gibt es begrenzte wissenschaftliche Forschung, die seine Wirksamkeit belegt. Einige moderne Ernährungsexperten betrachten es möglicherweise als unkonventionell oder nicht ausreichend erforscht.
  • Potenzielle Einschränkungen: Das Hildegard von Bingen Fasten kann für manche Menschen aufgrund von bestimmten Gesundheitszuständen, Medikamenteneinnahme oder Allergien möglicherweise nicht geeignet sein. Es ist wichtig, vor Beginn des Fastens einen Arzt zu konsultieren und professionellen Rat einzuholen.

Insgesamt bietet das Hildegard von Bingen Fasten eine traditionelle und ganzheitliche Herangehensweise an das Fasten, die sowohl körperliche als auch spirituelle Aspekte berücksichtigt.


4. Saftfasten:

Vorteile:

  • Nährstoffversorgung: Saftfasten ermöglicht es, eine Vielzahl von Nährstoffen aus frischen Früchten und Gemüsen zu erhalten, während feste Nahrung vermieden wird.
  • Entgiftung: Das Trinken von frischen Säften kann dazu beitragen, den Körper zu entgiften und die Verdauungsorgane zu entlasten.
  • Einfacher Einstieg: Saftfasten kann für einige Menschen einfacher sein als das Verzichten auf feste Nahrung, da sie dennoch eine Form von Nahrungsaufnahme haben.


Nachteile:

  • Kaloriengehalt: Obwohl frische Säfte reich an Nährstoffen sind, enthalten sie oft weniger Kalorien und Ballaststoffe als feste Lebensmittel, was dazu führen kann, dass einige Menschen während des Saftfastens hungrig werden.
  • Blutzuckerschwankungen: Das Trinken großer Mengen an Fruchtsäften kann zu Blutzuckerschwankungen führen, insbesondere bei Menschen mit Diabetes oder Insulinresistenz.
  • Kurzfristige Wirkung: Saftfasten wird oft als kurzfristige Methode zur Entgiftung und Gewichtsabnahme verwendet, aber langfristige Effekte können begrenzt sein, wenn nicht auch die Ernährung und der Lebensstil langfristig angepasst werden.

5. Urinfasten

Weniger bekannt ist das sogenannte Urinfasten. Hierbei wird der eigene Urin vermischt mit Wasser getrunken, um chronischen Leiden entgegenzuwirken. Diese Form des Fastens ist eine sehr umstrittene, dennoch sehr erfolgreiche und effektive Form des Heilfastens. Es kann hierbei zur völligen Ausheilung von Krankheiten kommen.

Vorteile:

  • Traditionelle Praxis: Das Urinfasten hat eine lange Geschichte und wird in einigen Kulturen als spirituelle oder medizinische Praxis angesehen.
  • Angebliche gesundheitliche Vorteile: Einige Befürworter des Urinfastens behaupten, dass es eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen bieten kann, darunter Entgiftung, Stärkung des Immunsystems und Verbesserung der Hautgesundheit.
  • Kostenersparnis: Im Vergleich zu anderen Fastenmethoden, die den Kauf spezieller Nahrungsergänzungsmittel oder Säfte erfordern können, ist Urin kostenlos verfügbar.

Nachteile:

  • Hygienebedenken: Das Trinken von Urin birgt erhebliche Hygienebedenken, da Urin Abfallprodukte und potenziell schädliche Bakterien enthält.
  • Mögliche Gesundheitsrisiken: Das Trinken von Urin kann zu Dehydration führen und das Risiko von Infektionen und anderen gesundheitlichen Problemen erhöhen.
  • Fehlende wissenschaftliche Unterstützung: Es gibt nur begrenzte wissenschaftliche Beweise für die Wirksamkeit des Urinfastens, und die meisten medizinischen Fachleute betrachten es als fragwürdige Praxis.
  • Unangenehmer Geschmack und Geruch: Urin hat einen unangenehmen Geschmack und Geruch, was das Urinfasten für die meisten Menschen äußerst unangenehm macht.

Die Wahl der richtigen Fastenmethode hängt von den individuellen Zielen, Bedürfnissen und Lebensumständen ab. Es ist wichtig, sich über die Vor- und Nachteile jeder Methode zu informieren und gegebenenfalls professionelle Beratung einzuholen, bevor man mit dem Fasten beginnt.

Fasten für Anfänger

Wenn Sie neu im Fasten sind, ist es wichtig, langsam zu beginnen und sich schrittweise an den Prozess anzupassen. Hier ist eine Anleitung für Anfänger, um das Fasten auf sichere und effektive Weise zu starten:

1. Vorbereitung:

  • Konsultieren Sie einen Arzt: Bevor Sie mit dem Heilfasten beginnen, ist es ratsam, Ihren Arzt zu konsultieren, insbesondere wenn Sie gesundheitliche Probleme haben oder regelmäßig Medikamente einnehmen. Ihr Arzt kann Sie über die Sicherheit des Heilfastens informieren und Ihnen bei der Festlegung eines geeigneten Fastenplans helfen.
  • Planen Sie den Zeitpunkt: Wählen Sie einen Zeitpunkt für das Heilfasten, der nicht mit Ihren beruflichen oder persönlichen Verpflichtungen kollidiert und an dem Sie sich Zeit nehmen können, um sich ausreichend zu erholen und zu entspannen.

2. Entscheidung über die Methode des Heilfastens:

  • Wählen Sie eine geeignete Fastenmethode: Es gibt verschiedene Formen des Heilfastens, darunter das Buchinger Fasten, das Saftfasten, das Mayr-Fasten usw. Entscheiden Sie, welche Methode am besten zu Ihren Zielen, Bedürfnissen und Ihrem Lebensstil passt.
  • Berücksichtigen Sie die Darmentleerung: Einige Formen des Heilfastens beinhalten eine Darmentleerung als Vorbereitung auf das Fasten. Wenn Sie sich für eine Methode entscheiden, die eine Darmentleerung erfordert, stellen Sie sicher, dass Sie sich darüber informieren und darauf vorbereiten.

3. Durchführung der Darmentleerung:

  • Wählen Sie eine geeignete Methode: Die Darmentleerung kann durch verschiedene Methoden wie Einläufe, Abführmittel, Colon-Hydrotherapie oder die Einnahme von bestimmten Kräutertees durchgeführt werden. Wählen Sie eine Methode, die für Sie am komfortabelsten ist und mit der Sie vertraut sind.
  • Befolgen Sie die Anweisungen: Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes oder Therapeuten genau und stellen Sie sicher, dass Sie die Darmentleerung sicher durchführen.

4. Starten des Fastens:

  • Beginnen Sie langsam: Wenn die Darmentleerung abgeschlossen ist, können Sie mit dem Fasten beginnen. Reduzieren Sie Ihre Nahrungsaufnahme allmählich und starten Sie mit leichten, gut verdaulichen Lebensmitteln, bevor Sie vollständig auf feste Nahrung verzichten.
  • Trinken Sie ausreichend Flüssigkeit: Während des Fastens ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um den Körper hydratisiert zu halten und den Entgiftungsprozess zu unterstützen. Trinken Sie Wasser, Kräutertees oder ungesüßte Getränke.

5. Beobachtung und Abschluss:

  • Überwachen Sie Ihren Körper: Hören Sie auf die Signale Ihres Körpers und brechen Sie das Fasten ab, wenn Sie sich unwohl fühlen oder starke Hungergefühle haben. Achten Sie darauf, wie sich Ihr Körper während des Fastens anfühlt, und passen Sie Ihren Plan entsprechend an.
  • Abschluss des Fastens: Beenden Sie das Fasten allmählich, indem Sie langsam wieder feste Nahrung einführen. Beginnen Sie mit kleinen, leichten Mahlzeiten und steigern Sie allmählich die Menge und Vielfalt der Nahrungsmittel.

Indem Sie diese Schritte befolgen und das Heilfasten sicher und verantwortungsvoll durchführen, können Sie die Vorteile des Fastens genießen und Ihren Körper auf eine ganzheitliche Weise unterstützen.

Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der aktuellen medizinischen Fachliteratur und fundierter wissenschaftlicher Quellen verfasst.
Qualitätssicherung durch: Dr. med. Nonnenmacher
Letzte Aktualisierung am: 12. Mai 2024

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