Vitamin A

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 16. November 2021
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

Sie sind hier: Startseite Nahrungsergänzung Vitamin A

Vitamin A, auch bekannt unter dem Namen Retinol, ist eines der wichtigsten Vitamine und für den Menschen unentbehrlich. Vitamin A gehört ebenso wie die Vitamine D und Vitamin E zu den fettlöslichen Vitaminen. Gespeichert wird das Vitamin A in der Leber und von hier aus über das Blut in alle anderen wichtigen Körperorgane transportiert. Beta Carotin wiederum, welches über die Nahrung aufgenommen wird, wird im Dünndarm gespalten und hier zu Vitamin A umgewandelt.

Inhaltsverzeichnis

Warum benötigt der Körper Vitamin A?

Ein Mangel an Vitamin A kann viele Folgen für den Körper haben. Sehstörungen sind häufig die ersten Anzeichen eines Vitamin-A-Mangels.

Das Vitamin A ist für eine Vielzahl wichtiger Funktionen im menschlichen Körper zuständig. Besonders bedeutend ist dieses Vitamin für die Sehkraft, denn Retinol ist ein Bestandteil der Seh-Pigmente in der Netzhaut. Auch für das Wachstum ist Vitamin A durchaus bedeutend, so sollten vor allem Kinder ausreichend Vitamin A zu sich nehmen.

Ebenso wichtig ist Retinol für die Entwicklung des Embryos - schwangere Frauen sollten daher ebenso auf eine gesunde Ernährung achten und eine ausreichende Menge dieses Vitamins zu sich nehmen.

Das körpereigene Abwehrsystem, das sogenannte Immunsystem, könnte ohne eine ausreichende Vitamin-A Zufuhr ebenfalls nicht richtig arbeiten. Das Beta Carotin wiederum kann dabei helfen, einer Vielzahl an Krebserkrankungen vorzubeugen - eine Eigenschaft übrigens, die auch den Vitaminen C und E zugeschrieben wird.

Ein Mangel an Vitamin A kann sich auf vielerlei Art und Weise ausdrücken. Degenerationen an der Hornhaut des Auges können ebenso eine Folge von Vitamin-A Mangel sein wie Verhornungen an Haut und Schleimhäuten. Im schlimmsten Fall kann sogar eine Nachtblindheit aufgrund des Vitamin-A Mangels entstehen.

Vorkommen in Lebensmitteln

Besonderheit des Vitamins A ist, dass dieses nur in tierischen Nahrungsmitteln vorkommt. Der Bestandteil Carotinoide kommt jedoch auch in einigen Pflanzen vor - aus diesen kann der menschliche Körper das Vitamin A bilden. Carotinoide sind daher die Vorstufe des Vitamins A - bekanntestes Carotinoid ist das Beta Carotin.

Gelbe und orangefarbene Obst- und Gemüsesorten sind die Hauptlieferanten für das Vitamin A, hier an erster Stelle stehen die Karotten. Doch auch Aprikosen, Grapefruit, Paprika, Tomaten und Kirschen sind gute Vitamin A Lieferanten. Neben roten Früchten und Gemüse ist aber auch grünes Blattgemüse ein wichtiger Lieferant dieses Vitamins. Hier an erster Stelle zu nennen ist der Spinat, doch auch in Petersilie, Feldsalat, Brokkoli und Fenchel ist durchaus ausreichend Vitamin A vorhanden.

Doch auch Fleisch, Innereien, Milchprodukte und Eier decken den Vitamin-A Bedarf des Menschen - genauer gesagt werden etwa zwei Drittel des täglichen Bedarfs über diese Lebensmittel aufgenommen, während Obst und Gemüse nur etwa ein Drittel des Bedarfs abdecken.


Wie hoch ist der tägliche Vitamin A-Bedarf?

Der durchschnittliche tägliche Bedarf eines Erwachsenen am Vitamin A beträgt etwa 0,8 bis 1 Milligramm. Einen erhöhten Bedarf haben Kinder und Jugendliche sowie schwangere und stillende Frauen.

Während es für Jugendliche und Schwangere genügt, täglich etwa 1,1 Milligramm des Vitamins aufzunehmen, sollten stillende Frauen sogar 1,5 Milligramm Vitamin A über die Nahrung zu sich nehmen.

Wichtig vor allem für Schwangere ist es aber, nicht zu viel dieses Vitamins zu sich zu nehmen. Eine Überdosis nämlich kann dem Ungeborenen schaden - von einer Überdosis spricht man ab drei Milligramm.

Fehlt ihnen mal die Zeit für eine gesunde und ausgewogene Ernährung, dann hält der Markt eine Reihe von preiswerten und hochkonzentrierten Ersatzstoffen bzw. Nahrungsergänzungsmitteln bereit.

Vitamin A-Präparate sind als Tabletten, Kapseln oder Pulver ohne Rezept bei großen und seriösen Online-Shops frei verkäuflich. Auch Internet-Versandapotheken bieten mittlerweile diese Produkte von verschiedenen Herstellern an.

Quellen

  • Herold, G.: Innere Medizin. Selbstverlag, Köln 2013
  • Hahn, J.-M.: Checkliste Innere Medizin. Thieme, Stuttgart
  • Siegenthaler, W. (Hrsg.): Siegenthalers Differenzialdiagnose Innere Krankheiten – vom Symptom zur Diagnose. Thieme, Stuttgart 2005
  • Koop, I.: Gastroenterologie compact. Thieme, Stuttgart 2013
  • Siewert, J., Rothmund, M., Schumpelick, V.: Praxis der Viszeralchirurgie: Gastroenterologische Chirurgie. Springer, Berlin 2011

Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der aktuellen medizinischen Fachliteratur und fundierter wissenschaftlicher Quellen verfasst.
Qualitätssicherung durch: Dr. med. Nonnenmacher
Letzte Aktualisierung am: 16. November 2021

Sie sind hier: Startseite Nahrungsergänzung Vitamin A

Das könnte Sie auch interessieren