Spurenelemente
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 16. November 2021Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.
Sie sind hier: Startseite Nahrungsergänzung Spurenelemente
Spurenelemente sind Nährstoffe, die der Körper nur in winzigen Mengen braucht. Die meisten dieser lebensnotwendigen Substanzen sind Metalle wie Zink und Chrom, aber auch einige Halbmetalle wie Selen und Silizium. Jod und Fluor sind die einzigen Nichtmetalle, die zum Kreis der Spurenelemente gehören.
Inhaltsverzeichnis |
Was sind Spurenelemente?
Als Spurenelemente (Mikroelemente) bezeichnet man anorganische Vitalstoffe, die dem menschlichen Organismus in geringen Mengen über die Nahrung zugeführt werden müssen. Zu den lebenswichtigen Spurenelementen gehören: Eisen, Zink, Chrom, Selen, Jod.
Die lebensnotwendige Menge der Spurenelemente beträgt etwa 1 bis 100 Mikrogramm täglich. 1 Mikrogramm ist ein Millionstel Gramm (Abkürzung: 1 μg). Einige Spurenelemente wie Eisen und Zink sind in vergleichsweise hohen Gewichtsanteilen von 1 bis 10 Milligramm erforderlich. Ein Milligramm ist ein Tausendstel Gramm (Abkürzung: 1 mg). Diese Spurenelemente werden manchmal zwischen die Mengen- und Spurenelemente gestellt. Mengenelemente sind zum Beispiel Calcium und Magnesium.
Bedeutung und Funktion
Spurenelemente spielen im Stoffwechsel eine unverzichtbare Rolle. Besonders die Metalle aus der Gruppe der Spurenelemente machen unsere lebenswichtigen Körper-Enzyme erst zu dem, was sie sind: Eiweißstoffe, die den Stoffwechsel in Gang halten und kontrollieren. Die Atome der Spurenelemente baut der Organismus in die Enzyme ein, die erst dadurch ihre Wirksamkeit entfalten.
Eisen
Das Spurenelement Eisen ist Bestandteil des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin, der Sauerstoff bindet und im Kreislauf zu den Organen trägt.
Jod
Die Schilddrüsenhormone enthalten Jod und können deswegen ohne das Spurenelement nicht gebildet werden.
Zink
Die Schilddrüse benötigt für die Produktion wichtiger Botenstoffe Zink. Zudem spielt Zink bei der Speicherung von Insulin eine entscheidene Rolle . Dieses Hormon der Bauchspeicheldrüse ist für die Zuckeraufnahme der Organe unerlässlich.
Flour
Fluor, als Fluorid aufgenommen, regeneriert den Zahnschmelz beim direkten Kontakt mit der Nahrung.
Ein Mangel einzelner Spurenelemente führt zu Symptomen, die teils typisch sein können, teils auch sehr allgemeiner Natur sind. So führt ein Zinkmangel zu Konditionsschwäche und Depressionen. Das sind Störungen, die den Arzt nicht zuerst an einen Mangel der Spurenelemente denken lassen. Anders ist das bei der Schilddrüsenunterfunktion, die oft durch einen Jodmangel ausgelöst wird.
Spurenelemente im Sport
Es wird allgemein angenommen, dass Sportler Mineralien und Spurenelemente in höheren Mengen zu sich nehmen sollten. Auf keinen Fall jedoch dürfen es Sportler auch nur zu einem diskreten Mangel einzelner Spurenelemente kommen lassen. Denn ein Mangel der Spurenelemente macht sich schneller bemerkbar, wenn ein Mensch Höchstleistungen bringen muss.
Mediziner entdeckten, dass die Zink-Konzentration in trainierten Muskeln deutlich höher ist als in nicht trainierten. Leicht erklärbar ist dies durch die Funktion von Zink für den Säure-Haushalt des Blutes.
Außerdem ist Zink für den Eiweiß-Aufbau erforderlich. Den erhöhten Bedarf an Zink decken Sportler am besten durch den regelmäßigen Verzehr von Haferflocken.
Zu berücksichtigen ist auch, dass Sportler während des Trainings verstärkt Mineralien und damit auch Spurenelemente freisetzen. In der Folge scheiden sie dann die Spurenelemente auch verstärkt aus.
Daher empfehlen Ernährungswissenschaftler dem sporttreibenden Menschen eine Ernährung, die ein möglichst breites Spektrum der Spurenelenente bietet. Eine vielseitige Zusammensetzung der Speisen aus möglichst frischen Lebensmitteln ist sinnvoll.
Quellen
- Hans Konrad Biesalski, Matthias Pirlich, Stephan C. Bischoff, Arved Weimann: Ernährungsmedizin. Thieme, 5. Auflage 2017.
- Aktories, K., Förstermann, U., Hofmann, F., Forth, W.: Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie. Urban & Fischer, aktuelle Auflage
- Herold, G.: Innere Medizin. Selbstverlag, Köln 2012
- Suerbaum, S., Burchard, G.-D., Kaufmann, S.H.E., Schulz, Th.F. (Hrsg.) : Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie. Springer, Berlin 2012
Qualitätssicherung durch: Dr. med. Nonnenmacher
Letzte Aktualisierung am: 16. November 2021
Sie sind hier: Startseite Nahrungsergänzung Spurenelemente