Kalzium (Calcium)

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 16. November 2021
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Kalzium (Calcium) gehört ebenso wie Magnesium zu den sogenannten Mineralstoffen und ist für den Körper von enormer Bedeutung. Aus diesem Grund sollte Kalzium dem Körper täglich mit der Ernährung zugeführt werden. Etwa zwei Prozent der gesamten Körpermasse eines erwachsenen Menschen bestehen aus Kalzium - der größte Teil befindet sich in den Knochen und Zähnen.

Warum benötigt der Körper Kalzium?

Wer bereits in jungen Jahren ausreichend Kalzium zu sich nimmt, kann Erkrankungen der Knochen gut vorbeugen. Vor allem Frauen während der Wechseljahre und ältere Menschen sind häufig von der Osteoporose, dem Knochenschwund, betroffen. Durch die Aufnahme von Kalzium wird genügend Knochenmasse gebildet und der Knochenabbau im Alter kann verringert werden.

Hauptaufgabe von Kalzium ist es, für den Erhalt der Knochen und Zähne zu sorgen. Darüber hinaus kommen diesem Mineralstoff aber noch zahlreiche andere bedeutende Funktionen zu, unter anderem ist das Kalzium auch verantwortlich für die Blutgerinnung sowie die Funktion von Muskeln und Nerven.

Vor allem in der Zeit des Wachstums ist es daher wichtig, dem Körper ausreichend Kalzium zuzuführen. Der Bedarf an Kalzium steigt dabei mit jedem Lebensjahr - Kinder unter einem Jahr benötigen etwa 200 bis 400 Milligramm Kalzium am Tag, während die 13- bis 15-Jährigen bereits 1.200 Milligramm des Mineralstoffes am Tag zu sich nehmen sollten. Ab einem Alter von etwa 19 Jahren sinkt dieser Kalziumbedarf wieder: dann reichen 1.000 Milligramm täglich. Schwangere und stillende Frauen haben übrigens einen erhöhten Bedarf an Kalzium.

Ein langfristiger Mangel an Kalzium, in der medizinischen Fachsprache auch als Hypokalzämie bezeichnet, kann zu einer Entkalkung von Knochen und Zähnen führen. Das Risiko für Knochenbrüche und generell Sportverletzungen steigt dann enorm. Verformen sich die Knochen in Folge, kann es zu Rückenproblemen kommen.

Folgen von Kalziummangel und Kalziumüberschuss

Insbesonders Sportler haben häufig mit Kalziummangel zu kämpfen, da Kalzium auch über den Schweiß verloren geht. Ein Kalziummangel kann bei diesen auch zu Muskelproblemen wie einem Zittern oder Krämpfen führen.

Im Gegensatz zu einem Mangel an Kalzium kann es aber auch zu einem Kalziumüberschuss, der sogenannten Hyperkalzämie, kommen. In der Regel wird überschüssiges Kalzium vom Körper wieder ausgeschieden. Bei einigen Personen aber ist dies aufgrund bestimmter Erbanlagen nicht möglich und es kommt zu einem Überschuss. Die Folge eines Kalziumüberschusses kann wiederum zu Nierensteinen sowie auch Verstopfung, Übelkeit, Herzrasen und Bluthochdruck und Lähmungserscheinungen führen.


Kalzium in Lebensmitteln

Der tägliche Bedarf an Kalzium kann gut über die Nahrung abgedeckt werden, wobei alle Milchprodukte als Hauptlieferant für Kalzium gelten. In Milch, Käse und Quark ist besonders viel Kalzium enthalten, doch auch Grünkohl, Hülsenfrüchte oder Brokkoli gelten als gute Kalzium-Lieferanten.

Bereits ein Liter Vollmilch enthält etwa 1.200 Milligramm Kalzium und deckt so bereits den kompletten Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen ab. Nahrungsergänzungsmittel sind in der Regel nicht notwendig, wenn man sich ausgewogen und abwechslungsreich ernährt.

Schwierig wird es für alle Personen, die an einer sogenannten Lactoseintoleranz leiden. So wird eine Unverträglichkeit gegenüber allen Milchprodukten bezeichnet. Diese Personen sollten besonders viel Mineralwasser trinken, denn auch in diesem ist Kalzium enthalten - der Anteil variiert je nach Hersteller zwischen 20 und 500 Milligramm je Liter Wasser.

Fehlt ihnen mal die Zeit für eine ausgewogene und gesunde Ernährung, dann hält der Markt eine Reihe von preiswerten und hochkonzentrierten Ersatzstoffen bzw. Nahrungsergänzungsmitteln bereit.

Kalzium-Präparate sind als Tabletten, Pulver oder Kapseln ohne Rezept bei großen und seriösen Online-Shops frei verkäuflich. Auch Internet-Versandapotheken bieten mittlerweile diese Produkte von verschiedenen Herstellern an.

Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der aktuellen medizinischen Fachliteratur und fundierter wissenschaftlicher Quellen verfasst.
Qualitätssicherung durch: Dr. med. Nonnenmacher
Letzte Aktualisierung am: 16. November 2021

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