Hals

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 16. November 2021
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Der Hals weist unterschiedliche Strukturen sowie Eingeweide auf und setzt sich aus Knochen, Muskeln, Knorpeln sowie Arterien und Sehnen sowie Drüsen und Venen zusammen. Das Zusammenspiel aus all diesen Faktoren ermöglicht es, dass das menschliche Wohlbefinden gegeben ist.

Inhaltsverzeichnis

Definition

Der Hals ist die Verbindung zwischen dem Körper und dem Kopf. Durch den Hals verläuft etwa die Wirbelsäule, welche in weiterer Folge dafür sorgt, dass der menschliche Kopf nicht unbeweglich, sondern bewegt werden kann. Des Weiteren bündeln sich im Hals zahlreiche Gewebestrukturen, die für die Atmungs-, Bewegungs- sowie Verdauungs- und Hormonsysteme von höchster Bedeutung sind.

Auch wenn der Hals viele wichtige Aufgaben erfüllen muss, ist er - etwa zu anderen Körperstellen - nur gering geschützt. Schlussendlich bedecken nur die Muskeln und die Haut die Wirbelsäule sowie die Halsorgane. Das bedeutet, dass der Hals eine angreifbare und sehr empfindliche Stelle ist.

Anatomie

Der Hals beginnt mit dem Unterrand des Kiefers. Die Begrenzung des Körpers wird mit dem Schlüssel- und Brustbein definiert. Der hintere Halsteil wird über die Wirbelsäule definiert.

Dabei geht er vom 7. Halswirbel bis zum Atlas, dem schädeltragenden und ersten Halswirbel (auch C1 genannt). Die Halsrückseite wird Nacken genannt. Im Hals verläuft nicht nur die Wirbelsäule; des Weiteren ist auch der Nervus vagus, die Hauptschlagader Aorta sowie die Luft- und Speiseröhre im Hals vorhanden.

Durch den Hals verläuft die Wirbelsäule. Der Halsbereich erstreckt sich vom Atlas bis zum 7. Halswirbel.

Das bedeutet des Weiteren, dass auch die Speise- und Luftversorgung im Hals stationiert ist. In dem Kehlkopf liegen etwa die Stimmbänder. Außerhalb des Kehlkopfes befinden sich die Schilddrüsen, welche eine wesentliche Rolle für den menschlichen Hormonhaushalt spielen. Des Weiteren befinden sich im Hals die Lymphknoten sowie Mandeln. Die Lymphknoten gehören des Weiteren zum lymphatischen System.

Funktion

Dafür dass der Kopf beweglich bleibt, ist die Wirbelsäule verantwortlich. Mittels Luftröhre ist es möglich, dass der Mensch atmet. Über die Speiseröhre kann der Mensch die Nahrung aufnehmen bzw. jene in den Magen weiterleiten. Der Kehlkopf übt des Weiteren zwei Funktionen aus. So verschließt er nicht nur die Luftröhre mittels Kehldeckel, wenn der Mensch isst, sondern sorgt auch dafür, dass - durch die Nahrungsaufnahme - die Atemwege nicht behindert oder beeinträchtigt werden.

Des Weiteren sorgt der Kehlkopf dafür, dass die Stimmbildung und auch das Sprechen ermöglicht werden (Stimmbänder). Ob der Mensch spricht, schreit oder singt - ohne den Kehlkopf wäre keine Artikulation möglich. Des Weiteren findet auch eine Beeinflussung des Stoffwechsels im Hals statt. Dafür sind die Schilddrüsen verantwortlich. Im Hals sind auch relativ wichtige Bestandteile des Immunsystems vorhanden. Dazu zählen etwa die Mandeln, die zum lymphatischen Rachenring gehören.



Erkrankungen

Die wohl bekannteste Einschränkung bzw. Verletzung ist der "steife Hals". Dafür können etwa Überlastungen der Muskeln oder auch Haltungsprobleme verantwortlich sein. Mittels Bewegungsübungen ist es möglich, dass der "steife Hals" wieder gelockert wird. Ähnliche Symptome treten bei Abnutzungen auf, wobei die Behandlung oftmals kompliziert und langwierig ist.

Eine weitere Erkrankung, die den Hals betreffen kann, ist die Entzündung des Kehlkopfes bzw. der Kehlkopfschleimhaut. Dabei tritt eine Heiserkeit auf; der Patient muss oftmals Husten. Liegt eine sehr starke Schwellung der Schleimhaut vor, können mitunter auch Atembeschwerden eintreten.

Eine klassische Erkrankung sind Halsschmerzen. Die Gründe sind vielfältig. Entweder handelt es sich um eine ungefährliche Erkältung oder auch um eine Mandelentzündung. Helfen Hausmittel oder diverse Halspastillen nicht, muss der Mediziner die Diagnose stellen, ob eine Mandelentzündung vorliegt oder nicht. Eine weitere Erkrankung stellt die Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse dar.

Quellen

  • Herold, G.: Innere Medizin. Selbstverlag, Köln 2016
  • Suttorp, N. et al.: Infektionskrankheiten: verstehen, erkennen, behandeln, Georg Thieme Verlag, 1. Auflage, 2003
  • Probst, R.: Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Thieme, Stuttgart 2008
  • Trautmann, A.: Allergologie in Klinik und Praxis. Thieme, Stuttgart 2013

Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der aktuellen medizinischen Fachliteratur und fundierter wissenschaftlicher Quellen verfasst.
Qualitätssicherung durch: Dr. med. Nonnenmacher
Letzte Aktualisierung am: 16. November 2021

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